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Kommentar Krieg in GazaKampf für nicht erreichbare Ziele

Kommentar von Peter Philipp

Eine Waffenruhe wird die Lage in Gaza nicht mit einem Mal ändern. Die Fortsetzung des Kampfes für unerreichbare Ziele aber erst recht nicht.

Nach israelischem Bombardement: Trümmerfeld am Sonntag in Gaza-Stadt. Bild: dpa

D er israelische Ministerpräsident Netanjahu warnte, dass die „Operation in Gaza“ fortgesetzt werde, „bis ihr Ziel erreicht“ sei. Netanjahu ließ offen, was das selbst gesteckte Ziel dieser Angriffe ist.

Zunächst hatte man gegen palästinensische Raketenangriffe vorgehen, dann die Tunnel von Gaza nach Israel zerstören wollen. Inzwischen macht man gezielt Jagd auf führende Köpfe der „Hamas“, behauptet aber: Solange aus Gaza geschossen werde, schieße man zurück. Vergessen scheint, dass man vor kurzem noch in Kairo von einer dauerhaften Waffenruhe sprach.

Auch „Hamas“ scheint zu verdrängen: Waffenruhe könne es erst geben, wenn Israel die Blockade des Gazastreifens aufhebe – eine Hauptforderung der Islamisten-Organisation. Wie die israelische Regierung bildet „Hamas“ sich ein, diesen Krieg gewinnen zu können. Gleichzeitig wird deutlich, dass sie sich der Rückendeckung durch die eigene Bevölkerung nicht mehr so sicher ist. Die öffentliche Exekution vermeintlicher Kollaborateure in den vergangenen Tagen sollte wohl ein Zeichen sein, dass Folgsamkeit besser durch massiven Druck erzwungen wird als durch die Überzeugungskraft. Angesichts der mehr als 2.000 überwiegend zivilen Todesopfer nicht gerade überraschend.

Auch können Raketenangriffe aus dem Libanon und Syrien auf Israel an diesem Wochenende nicht darüber hinwegtäuschen, dass „Hamas“ in der arabischen Welt weitgehend isoliert ist. Es dürfte sich um Einzeltäter gehandelt haben, und die Palästinenser sollten sich deswegen keine falschen Hoffnungen machen. Aber auch Israel sollte erkennen, dass solche Angriffe Symptom sind für eine Stimmung, die nicht zugunsten Israels ist. Eine Waffenruhe in Gaza wird das nicht mit einem Schlag ändern, die Fortsetzung des Kampfes mit unerreichbaren Zielen aber erst recht nicht.

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101 Kommentare

 / 
  • Die Hamas ist in der arabischen Welt keineswegs weitgehend isoliert. Sie ist vielleicht bei den weitaus meisten arabischen Regierungen unbeliebt, aber nicht bei den Bevölkerungen. Da sollte man die Menschen im Irak, in Syrien, in Katar etc mal direkt fragen. Und in Ägypten hat in ägyptischen Medien eine unglaubliche Hetze und Polemik gegen die Hamas stattgefunden - warum wohl? Weil die Hamas bei den Menschen so unbeliebt ist? Oder weil sie bei der Sisi-Regierung so unbeliebt ist?

    Die Menschen in arabischen Ländern sehen den Widerstand der Hamas gegen das Massaker Israels durchaus nicht negativ, im Gegenteil.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Bernado:

      Da ist ja auch nichts negativ zu sehen, außer das dramatische Elend derer, die sich zu verteidigen gezwungen sind. Ein unterdrücktes, eigesperrtes und gepiesacktes Volk wehrt sich mit dem Mut der Verzweiflung. Wann entläßt man die Palästinenser aus dem Würgegriff Israels? Wann hilft man endlich, das Unrecht zu beenden?

    • @Bernado:

      Für die arabischen Massen galt der Kampf gegen Israel mit dem ultimativen Vernichtungsgedanken immer als einigendes Element, so von deren Regierungen als Ablenkung der eigenen Probleme immer propagiert.

       

      In letzter Zeit zeichnen sich spannende Veränderungen in Ägypten, Saudi-Arabien und Kuweit ab, die sich auf Israel hinbewegen.

    • @Bernado:

      Unübersehbar tut die Hamas was,

       

      anders als die Regierenden, in den Ländern der arabischen Welt.

       

      Das wird schon eine jeder dort mitbekommen.

      • @Ignaz Quadratwurzel:

        Ja, Hamas tut richtig gut !

        Alle Hilfsgelder werden in die Infrastruktur des Gazastreifen gesteckt. Es gibt nirgends bessere Schulen oder Krankenhäuser.

         

        Und wie bescheiden sich dabei die Hamasführer verhalten. Sie wohnen in einfachen Wohnungen, in den ärmsten Vierteln, um sich mit der Bevölkerung solidarisch zu erklären.

         

        Die Erziehung in den Kindergärten und Schulen ist vollkommen tolerant und eine Lenkung in Richtung Frieden. Jeglicher religiöser Extremismus wird unterbunden.

         

        *und so weiter in der Märchenstunde*

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @Mal Mel:

          Was gibt´s denn an Religion auszusetzen? Manche Gesellschaften haben eben noch andere Werte als nur Konsum und Pornographie.

        • @Mal Mel:

          ja die Hamas war bevor sie gewählt wurde bekannt für ihr soziales Engagement !! Sie haben Schulen und Krankenhäuser gebaut !! Nach der Wahl wurde ihnen dann sofort alle Hilfsgelder des Westens gestrichen !! Daraus sind die ganzen Konflikte innerhalb Palästinas entstanden!! Wenn man so garkeine Ahnung hat sollte man besser still sein !!

          • @Des247:

            vielleicht stecken die EU Beamten den Hamasfunktionären dann doch mal hin und wieder ein wenig Taschengeld zu.

             

            Muss man ja vermuten...

        • @Mal Mel:

          Über den Einsatz von Hilfsgeldern haben Sie doch offenbar keinen blassen Schimmer,

          oder meinen Sie, wenn die BRD eine Kläranlage bauen lässt und finanziert, beauftragt sie damit eine Hamas?

           

          Über die Erziehung von Kindern sollten Sie in diesem Zusammenhang auch nicht reden - da werden Generationen etwas von einer "Rückkehr nach 2000 Jahren" und den sagenhaften Taten eines David erzählt, von einstigen Großreichen, die eigentlich sonst nur in der Bibel existieren.

          • @Ignaz Quadratwurzel:

            Wie erklären sich dann den unfassbaren Reichtum der Hamasführung.

            Es gibt 600 Millionäre aus der Hamasführung in Gaza, haben die alle im Lotto gewonnen?

            Von Chaled Mashal, dem Multimillionär will ich schon mal gar nicht reden.

            Und wie sieht es aus mit dem gestohlenen Stahl und den Zementsäcken der UNRA, die in den Terrortunneln gefunden wurden?

            • @Mal Mel:

              dafür, dass Sie in einem Raketenhagel stecken wollen, sind Sie ja ungewöhnlich aktiv im Netz,

               

              ja, wennIihre verlässlichen Angaben so stimmen, wird es sich wohl um Lottogewnne handeln müssen.

               

              Mit dem Tunnelterror kenn ich mich nicht so aus, gibt es auch Terrorgaragen, Terrorschulen, Terrorkraftwerke, Terrorbedürfnisanstalten, Terrorgewächshäuser, Terrorstraßen, Terrortelegraphenmasten, Terrorwasserleitungen, Terrorkopierläden, Terrormoscheen, Terrorwohnhäuser, Terrorsozialämter,......

              • @Ignaz Quadratwurzel:

                Ihr Zynismus ist widerwärtig!

              • @Ignaz Quadratwurzel: Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette.
                • @Ignaz Quadratwurzel:

                  ..., Terrorartzpraxen, und...?

                   

                  Hatte das Fragezeichen vergessen?

                   

                  Was ich sonst verbrochen haben könnte weiß ich aber nicht

    • @Bernado:

      Um so schlimmer, wenn die terroristische Hamas von der arabischen Bevölkerung auch noch unterstützt wird. Dann ist jede Hoffnung auf eine Wende zu freien und demokratischen Verhältnissen umsonst.

  • Holocaust Überlebende verurteilen Massaker an den Palästinensern

     

    http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/1.612072

  • Die Ziele in den Hauptstädten Europas gehören auf dem Prüfstand.

     

    Mit dieser Feststellung möchte ich mich vorerst verabschieden und bedanke mich für Ihr Interesse.

    • @Ute:

      Sollte die EU dabei Ziele haben - wird sie wohl - dann kämpft sie erkennbar nicht für sie,

       

      es sei denn, man würde dazu die Kampagnen zählen, die immer wieder aufgelegt werden, um Proteste gegen das israelische Vorgehen als "Antisemitismus" abzutun,

  • ja terroristen mit sprengstoff

    • @ben sobel:

      Als " terroristen mit sprengstoff"

       

      könnte man die Angehörigen der Idiotic Destruction Force ansehen?

      • @Ute:

        stimmt und die Leute die sich mit Gürteln in Schulbüsse setzen hatten eigentlich nur Erdbeeren dabei und sind unerklärliche weise spontan explodiert.

        • @ben sobel:

          Es waren auch Busse dabei, mit denen Wehrpflichtige von und zu ihren Basen fuhren.

           

          Explodiert ist dann, was zuvor auf übelste Weise provoziert worden war.

          • @Ignaz Quadratwurzel:

            Wie süß,

            es gibt kein Ort auf der Welt in der sich die Hilfsorganisatinen mer gegenseitig auf die Füße treten als in Gaza, aber es gibt trotzdem keine andere Möglichkeit als gezielt Zivilisten in die Luft zu jagen.

        • @ben sobel:

          Was die Explosionen angeht, sind im Moment ja die israelischen Soldaten eindeutig an erster Stelle.

          Wieviel getötete Palästinenser sind es denn inzwischen? 2000? 2100?

          Aber das ist kein Problem, nicht wahr?

          • @Bernado:

            DIe vergleichsweise niedrige Zahl getöteter Israelis liegt nicht daran, dass die Hamas es nicht versuchen würde.

        • @ben sobel:

          sind Sie bald mal fertig mit der dämonisierung des feindes?

           

          aufhebung der blockade ist das thema.

          • @christine rölke-sommer:

            Wenn man darauf hinweist, dass die Blockade dazu dient, Terroristen davon abzuhalten, dass zu tun was Sie täten, wenn man sie nicht davon abhalten würde. (namlich Zivilisten vom Leben zum Tode zu befördern) und eben nicht den Erdbeerverkauf zuverhinden, wird man der Dämonisierung bezichtigt.

            Wenn ein anderer Forenteilnehmer behauptet in 90% der Israelis herrscht das gleiche Gedankengut wie von den Nazis im dritten Reich geht das den Forenteilnehmern hier am Hintern vorbei.....

            Mmmhhh... also wenn man nicht wüsste, das die Linke Sippschaft von Gerechtigkeit, demokratischem Gedankengut und objektivität durchdrungen ist, man könnte glatt auf den Gedanken kommen hier würde mit zweierlei Maß gemessen.

  • die lösung wäre wirklich ganz einfach: Israel beendet die blockade.

    • @christine rölke-sommer:

      JA, dann würden endlich wieder Juden in ausreichend großer Zahl sterben wa.

      • @ben sobel:

        Gegen das aktuelle Sterben von Palästinensern in "ausreichend großer Zahl" haben Sie nichts?

      • @ben sobel:

        wird wieder mal mit einem plumpen Manöver auffällig.

      • @ben sobel:

        Die Hauptader für Gaza liegt in Rafiach, auf der ägptischen Seite.

        Und Sisi wird schon seinen guten Grund haben, warum er diesen Übergang nur unter großen Vorlagen öffnen wird.

        • @Mal Mel:

          Natürlich hat Sisi einen Grund, um Rafah nicht zu öffnen. In dem Falle würde es kein Geld mehr aus den USA und Europa geben.

        • @Mal Mel:

          was man nur beurteilen kann, wenn man die rechtliche Situation kennt.

        • @Mal Mel:

          Ja, Terroristen mit Sprengstofgürtel, seitdem die Blockade besteht, ist die Anzahl der Anschläge in Israel zurückgegangen... während das Hauptproböem der Palästinenser ist, dass sie Ihre produzierten Waren nicht ausführen können.

          Aber wem das wichtiger ist, als das Leben von Menschen...

          • @ben sobel:

            Ach, "Anschläge" wurden gar nicht hauptsächlich im und aus der West-Bank heraus verübt?

             

            Warum dann dort die ganzen Kontrollpunkte, Aufenthaltsverbote, die exklusiven Bereiche und Straßen?

            • @Ute:

              Häää....es geht hier um die Blockade....

              • @ben sobel:

                die Blockade....

                 

                Verwandte besuchen und im Ausland studieren zu können, Erdbeeren exportieren und sich die Handelspartner und damit die Preisbestimmung selbst ausuchen zu dürfen?

                • @Ute:

                  Wenn sie denn nur Erdbeeren exportieren würden

        • @Mal Mel:

          Ägypten ist an seiner Ostgrenze nicht souverän, sondern muss sich an die Verträge mit Israel halten, darf nur Polizei in einem gewissen Streifen auf seiner Seite haben. Israel aber bestimmt laut diesem Vertrag, was auf der anderen Seite in voller Länge passiert und darf vertraglich eine bestimmte Anzahl Militär-Bataillone dort einsetzen.

           

          Bei Störungen kann Vertragsbruch festgestellt werden - was daraus erwächst, ist allemal Grund genug für Ägypten, vorsichtig sein zu müssen.

           

          Deswegen wäre ein freier Hafen für Gaza auch die bessere, zusätzliche Alternative.

          Hierbei ist auch die EU, die USA und die UN als Ganzes gefordert - aber auch Netanjahu hätte sich dazu was einfallen lassen können, um den Menschen im Gazastreifen ein Mindestmaß, wenn nicht gar ein weitreichendes Maß an Freiheit und Lebensgestaltung zu gestatten und zu ermöglichen..

          • @Ute:

            Da täuschen Sie sich gewaltig.

            Ägypten hat vollkommene souveräne Kontrolle über den Grenzübergang Rafah (Rafiach) - / Gaza.

             

            Lesen Sie mal einfach nach, wie sehr die Ägypter Hamas misstrauen

             

            Gaza border at Rafah tightly controlled as Egypt remains hostile to Hamas

             

            http://www.theguardian.com/world/2014/aug/01/gaza-border-rafa-egypt-hostility-hamas-political-islam

            • @Mal Mel:

              da guckt man einfach mal in den friedensvertrag rein und dann weiß man, wer sich und andere täuscht.

              • @christine rölke-sommer:

                Ein Blick in die Charta der Hamas reicht vollkommen aus.

              • @christine rölke-sommer:

                Die Ägypter mussten sich vor 2 Jahren - wenn ich mich recht entsinne - den Einsatz von Hubschraubern genehmigen lassen, als in der Nähe von Eilat Grenzsoldaten beschossen worden waren und auch sie die Verfolgung nach den Tätern aufnahmen, während die Israelis kein Problem hatten, auch gleich ein paar ägyptische Polizisten bei ihren Aktionen auf ägyptischer Seite hobs gehen zu lassen, sprich niederzustrecken - natürlich aus Versehen.

            • @Mal Mel:

              Al Sisi hat etwas gegen die Moslembrüder, das ist nichts Neues. Deshalb hat er ja geputscht.

      • @ben sobel:

        Langeweile und mangelnde Beschäftigung lassen sich auffangen.

         

        Man könnte z.B zerstörte palästinensische Friedhöfe in allen Landesteilen Israels wiederherstellen oder aber Vertriebene oder ihre Nachfahren einladen, damit sie ihre alte Heimat besuchen können.

  • "Wie die israelische Regierung bildet „Hamas“ sich ein, diesen Krieg gewinnen zu können."

    Man kann ein Schachspiel gewinnen oder sonst irgendein Spiel aber keiner kann doch in diesem Krieg gewinnen - auf beiden Seiten sind Menschen gestorben. Da kann man doch nicht von gewinnen sprechen. Beide Seiten haben verloren - jetzt schon..

  • "Vergessen scheint, dass man vor kurzem noch in Kairo von einer dauerhaften Waffenruhe sprach"

     

    Der Autor scheint nicht verstanden zu haben, dass die WAFFENRUHE Netanyahus Ziel ist.

    • @Mal Mel:

      Netanjahu hat immer ein Ziel ganz oben auf -

      bloß keine ernsthaften Verhandlungen über einen Endstatus führen zu müssen.

       

      Da kommt dann immer was dazwischen, der Iran, die Hisbollah und weiß der Teufel was...

    • @Mal Mel:

      Ja, bestimmt ist eine Waffenruhe ein Ziel Netanyahus. Aber nicht sein einziges. DEnn er hat schon noch ein paar andere. Z.B. die weiter Abschottung Gazas, keine wirtschaftliche Entwicklung in Gaza, keine Reisefreiheit für die Menschen Gazas, kein Hafen für Gaza, etc.

      Aber das wissen Sie ja alles.

    • @Mal Mel:

      das ist kein ziel, sondern einfallslosigkeit.

      • @christine rölke-sommer:

        Ziel von Netanjahu sollte ja auch sein, seiner Verantwortung als Staatslenker der Besatzungsmacht für die Bewohner des Gazastreifens nachzukommen.

         

        Aber über das Schicksal dieser Menschen will er sich wohl nicht den Kopf zerbrechen.

  • Herr Phillip!

     

    Eine "Stimmung" aus der erwächst, dass Israels Führung in die Schranken gewiesen wird, wäre nicht gegen, sondern für Israel.

    Damit könnten auch Rachegedanken besänftigt werden, die entstanden, als weitere Siedlungen gebaut, weitere Palästinenser ermordet wurden und in ihrem täglichen Leben schikaniert wurden.

    Man denke nur an Hebron und Ostjerusalem.

    • @Ute:

      Frau Ute!

       

      Ist das Werfen von Bomben auf israelischen Städte und Flughäfen nicht auch Schikane?

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @Joe Montana:

        Sie müssen schon die Situation sehen: Ein Volk ist der Freiheit beraubt und eingesperrt, wird gewaltsam unterdrückt und immer wieder bis an den Rand der Existenz benachteiligt. Vergleiche Warschauer Ghetto. Verzweiflung und Aussichtslosigkeit führen zum bewaffneten Widerstand. Was würden Sie denn tun, wenn Sie in Ihrem Landkreis eingesperrt wären und der Nachbarlandkreis würde willkürlich bestimmen, ob Sie grade Strom und Wasser bekommen oder nicht, ob Sie den Landkreis verlassen dürfen oder nicht, ob Verwandte Sie besuchen dürfen oder nicht usw. Na, da wäre ich mal gespannt, wie lange Sie da friedlich bleiben LOL

        • @90191 (Profil gelöscht):

          Sie müssen schon die Situation SO sehen:

          Das Volk in Gaza wird von seiner faschistischen Führung (Hamas) aller Hilfs- Gelder beraubt, so daß unfassbare Armut in der Bevölkerung entsteht, während gleichzeitig die 600 neuen Millionäre der Hamasführung in Villen am Meer wohnt.

          • @Mal Mel:

            ich glaub Sie sind im falschen Film !!

            • @Des247:

              vielleicht glaubt er, die EU-Ministerpräsidenten würden dem Führungspersonal der Hamas wöchentlich einen Scheck zu deren freier Verwendung übersenden, so dass diese im Bargeld schwimmen würde.

               

              Aber wo könnte er das nur gelesen haben?

    • @Ute:

      Die Stimmung gegen die "Völkermordpolitik" der israelischen Regierung nimmt unaufhaltsam zu, auch unter den Juden: http://www.n-tv.de/politik/Holocaust-Ueberlebende-geisseln-Gaza-Krieg-article13476996.html

      Die Propagandisten jeglicher Kriegsverbrecher- Regierung werden diesen Trend verstärken, weil sie die historischen Fakten entstellen.

      • @Klaus Griesser:

        Diese Überlebenden deutscher Verbrechen wissen wenigstens wovon sie reden, wenn sie Israel kritisieren. So sagen sie:

         

        ""Völkermord beginnt mit dem Schweigen der Welt",

  • Die Lösung wäre ganz einfach, die Hamas legt die Waffen nieder.

     

    Alternativ, sie schießt nicht mehr auf Israel, und unterbindet den Beschuss auf Israel durch andere Gruppen.

     

    Schon würde Frieden herrschen, und Israel könnte die Blockade aufheben.

     

    Dann könnte es mit dem Gazastreifen wirklich voran gehen.

     

    Die Entscheidung liegt bei der Hamas.

    • @Meister der Lügen:

      Sehe ich auch so...

    • @Meister der Lügen:

      So ein Quatsch! Klar müsste die Hamas die Waffen niederlegen, aber dass alleine würde bestimmt nicht zu einer Befriedung des Gaza-Streifens fürhen, denn dafür müsste Israel auch seine aggressive Siedlungspolitik stoppen. Es gibt in diesem Konflikt einfach nicht den einen Aggressor und das andere Opfer, sondern beide Parteien sorgen gleichermaßen dafür, dass der Konflikt kein Ende hat. Wie gesagt: Die Hamas durch ihre Raketen etc. und Israel durch seine Siedlungspolitik.

    • @Meister der Lügen:

      Die Blockade des Gazastreifens und was da blockiert wird, ist nicht das einzige Unrecht, das Israel den Palästinensern permanent antut.

  • Beim Lesen dieser Kommentare ist mir die überwiegende Parteinahme für die Seite der Palästinenser (und damit nolens volens der HAMAS) völlig unverständlich. Man kann der israelischen Regierung ja Fehler vorhalten, aber - und ungeachtet der Tatsache, daß ihre Feinde dieses winzige Land ohne Zweifel von der Weltkarte tilgen wollen - ist Israel doch ein demokratischer Staat, in dem man doch lieber leben möchte als unter einem jede Freiheit bedrohendem, terroristischen HAMAS-Regime. Ich wüßte nur zu gern, welche Gedanken jemandem durch den Kopf gehen, der ernsthaft Partei für islamistische Terrorgruppen ergreift, gegen die Israel - fraglos mit überwältigenden militärischen Mitteln als technologische Supermacht - seine territoriale Integrität verteidigt. Ein steht fest: Als liberaler Bürger kann man in Tel Aviv leben, nicht aber in Gaza-Stadt oder sonst wo in der islamistisch (nich islamisch!) beherrschten Zone.

    • @Plumpe Emil:

      Dann könnte Israel ja die Westbank und den Gazastreifen annektieren und den Palästinensern die israelische Staatsangehörigkeit geben.

    • @Plumpe Emil:

      unten sehen sie einen ersten Eindruck dieser Leute... selbst wenn die "demokratisch gewählten Hamas" Leute an die Wand stellen und erschießen, geht es den Israelfeinden am Hintern vorbei.

      Leider vergessen Sie zu erwähnen, wann in Gaza eigentlich die nächste Wahl ansteht in der die Palästinenser wieder die Chance haben eine andere Partei zu wählen.

      • @ben sobel:

        die nächste wahl war für in von heute aus vier monaten vorgesehen - so der plan der einheitsregierung.

        aber der scheint nun ja erfolgreich weggebombt.

        ich denk mir mal, so hatten sich weder fatah noch hamas die umsetzung vorgestellt.

        • @christine rölke-sommer:

          Was ja nun kein Hindernis ist um wie geplant Wahlen abhalten zu können, in der die Palästinenser die Chance erhalten eine andere demokratische Partei in Gaza zu wählen.

    • @Plumpe Emil:

      "Als liberaler Bürger kann man in Tel Aviv leben, nicht aber in Gaza-Stadt oder sonst wo in der islamistisch (nich islamisch!) beherrschten Zone."

      schon mal ausprobiert ???

      "...jede Freiheit bedrohendem, terroristischen HAMAS-Regime...."

      deshalb wurden sie 2005 von der Mehrheit der palästinenser gewählt ??? Die Hamas sind nicht mehr und nicht weniger Terroristen wie die israelische Regierung..

      und hier nochmal die Forderungen der Hamas zu Ihrer Info:

      http://www.aljazeera.com/programmes/talktojazeera/2014/08/khaled-meshaal-not-war-choice-201481516939516479.html

  • Ich vermisse eine Darstellung durch Herrn Phillip, wie etwa die Öffnung eines Hafens oder Flughafens, der zumindest den, von mir aus durch die UN überwachten, Ein- und Ausreiseverkehr oder der den Ex- und Import normaler Güter umfasst, geregelt werden könnte. Wo ist da das Einbringen der EU und der USA, bzw. der UN?

     

    Ich glaube nicht, dass die Hamas darauf bestehen würde, über diese Wege ungehindert Waffen beim Otto-Versand bestellen zu dürfen.

    • @Ute:

      man darf nicht hinnehmen, dass Washington, London und Berlin so tun, als seien sie an dem was da unten z.Z. passiert völlig unbeteiligt.

  • Eines dieser "unerreichbaren Ziele" der Hamas wird im ARtikel leider nicht genannt: Den Islamisten geht es nicht allein um die Aufhebung der Blockade, sondern darum, ihre Träume von einem Groß-Palästina, von einer Eroberung und Zerstörung Israels wahrzumachen.

     

    Zitat Mashaal: "Laying out his hopes for future triumphant visits, Mashaal told cheering crowds, "Today is Gaza. Tomorrow will be Ramallah and after that Jerusalem, then Haifa and Jaffa," Ma'an News Agency reported."

     

    http://www.jpost.com/Middle-East/Mashaal-First-Gaza-then-Ramallah-then-Jerusalem

     

    Solange Hamas ihre Eroberungsphantasien, die denen der IS-Kämpfer im Irak ähneln, nicht aufgibt, wird zu keinem Frieden kommen.

    • @phaedra:

      Fehlt bei Ihnen nur noch die Behauptung, in Kairo seien die Gespräche gescheiter, weil die Hamas verlangt habe, Israel solle den Nahen-Osten verlassen.

       

      Jeder weiß, wie viele israelische Hassprediger und wie oft sie verkündet haben. Jerusalem und zwar ein ungeteiltes würde auf ewig die Hauptstadt eines Staates Israel sein und seiner ausschließlichen Herrschaft zu unterstehen haben.

       

      Aber, wie geschrieben. Wichtiger ist, welche Ziele die EU und die USA in der Nah-Ost-Politik haben, welche Blockaden diese praktizieren und was sie seit Jahrzehnten dabei bewirken.

    • @phaedra:

      Zu schnell, ich hatte noch eine Frage: was ist Groß-Palästina?

      • @Wolfgang Schulz:

        Vielleicht der Zusammenschluss verschiedener, von islamistischen Organisationen beherrschter Gebiete?

      • @Wolfgang Schulz:

        Sie meint damit vielleicht, ein "Palästina"einschließlich des heutigen Jordaniens,

        auf diese Defintion Palästinas greift die israelische Propaganda ja gern zurück.

    • @phaedra:

      Ich hab's da eher mit dem Guardian:

      http://www.theguardian.com/world/2006/jan/12/israel

      • @Wolfgang Schulz:

        Dieser Artikel wurde beteits als unwahr

        widerlegt. Sie sollten aktuelle Intrrviews mit der Hamas z.b. in der FAZ lesen.

        • @Tachles:

          Irgendwas von Hans-Christian Rößler, vielleicht noch Richard C. Schneider als Co-Autor?

          Sie haben doch bestimmt die Quellen, Herr oder Frau TACHLES.

          • @Wolfgang Schulz:

            Die Quelle habe ich bereits in einem anderen Artikel zum Thema geliefert, wo Sie schon einmal diesen uralten Guardian-Artikel bemühten. Ich werde mich sicherlich nicht von Ihnen zum Popanz machen lassen. Und mir ist es ehrlich gesagt auch egal, woher Sie Ihre Ressentiments nähren.

            • @Tachles:

              Also haben Sie keine Quellen, das dachte ich mir. Aber dicke Backe machen ...

  • Ich finde es falsch Herr Phillip, dass Sie den Konflikt auf die behaupteten, sich wandelnden, der israelischen Seite und auf die durch Hamas benannten reduzieren.

     

    Die Ziele, die jede demokratische, freiheitliche, den Menschenrechten verpflichtete Regierung, also auch der BRD haben und die mit der Bevölkerung des Gazastreifens identisch sein sollte, nämlich deren Recht auf ein menschenwürdiges Dasein zu verwirklichen, benennen Sie nicht.

     

    Welche Ziele verfolgen aber die Regierungen in der EU und die der USA in diesem Konflikt – die doch tatsächlich hier auch eine gestaltende Partei sind, weil Sie bislang dem Palästinensern des Gazastreifens dieses menschenwürdige Dasein verweigert haben, sich verweigert haben diese zu erreichen,

     

    Fliegen keine Raketchen der Gegenwehr auf die [ "zionistische Großisraelpolitik" – ein Ausdruck der für sich treffend und himmelweit weg ist von jeglichem Antisemitismus ist ! ] israelische Seite, lässt Europa doch seit Jahr und Tag die Palästinenser in ihrem Schicksal schmoren.

  • es ist schon interessant wie in diesem krieg argumentiert wird um seine mordtaten zu rechtfertigen. die einen richten "vermeintliche"kollaborateure hin, die anderen morden und bombardieren aufgrund "vermeitlich" ausgemachter ziele. jede seite hat so seine vermutungen und rechtfertigt damit sein brutales und menschenverachtendes vorgehen. da stellt sich die demokratisch legitimierte regierung in tel aviv auf dieselbe stufe mit der terroristischen hamas. wie heißt es doch so schön..."wer im glashaus sitzt, der soll nicht mit steinen werfen"....offensichtlich haben beide seiten diesen spruch bis heute noch immer nicht verstanden. dies wäre aber eine voraussetzung, um frieden zu schaffen. diese alttestamentarischen handlungsweisen sollten zivilisierten gesellschaften fremd sein. im nahne osten ist das alte testament lebendiger denn je. leider.

  • Der Patient ist krank. Seit Jahrzehnten. Das ist bekannt. Dass gelegentlich der Versuch erweckt wird, man würde ihm helfen wollen, ist auch bekannt.

     

    Nur traut sich auch dieser Kommentar mal wieder nicht, die Ursache für den Konflitk zu benennen, und das ist nicht die Hamas (ist sowieso ein Platzhalter, früher stand da PLO, wenn die Israelis die Hamas platt gemacht haben, ziehen sie den nächsten nützlichen Idioten aus dem Hut, dann ist das halt nicht mehr die "radikalislamische Hamas" sondern die "faschistische Fatah" oder was auch immer) sondern seit 1947 die zionistische Großisraelpolitik. Die Hamas kann Gras fressen, Kreide, sich auf den Kopf stellen, sich entwaffnen lassen, sich vollständig liquidieren lassen, was auch immer. Es wird nichts ändern. Haben Sie auch mal Zeit auf diesen Gedanken verschwendet?

     

    Israel erhält jährlich 3 Mrd aus den USA, dann noch reichlich von den Evangelikalen, obendrein über 122 Mrd US-Militärhilfe mittlerweile ohne Iron Dome und Notmilitärhilfe, wir Europäer geben auch noch ein paar Mrd drauf jedes Jahr, belohnen das Apartheidregime noch mit Meistbegünstigungsklausel, kulturellem, wirtschaftlichem und wissenschaftlichem Austausch, kaufen gerne kampferprobte isr. Militärtechnologie, etc. Die isr. Wirtschaft boomt, der Krieg gegen die Palästinenser wird, so haben schlaue isr. Wirtschaftwissenschaftler ausgerecht, die Israelis ca. 0,5 Prozentpunkte Wirtschaftswachstum kosten, bei einem Wirtschaftswachstum von voraussichtlich 5% dieses Jahr.

     

    Sagen Sie mir, warum Israel eine Politik ändern soll, mit der das Land bestens fährt. Vorschläge?

    • @Wolfgang Schulz:

      Auch wenn ich Kritik an Isreal für durchaus angebracht halte, so ist dieser doch obwohl sachlich, sehr nah dran am Antisemitismus mit Begriffen wie "zionistische Großisraelpolitik".

      Ich finde es auch zu einfach, alle Schuld bei Isreal zu suchen. Man sollte anerkennen, dass isreal von Ländern umgeben es, die seine Existenzberechtigung anzweifeln. Dies ist für uns Deutsche manchmal schwer nachzuvollziehen.

      man muss auch feststellen, dass die Hamas in der Tat einen militärischen Terrorarm hat, der permanent Raketen auf Isreal abschießt. All dies ist sicherlich auch nicht zur Deeskalation geeignet.

       

      Trotzdem muss man natürlich feststellen, dass die isrealische Besetzung und der Siedlungsbau völkerrechtswiedrig ist und meiner Meinung nach das größte Problem des Konflikts darstellt. Isreal versucht durch Besiedlung einen status quo zu schaffen, der unumkehrbar ist. Auch wird Palästina wirtschaftlich extrem unterdrückt und hat eigentlich keine Chance, daraus mit eigener Kraft zu entkommen. Kurzum, Isreal trägt sicherlich die Hauptschuld an dem exkalierenden Konflikt. Aber die Alleinschuld, die sollte man meiner Meinung nach nicht Isreal geben.

      • @Dubiosos:

        Wenn die Hamas tatsächlich "permanent Raketen auf Isreal" abgeschossen hätte, dann wäre nicht zu erklären, warum Israel erst jetzt in diesem August diesen Gazaüberfall gestartet hat. Warum nicht im Mai, Juni, Juli?

         

        Und wenn Sie sachlich sein wollen, dann schmeißen Sie nicht Ihre unbedachten Antisemitismus Wertungen um sich, bzw. anderen an den Kopf.

         

        Auch die Wortwahl eines "Terrorarms", statt etwa die eines militärischen Flügels, spricht nicht dafür, dass ausgerechnet Sie den Gipfel der Ausgewogenheit darstellen.

      • @Dubiosos:

        "Zionistische Großisraelpolitik" finden Sie also sehr nah dran am Antisemitismus. Wie wäre es dann mit "rassistisches Apartheidregime, aufgebaut auf dem Fundament ethnischer Säuberungen". So nennt Illan Pappé, jüdischer Historiker, der sich wissenschaftlich mit besagten Säuberungen beschäftigt hat, den Staat Israel (https://www.youtube.com/watch?v=4lsmFS75ed4). Und er nennt isr. Vorgehen schrittweisen Genozid an den Palästinensern.

         

        Aber sei es drum. Was würden Sie vorschlagen, wie kann Ihrer Meinung nach der Konflikt gelöst werden.

    • @Wolfgang Schulz:

      "...obendrein über 122 Mrd US-Militärhilfe mittlerweile ohne Iron Dome und Notmilitärhilfe...".

       

      Darf Ihre Zahlen anzweifeln? Mit diesen Budgets wäre Israel knapp vor China und 50% über dem russischen Verteidungsetat.

      • @Joe Montana:

        Sie dürfen, ändert aber nichts. Finden Sie das zu hoch? Ich auch.

        http://fas.org/sgp/crs/mideast/RL33222.pdf

        • @Wolfgang Schulz:

          Ne, über fast 70 Jahre gesehen finde ich es sogar überraschend niedrig. Das jährliche Hamas-Budget wird sicherlich nicht so weit drunter liegen. Tunnel Arbeiten sind relativ teuer, wenn man seine Leute nach Tarif zahlt.

        • @Wolfgang Schulz:

          122 Mrd zusammen gerechnet seit dem 2. Weltkrieg. Daher das Missverständnis...

          • @Dhimitry:

            Korrekt, nicht inflationsbereinigt, ca. 1 Billion US-Dollar nach heutigem Wert.

  • "Kampf für nicht erreichbare Ziele"

     

    Ist Hamas nun eine unberechenbare Terrororganisation oder eine gewählte Partei, von der man die Durchsetzung Waffenstillstand erwarten kann? Israel dreht das Rad hübsch weiter.

    Aussagen darüber wieviel Rückendeckung Hamas in der palästinensischen Bevölkerung hätte suggerieren wiedermal Kollektivschuld. Vielen Dank, Herr Autor! Und erwarten Sie, dass sich Witwen, Waisen und zu Krüppeln Gebombte gegen die Hamas erheben? Aufstand der Anständigen? Der jeden versprengten Mörserinfanteristen dingfest macht? Sagen Zahlen und Bilder nicht schon genug? Oder Wollen Sie gleich noch Waffen an eine Opposition liefern lassen?

     

    Angebliche Kolloborateure hingerichtet um Druck auszuüben? Ich vermute mal schon, dass Israel sein Verbindungsmänner in Gaza hat.

     

    Und was für ein Erfolg, dass Hamas isoliert sei. Terrorismus lässt sich scheinbar doch wegbomben.

  • "Die öffentliche Exekution vermeintlicher Kollaborateure ..."

     

    Wieso wissen Sie, daß das vermeintliche Kollaborateure waren. Vielleicht waren es ja echte.

    Oder hat die TAZ informationen, die nicht im Beitrag stehen?

    Oder meinten Sie gar mutmaßliche Kollaborateure

    • @albert992:

      Textverständnis sollte schon gegeben sein: "vermeintlich" bedeutet, dass es nicht durch ein faires Gerichtsverfahren festgestellt wurde und lediglich auf einseitigen Beschuldigungen beruht. Es trifft weder eine Aussage darüber, ob es echt oder nicht echte Kollaborateure waren, sondern besagt lediglich, dass sie vonm einer Seite dessen beschuldigt wurden.

       

      Davon abgesehen gibt es natürlich überhaupt keine rechtfertigung für öffentliche Exekutionen, da sie den schlimmsten möglich Menschenrechtsverstoß, gegen das Recht auf Leben, darstellen.

    • @albert992:

      Würde es etwas ändern, wenn echte Kollaborateure unter den Erschossenen wären? Würde das eine standrechtliche Erschießung in der Öffentlichkeit rechtfertigen? Ernsthaft?

    • @albert992:

      Anscheinend haben Sie ja Informationen, dass es definitiv Kollaborateure waren - geben Sie doch bitte Ihre Quelle preis.

       

      Auf jeden Fall interessant, dass Sie sich nicht an der Todesstrafe und der anschließenden Leichenschändung stören. Für Sie ist sicherlich ein Pöstchen in China oder Nordkorea frei.

      • @Joe Montana:

        Die Hamas behauptet, vor den Hinrichtungen hätten Prozesse statt gefunden. Falls das stimmt waren sie jedenfalls nicht öffentlich.

         

        Aber sagt nicht auch unsere Kanzlerin, sie werde sich über die Arbeit der Dienste nicht öffentlich äußern?

         

        Jedenfalls macht sich die IDF nicht die Mühe ihre Opfer vor der Liquidierung vor ein Tribunal zu stellen.

        Die werden ja neuerdings ermordet, weil man ihnen unterstellt Bankanweisungen für die Bezahlung des Terrors ausgestellt zu haben. Todesstrafe für einen Überweisungsauftrag!