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Warum die "Die Erziehung zur Akzeptanz sexueller Vielfalt" von Kindern in der Schule erfolgen soll, statt dies den Eltern zu ueberlassen, ist typisch.
Bevormundung nach dem Motto: Eltern dumm, Staat gut.
Und das alles dann noch skurilerweise auf Druck der Gruenen.
Was Sie hier "Bevormundung" schimpfen heißt in Wirklichkeit "Aufklärung" und das Motto, das in Wirklichkeit dahinter steckt, ist: "Eltern erziehen, Staat bildet".
Der Konflikt, der aktuell entsteht, leitet sich daraus ab, dass die "Erziehung", die diese Eltern ihren Kindern zukommen lassen wollen, voraussetzt, dass Kinder bestimmte Dinge nicht wissen. Genau dieses Wissen soll nun aber gelehrt werden. Die Kinder sollen bzgl. auf den aktuellen Stand der Wissenschaft gebracht werden und dieser hat nunmal die Erkenntnis zu Folge, dass Heterosexulität nur eine legitime Sexualität unter vielen ist und vollkommen gleichwertig mit allen anderen.
Der Kampf dieser Eltern gegen den aktuellen Bildungsplan ist daher ein Kampf gegen gesichertes Wissen, ein Kampf gegen Bildung. Deshalb kann (und, wie ich finde: muss) man die Bildungsplangegner richtiger- und konsequenterweise Bildungsgegner nennen.
Die Kinder sollen bzgl. auf den aktuellen Stand der Wissenschaft gebracht werden und dieser hat nunmal die Erkenntnis zu Folge, dass Heterosexulität nur eine legitime Sexualität unter vielen ist und vollkommen gleichwertig mit allen anderen.
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Das ist der derzeitige Zeitgeist, der in gewissen Grupopen vorherrscht.
was bedeutet, dass die Eltern die verqueeren Ansichten und Ideologie zu Hause wieder geradegerueckt werden muss.
Lehrer sollten sich mehr mit der Vermittlung von Naturwissenschaften beschäftigen, da sehe ich ein Defizit.
Anstatt die Zeit damit zu vergeuden, die Kleinen mit Dingen zu konfrontieren, die sie garnicht interessiert.
Mit anderen Worten:
Wenn man gegen die Eltern arbeitet, kommt nichts bei raus.
Soll der Ukraine erlaubt werden, Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen? Ein Pro und Contra.
Kommentar Bildungsplan in Ba-Wü: Sie können auch Vielfalt
Kretschmann will den Bildungsplan-Entwurf erweitern. „Vielfalt“ beziehe sich nicht nur auf Sex, sondern auch auf Religion und Herkunft. Das ist klug.
Aber jetzt geht es ja auch um Nationalität, Religion und Behinderung! Bild: dpa
Ein kluger Schachzug, den sich Winfried Kretschmann ausgedacht hat. Einer, mit dem er alle auf einen Schlag zufrieden macht: Künftig wird nicht nur Akzeptanz sexueller Vielfalt an den Schulen im Land gelehrt, sondern auch Toleranz gegenüber Religion und Herkunft von Menschen. So wollte es die CDU.
Wie fortschrittlich! Toleranz und Akzeptanz sollen sogar eine von sechs Leitperspektiven im Bildungsplan werden. Und plötzlich sind alle zufrieden. Müssen es sein. So haben sie es schließlich selbst gefordert.
Die Erziehung zur Akzeptanz sexueller Vielfalt leidet unter dieser Strukturveränderung keineswegs. Dass andere Toleranzbegriffe mitaufgenommen werden, ist konsequent. Und letztlich eine Stärkung.
Zwar wird die Diskussion um den Bildungsplan in Baden-Württemberg noch weitertoben. Doch die salonfähigen Argumente hat Kretschmann seinen Gegnern genommen. Dadurch ist allerdings zu befürchten, dass die Demo-Veranstalter noch mehr als bisher mit irrationalen Ängsten der Eltern arbeiten und ein weiterer Rechtsruck der Bewegung stattfindet.
Doch Kretschmann bewahrt Ruhe. Davon scheint er auch nach gut zwei Jahren an der Regierung noch reichlich zu haben. Warum der Regierungschef zusammen mit seinem Kultusminister in den vergangenen Monaten stoisch am bisherigen Bildungsplan-Entwurf festgehalten hat, wenn nun doch Änderungen vorgenommen werden, bleibt allerdings unverständlich.
In dieser Zeit hat sich die Diskussion hochgeschaukelt. Baden-Württemberg hat unter der Debatte gelitten, in der inzwischen bundesweiten Diskussion kam das Land einmal mehr als rückständig und erzkonservativ daher. Den Vorwurf „Wir können alles außer Vielfalt“ hätte sich das Land durch frühes Einlenken leicht ersparen können.
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Kommentar von
Lena Müssigmann
BW-Korrespondentin
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