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Kommentar Grüne und MilitäreinsatzVerbale Entschlossenheit

Ines Pohl
Kommentar von Ines Pohl

Die grüne Forderung nach deutschen Truppen in Syrien ist nur ein Gedankenspiel. Weder die Konsequenzen noch das Ziel eines Einsatzes sind durchdacht.

Soldat in grün. Bild: dpa

D as sind wahrhaft historische Sätze, die die Fraktionsvorsitzende Göring-Eckardt gesprochen hat: „Im Falle eines UN-Mandats müsste Deutschland auch Bodentruppen bereitstellen.“ Mutige Worte für eine Vorsitzende der Grünen: Worte, die auch deshalb beeindrucken, weil sie die Bereitschaft zeigen, Verantwortung zu übernehmen.

Aber trotzdem haftet den Worten der grünen Spitzenpolitikerin etwas Populistisches an. Geschickt versucht sie, das Leiden der Deutschen an ihrer vermeintlich neuen Rolle mit einer Möglichkeitsform zu lindern.

Aber es bleibt eben ein Konjunktiv, der so irrational ist, dass man sich getrost solchen Gedankenspielen hingeben kann, ohne sie in der aktuellen Situation konsequent bis zum Ende durchdeklinieren zu müssen. Denn wer deutsche Bodentruppen sagt, muss auch eine bessere Ausstattung der Bundeswehr fordern, eine Erhöhung des Militäretats befürworten und zur Qualitätssicherung sogar über die Wiedereinführung der Wehrpflicht nachdenken.

Gut für Göring-Eckardt, dass sie es so weit nicht treiben muss. Denn in der aktuellen Situation ist eine gemeinsame Einigung auf Bodentruppen im UN-Sicherheitsrat so unwahrscheinlich, dass man getrost verbale Entschlossenheit demonstrieren kann. Denn solange der Ukrainekonflikt nicht gelöst ist, wird es keine gemeinsamen UN-Bodentruppen geben, trotz der gemeinsamen Interessen, die Russland, China und die USA im Kampf gegen die Terrormilizen des IS durchaus haben.

Was ist das Ziel?

Die jüngsten Kriege in Afghanistan und im Irak haben der Weltgemeinschaft gezeigt, dass man nur dann in ein Land einmarschieren sollte, wenn man ein klares Ziel definiert und eine entsprechende Exitstrategie formulieren kann. Wie nun soll die in Syrien aussehen? Dazu äußert sich Göring-Eckardt vorsichtshalber nicht. Wird der Regimewechsel angestrebt, will man mit seinen Truppen also so lange im Land bleiben, bis Assad besiegt ist? Für eine solche Mission ist ein UN-Mandat auch in ferner Zukunft so gut wie ausgeschlossen.

Wer jetzt den Einsatz von Bodentruppen fordert, ob türkische, internationale oder deutsche, muss bedenken, dass weder Syrer noch Kurden diese „Besatzertruppen“ wollen. Expertinnen warnen auch zu Recht, dass der IS das Eingreifen des Westens schon jetzt erfolgreich als Kampf gegen den Islam vermarktet.

Die Bereitschaft, zur Not auch Tabus zu brechen, mag sich gut anhören. Besonders für eine Partei, die sich befreien will vom drögen Image der Denkverbote-Partei. Aber zwei Sätze machen noch keine sinnvolle Militärstrategie. Das weiß Katrin Göring-Eckardt natürlich. Vielleicht wollte sie ja nur mal testen, wie weit auch die Grünen mittlerweile schon verinnerlicht haben, dass die neue deutsche Verantwortung sich vor allem im Militärischen auszudrücken hat.

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Ines Pohl
Ines Pohl (Jahrgang 1967) war von Juli 2009 bis Juni 2015 Chefredakteurin der taz. Bevor sie als politische Korrespondentin für die Mediengruppe Ippen in Berlin arbeitete, leitete sie das politische Ressort der Hessischen /Niedersächsischen Allgemeinen. 2004/2005 war sie als Stipendiatin der Nieman Foundation for Journalism für ein Jahr an der Harvard University. Im Dezember 2009 wurde ihr der Medienpreis „Newcomerin des Jahres“ vom Medium-Magazin verliehen. Seit 2010 ist Ines Pohl Mitglied im Kuratorium der NGO „Reporter ohne Grenzen“. Außerdem ist sie Herausgeberin der Bücher: " 50 einfache Dinge, die Sie tun können, um die Gesellschaft zu verändern" und "Schluss mit Lobbyismus! 50 einfache Fragen, auf die es nur eine Antwort gibt" (Westend-Verlag)
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29 Kommentare

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  • Außenpolitische Dummheiten aus dem Mund der Chefredakteurin:

     

    1. "Solange der Ukraine-Konflikt nicht gelöst ist", brauchen die UN-Völkerrechtskonventionen nicht mehr eingehalten zu werden.

     

    2. Deutschland kann und soll in andere Länder einmarschieren

    (sofern es die Banalität einer strategischen Exit-Strategie irgendwo "formuliert" habe - eine Banalität, denn heute besetzen Staaten des "Westens" keine Kolonie mehr dauerhaft mit eigenen Truppen).

     

    An diesen Merksatz der Friedensbewegung muss heute leider auch die Chefredakteurin wieder erinnert werden:

    Auch Hitler hat vor dem Überfall auf Polen, mit er den 2. Weltkrieg begann, in seiner Rede an das doidsche Volk erklärt, nichts anderes und nur den Frieden zu wollen ...

    Auch die schlimmsten Kriegstreiber haben zu allen Zeiten erklärt, für den Frieden zu sein, während sie die Bombardierung befahlen.

     

    Hauptaufgabe der Presse ist ihre kritische Distanz!

  • „Im Falle eines UN-Mandats müsste Deutschland auch Bodentruppen bereitstellen.“

    Auch im Falle eines UN-Mandates "müßte" Deutschland rein gar nichts . Zur Begründung reichen allein schon die aus , die I. Pohl im drittletzten Absatz ihres Kommentars ausgeführt hat .

    Und : "deutsche Verantwortung"? "Verantwortung übernehmen" , militärische , für ausgewählte kriegerische Einsätze bei ausgewählten Konflikten auf dem Globus ? Diese moralisiertend-verlogene Neusprechformel im aufgeblasenen Exportriesen und militärischen Zwerg Deutschland , ...im Munde einer Ober-Grünen -?... .Anything goes , in Absurdistan .

    • @APOKALYPTIKER:

      Von Verantwortung spricht nicht Frau Göring-Eckart, sondern Frau Pohl. Das macht es nicht besser. Die verallgemeinernde Verknüpfung von Militär und Verantwortung besagt, dass die, die nicht für das Militär votieren, eben keine Verantwortung übernehmen. Wer nicht mitmacht, ist unverantwortlich und in der weiteren Debatte nicht ernst zu nehmen bzw. wird jede weitere Debatte über Alternativen damit beendet. Antworten sind nur noch "im Militärischen" zu finden - was immer das sein mag, jedenfalls ist außerhalb davon keine Verantwortung. Die Taz sollte ein Medium sein, in dem es möglich ist, Alternativen zu denken und nicht Alternativen auszuschließen.

  • nur zur Klarheit: Wehrpflicht wird mit Einmischungspflicht einer imperialen Variante von internationaler Solidarität verwechselt.

    Die Rolle Deutschlands stärken ist ja nicht eo ipso falsch - wie wär's mit nachdrücklicher Neutralitätspolitik? Entmilitarisierung und antikoloniale Politik im eigenen Ländle sozusagen?

    Sich gegen Besatzer zu wehren, wäre die Aufgabe der Bundesbürger - aber dafür braucht's halt keine Armee, sondern die Einübung zivilen Ungehorsams - und damit könnte und sollte man gleich beginnen...

  • D
    D.J.

    Gestern (Mini-)Demo in Bochum vor dem Hbf. Wurden Liedchen geträllert und Gedichte vorgetragen. Fühlt sich so anheimelnd an, man tut ja was gegen die Kriegslogik. Was mich aber wirklich wundert: Einen Yeziden, Kurden, orientalischen Christen, säkulare Muslime oder sonstige potentielle IS-Opfer habe ich da nicht gesehen. Sollten die etwa tatsächlich Zweifel an der Effektivität solcher Demos haben?

    • @D.J.:

      Für jemanden, dessen intellektuelle Konsistenz sich hier auch nur in "Trällern“, Herumdichterei und immer derselben Lied herunter Leierei erschöpft, ist das ein ziemlich armseliger Argumenteversuch, gegen Leute, die sich gegen den Krieg auflehnen wollen.

    • D
      D.J.
      @D.J.:

      Umgekehrt habe ich übrigens bisher kaum einen friedensbewegten Deutschen bei Anti-IS-Demos gesehen. Wir sind schon ein komisches Volk.

  • 8G
    8545 (Profil gelöscht)

    "Verantwortung übernehmen"

    Könnte bedeuten, Schutzsuchende aufnehmen.

    Könnte bedeuten, Waffenexporte verbieten.

     

    [...] Die Moderation: Kommentar gekürzt. Bitte keine Unterstellungen.

    • 8G
      8545 (Profil gelöscht)
      @8545 (Profil gelöscht):

      Ja, das war viel zu böse, Entschuldigung!

       

      Kern meiner Kritik:

      Deutsche Soldaten hinschicken und "Verantwortung übernehmen" sind kompatibel?

      Das lese ich zur Zeit überall.

      Als scheinbare Selbstverständlichkeit.

      Ich finde die Frage sehr interessant, ob es so etwas wie eine deutsche militärische Verantwortung gibt, und falls Ja, wie die aussieht.

      Oder, ob es eine deutsche pazifistische Verantwortung gibt, und falls Ja...

    • D
      D.J.
      @8545 (Profil gelöscht):

      Und Sie meinen also, ohne Waffenexporte würde das Morden von IS eingestellt? Und der billigste Spruch durfte schließlich auch nicht fehlen.

      • 8G
        8545 (Profil gelöscht)
        @D.J.:

        Nein, das Morden der IS wird aber auch nicht durch das Morden deutscher Soldaten eingestellt.

         

        Die Hinterbliebenen der ermordeten Zivilisten von Kundus sind mit etwa 3800€ pro Kopf "entschädigt" worden.

        Ein Kopf kostet also nach deutscher Rechnung 3800€.

        Da lohnt sich doch kein Eingreifen...

  • da man im planetarisch-imperialen Geschäft ist, hat man keine Wahl. Irgendwo muss man ja als Westen den Krieg führen.

     

    Die Alternative? Einsatz in der Ukraine?

     

    zum Glück gibt es dort eine historische Erfahrung. Als 1940 Russen mit Deutschen verhandelten, haben die Russen die Deutschen gedrängt nach Irak zu gehen, wegen Öl. Aber Hitler wollte die Osterweiterung.

     

    Vielleicht haben die Grünen dazu gelernt?

    • D
      D.J.
      @Gregor Hecker:

      P.S:. Schaue übrigens noch mal nach, ob es 1940 um ein UN- Mandat ging ... hmm, so auf die Schnelle finde ich da nichts... nee, wirklich nicht. Warum also noch mal Ihr gelehrter Vergleich?

    • D
      D.J.
      @Gregor Hecker:

      Genau. Die Ölquellen von Kobani sind ja berühmt. Übrigens ist es um ein Vielfaches billiger, Öl zu kaufen als eine Quelle bei Mossul aus IS-Hand zu erobern (zumal die wie die meisten im Irak rechtmäßig von den Chinesen gepachtet worden sein dürfte). Fazit: Typisch eindimensionales Weltbild. Vulgo: Geschw....

      • @D.J.:

        Ich gebe Ihnen hier mal wirklich Recht, denn die Destabilisierung der Region hat zu herrlich tiefen Heizölpreisen geführt.

         

        Es ist sicherlich eher im Interesse des Westens. die Region daher völlig durch IS u.a.zu destabilisieren anstatt helfend dort einzugreifen.

  • wie schmerzlich muss es sein, wenn der Spruch MACHT SCHWERTERN zu PFLUGSCHAREN nix mehr gilt, wo sind all die grünen Träume hin??

  • Mit dieser Forderung entfernen sich die in Berlin immer weiter von der Basis. Truppen im Irak könnten nichts ausrichten. Gut gemeint ist hier das Gegenteil von gut. Es gilt Konflikte auch aushalten zu können. Die Türken haben dort das Sagen. Wir sollten unsere Beziehungen nutzen, um auf den Nato-Partner einzuwirken. Deutsche Truppen würden unsere Position schwächen.

    • D
      D.J.
      @mdarge:

      SIE müssen gar nichts aushalten Bei solchen Käßmann-ähnlichen Sprüchen bekomme ich Pusteln.

    • @mdarge:

      Klar, wir können den Konflikt problemlos aushalten. Wir könnten es - ganz drastisch formliert - sogar aushalten, wenn sich der ganze Nahe Osten mit seiner 1 Millarde Einwohner abmurksen würde.

       

      Es geht aber nicht um uns, sondern um die Menschen dort und ob die das aushalten können.

      • @Jogi Bär:

        Haben Sie gerade Wahnvorstellungen von einem unbegrenzten Atomkrieg?

         

        Oder wie kommen Sie auf 1 Mrd. Toter wegen dem lokalen Konflikt?

  • Heute unvorstellbar, dass die Grünen einmal etwas mit der Friedensbewegung zu tun hatten. Heute ist da nur noch reine Kriegslogik zu vernehmen.

    • @Volker Birk:

      Ganz im Gegenteil, denn es geht nicht darum, einen Krieg anzuzetteln, sondern darum, eine brutale, menschenverachtende und völkermordende Miliz zu stoppen. Und auch wenn das so manch Linker nicht verstehen will, die Welt ist keine Waldorfschule und Barbaraen wie die IS kann man nicht mit einem gemalten Ausdruckstanz aufhalten.

       

      Frau Pohl hat mit einem allerdings recht, wer fordert, dass die Bundeswehr zu "robusten" Einsätzen geschickt wird, um Massaker zu verhindern und zu beenden, der muss auch dafür sorgen, dass unsere Armee entsprechend ausgerüstet und versorgt wird. Und davon sind wir derzeit leider meilenweit entfernt.

      • @John Doe:

        Ich würde schon sagen, dass es erste verbale Tests sind, wie die Bevölkerung auf Kriegsaufrufe reagiert. Aber den Krieg zu verhindern steht eh nicht in unserer Macht.

         

        Was ich aber von Seiten der Presse unglaublich finde, ist die Tatsache, dass der Ursprung der IS völlig verschwiegen wird.

        Anscheinend wurde Herr Al Bagdadi von westlicher Seite ausgebildet, es Hinweise darauf, dass sich Herr McCain in Bagdad mit Herrn Bagdadi getroffen hat, etc...

         

        Vielleicht ist das der Grund, warum die Bevölkerung dem Braten nicht traut. Evtl. ist die IS gerade dazu da, das Land in das größtmögliche Choas zu stürzen, damit dann die westlichen Ölfirmen (unter Beschützung der US Armee) Zugang zum Öl zu ermöglichen.

         

        Wenn man dieses Muster als echtes Ziel der US Politik annimmt, also dass man Aufständischen ermöglicht einen Bürgerkrieg zu entfachen, der in einem Regiemwechsel inkl. handlungsunfähiger Folgeregierung endet, dann ist diese Politik erstaunlich gut ausgeführt worden. Im Irak, in Lybien, in der Ukraine ansatzweise (ist ja noch nicht zu Ende).

         

        Es könnte ja sein, dass die Wahrheit tatsächlich das erste Opfer eines Krieges ist, wie man immer wieder behauptet. Und das schon lange vor dem Beginn.

         

        Insofern macht die Aussage von Frau Göring-Eckardt durchaus Sinn.

  • Bevor wir über irgendwelche Auslandseinsätze auch nur nachdenken, brauchen wir eine Armee. Derzeit schaffen wir es ja nicht einmal ohne fremde Hilfe, ein paar Kisten Uralt-Gewehre nach Syrien zu transportieren. Interessant: diejenigen, die am allerwenigsten Ahnung von der Truppe haben und ihre Demontage voran getrieben haben, fordern jetzt ihren Einsatz. Absurd!

  • Wehrpflicht war und ist der gesellschaftspolitische Prüfstein jeder Demokratie:

     

    1. In der antiken Demokratie waren die Wehrpflichtigen (de facto freie Männer aus ansässigen Familien) die Abstimmungsberechtigten.

     

    2. In der Schweiz stimmten bis in die 1970er Jahre hinein auch Frauen gegen das Wahlrecht für Frauen aus Angst vor einer Wehrpflicht auch für Frauen.

     

    3. Die Mütter des Grundgesetzes setzten durch, dass im Gleichberechtigungsparagraphen von gleichen Rechten von Männern und Frauen die Rede ist, nicht, wie noch im Entwurf und wie in der Weimarer Verfassung von "gleichen Rechten und Pflichten". Bekanntlich gab es in der Weimarer Republik keine Wehrpflicht, das "Dritte Reich" kannte diese Verfassung nicht mehr an.

     

    4. In Staaten ohne Wehrpflicht wie den USA hat man de facto eine Söldnerarmee: Die Ärmeren halten ihren Körper für die Reicheren hin. Sozial ist das nicht.

     

    Deutschland muss sich entscheiden. Die Optionen:

    a) endgültige Abschaffung der nur ausgesetzten Wehrpflicht, heißt: Söldnerarmee mit der Gefahr, dass diese ein Eigenleben im Staate entwickelt.

    b) Wiedereinführung der Wehrpflicht nur für Männer

    c) Einführung einer Wehrpflicht für beide Geschlechter.

     

    Egal, wie die Entscheidung ausfällt: Ihre gesellschafspolitischen Auswirkungen werden enorm sein. In typisch deutscher Manier duckt man und frau sich darunter weg und hofft, der status quo würde es weiterhin allen erlauben, unbeschadet und behaglich über ihn zu jammern.

    • @Michael Neunmüller:

      Nachtrag: Dein Kommentar motivierte mich sogar dazu, mir hier einen Account zu machen.

    • @Michael Neunmüller:

      Wow. Ich habe schon lange keinen so dermaßen guten Kommentar mehr in einem Online-Kommentarsystem zu einem Zeitungsartikel gelesen.

       

      Dafür wollte ich Dir einfach mal Danke sagen, Michael.

       

      Ich hoffe sehr, dass das Internet typische Duzen okay für Dich ist.

       

      Gruß,

       

      Cliff Meißner

    • @Michael Neunmüller:

      Sich gegen Besatzer zu wehren, wäre die Aufgabe der Bundesbürger - aber dafür braucht's halt keine Armee, sondern die Einübung zivilen Ungehorsams - und damit könnte und sollte man gleich beginnen...

      • @Gottfried Scherer:

        nur zur Klarheit: Wehrpflicht wird mit Einmischungspflicht einer imperialen Variante von internationaler Solidarität verwechselt.

        Die Rolle Deutschlands stärken ist ja nicht eo ipso falsch - wie wär's mit nachdrücklicher Neutralitätspolitik? Entmilitarisierung und antikoloniale Politik im eigenen Ländle sozusagen?!!