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Klassismus in Sprache und AuftretenDie piekfeine Tanzschule

Mit fünfzehn wollte ich dazugehören, also buchte ich einen Tanzkurs. Aber noch heute sind mir die Codes der bürgerlichen Schicht fremd.

Eröffnung des Strauss-Balls in Wien durch Schüler*innen der Elmayer-Tanzschule Foto: David Turnley/getty

I ch bin in einem noblen Vorort von Wien zur Schule gegangen. Der Großteil meiner Schulkolleg*innen hatte im Gegensatz zu mir Akademikerbackground. Mit fünfzehn sind meine Freundinnen in den Tanzkurs der renommierten Wiener Tanzschule Elmayer gegangen, also habe ich mein Erspartes genommen und bin mit. Ich hatte keine Ahnung, wer dieser Elmayer sein sollte, ich verstand auch nicht ganz, wieso sein Tanzkurs im kleinen stickigen Saal mehr kostete als andernorts, aber ich wollte dazugehören.

Der erste Schock: Die anderen trugen schicke Kleider und Blazer, die ich nicht besaß. Außerdem waren wir hier, um Standardtänze zu lernen, aber irgendwie konnten alle außer mir schon Walzer tanzen. Diese und viele andere Anekdoten fallen mir ein, als die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl auf Twitter ihre Erfahrungen mit bürgerliches Codes teilt.

Als wir mit dem Tanzkurs in ein schickes Restaurant gingen, um zu lernen, wie man sich dort verhält, erhoffte ich mir, diese Codes nachzuholen. Ich wusste danach zwar, welche Gabel man für welchen Gang verwendet, aber als Thomas Schäfer-Elmayer höchstpersönlich vorschlug, Small Talk über eines der Gemälde im Restaurant zu führen, bekam ich Panik. Ich hatte keine Ahnung von Kunst, hatte mit meinen Eltern nie ein Museum oder Theater besucht.

Auch wenn ich das mittlerweile fast alles in der Theorie nachgeholt habe, gehe ich heute noch ungern in edle Restaurants oder Bars, ich fühle mich fehl am Platz, ich weiß noch immer nicht so recht, welchen Wein man zu welchem Gericht trinkt und wie man bestimmte Speisen ausspricht. Als mich vor ein paar Jahren jemand, der mich wohl nicht sehr gut kannte, in ein solches Restaurant ausführte, bestellte ich Beef Tartare im Glauben, es würde sich um ein Fleischgericht mit Tartarensauce handeln.

Die Pflege der Sprache ist nicht unsere Aufgabe

Auch die bürgerliche Sprache ist mir bis heute fremd, trotz abgeschlossenem Germanistikstudium. Gewisse Redewendungen, Floskeln, lateinische Sprüche prägen sich schwerer ein, wenn sie nicht schon in der Kindheit oder Jugend gehört wurden. Das ist auch der Grund, weshalb ich erst mit Mitte zwanzig zur Feministin wurde, als leichter verständliche feministische Literatur populär wurde. Die Sprache von Judith Butler und den Professor*innen, die Gendervorlesungen hielten, war so fern meines Verständnisses, dass ich mir damals stattdessen lieber „Minnesang im Mittelalter“ als Gendervorlesung anrechnen ließ.

Dass auch der Journalismus eine durch und durch bürgerliche Branche ist, merkte ich, als ich bei Beiträgen von Kolleg*innen nachfragen musste, was einige der Fremdwörter, die sie verwendeten, bedeuten sollten. Als ich vorschlug, einfachere Sprache zu verwenden, entgegnete man mir, dass man bei der Verrohung des Deutschen nicht mitmachen wolle.

Journalist*innen sollten doch informieren und alle erreichen, die Pflege der deutschen Sprache ist nicht unsere Aufgabe. Oder ist das auch so ein Code, den ich nicht verstehe?

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Melisa Erkurt
Autorin "Generation haram", Journalistin, ehemalige Lehrerin, lebt in Wien
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29 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • "Klasse" ist kein Ismus, sondern ein gesellschaftliches Verhältnis. Die seit ein paar Jahren zunehmend zu beobachtende Rede von "Klassismus" ist eine Verschwurbelung.

    • @My Sharona:

      fehlt noch "poor pride" um die Verteilungs- und Machtverhältnisse zu zementieren. Wer wird sich erdreisten, Arme ihrer Identität berauben zu wollen?

      Dennoch - die beschriebenen Abgrenzungsmechanismen sind wirkmächtig. Übrigens in beide Richtungen - als Akademikerkind in ländlich-proletarisch geprägtem Umfeld hat mans auch nicht leichter. Bloß ist man auf der langfristig komfortableren Seite gefangen.

      Der "ismus" bleibt hier aber eine falsche Fährte. Kein Kulturwandel-Placebo wird die materielle Krankheit heilen.

  • 0G
    08439 (Profil gelöscht)

    Auf Anhieb sind mir diese Fremdwörter aufgefallen: Background, Small Talk, Anekdote, Codes, Floskeln, Feministin, Gender, populär. Für alle, außer vielleicht Feministin und Gender, ließe sich gewiss ein treffendes deutsches Wort finden, wobei nun das Problem der Zielgruppe auftritt: die Jungen wissen, was Codes, Background und Small Talk sind, mein Opa hätte das nicht gewusst, insofern er nur Deutsch, Latein und Griechisch gelernt hatte.

    Man kann es nicht jeder Zielgruppe rechtmachen. So zu tun, als müsste man - noch dazu im Zeitalter der Blasen-, Sparten- und Nischengesellschaft - alles derart vereinfachen, dass es jeder versteht, hieße, das Schreiben bleiben lassen zu müssen, wenn man etwas von Gewicht mitteilen wollte.

    Apropos: ich supponiere, dass selbst die feinen Pinkel*Innen in den fancy restaurants der Hautevolee nicht wissen, wie sie sich zu gerieren haben. Derartige Allüren der Oberschicht dienen schließlich der sozialen Exklusion und cachieren insofern bloß das Parvenühafte derer, die an ihr zu partizipieren glauben.

    Wer also von solch ostentativer Exaltiertheit sich ins Bockshorn jagen lässt, sollte sich in Contenance üben oder genügend Largesse akquirieren, um sie ebenso despektierlich marginalisieren zu können, wie sie es mit jenen vermag, die sich ihr gegenüber in Reverenz üben.

  • Wo sonst soll man einen etwas breiteren Wortschatz kennenlernen und als passiven Wortschatz erlernen, wenn nicht im geschriebenen Wort?

  • Ok Ok. Wiederhol mich - a gähn.

    A ☕️☕️☕️- “Na - Süddeutsche schon durch?“



    Schnaub: “Ach was! Alles Worthülsensalat. Les ich doch nur an!“



    Aber so isses. Die Damen & Herren Journalismus-Schüler sind ja nur daran für ihren Laptop interessiert & Wenn du denen sagst: Damit können Sie doch keinen vernünftigen Artikel schreiben. Zucken‘s mit den Schultern.“



    Die flotte Dame ist in den verschiedenen Schulen bundesweit einschl. Schwyz zuhause.

    kurz - Aber. Wie bei jeder Profession.



    Neugierig sich alles aneignen.



    Wem‘s um sowas dubioses - wie DazugehörenWollen geht - hat schon verloren.



    ZB&Btw -,“From the head to the body“.



    Erst wenn dich (“die Finger“;) die Musik spielt - isses selbige.



    “Des Schweißes der Edlen - aller Wert.“



    In der Sprache nicht anders.



    Daß das aber umgekehrt - in der Sprache der Musik - überall gern zur Aus&Abgrenzung dient?! So what.



    Auf die Fresse. Wo's paßt! - 🧐 -

    So geht das

    unterm—— & kl Tipp



    Immer Heinrich Jacoby im Gepäck& Bangemachen gilded nich.



    Nur Mut. Das wird. Masel tov.



    Die kochen auch nur mit Wasser



    &



    Meistens ist das kalkhaltiger.



    & here we go - servíce



    de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Jacoby

  • Mit 15 Jahren war es zwar schon etwas spät, aber dann hätte ihr "Stundenplan" etwas voller werden müssen.

    Lernen eines Streichinstrumentes, Klavier ist auch möglich, auf keinen Fall Gitarre.

    Erlernen einer "richtigen Sportart," Fußball oder Handball natürlich nicht, in Wien hätte ich Rudern empfohlen, blau-rot gestreifte Leibchen, priorisierte Option.

    Um Museumsbesuche kommen Sie eigentlich nicht herum, Kunstkurse für Kinder und Jugendliche die was taugen gehen auch in verschiedene örtliche Museen und lassen sie da nicht einfach durchschlendern, es wird erklärt und hinterher auch abgeprüft und wenn man, so wie ich überhaupt kein Interesse daran hatte, dann geht die Mutter am Wochenende persönlich nochmal in den gleichen Laden mit einem, das ist dann angeblich keine Bestrafung...

    ECA, ganz wichtig!

    Kleidung, für Kinder etwas schwierig wenn es einem keiner erklärt, aber das Wissen darüber ist immanent, auch über das andere Geschlecht, Farbenlehre sollte Beachtung finden.







    Internationale Erfahrungen, möglichst früh damit anfangen, meine Ausrede, aber wir kennen doch Leute aus Israel und Frankreich, wurde mit einem Schnauben abgetan, Mischpoke. (Brieffreunde, Schüleraustausch, etc.)

    • @Sven Günther:

      Ach. Unser 60+Jung mit dem Stabilbaukasten - Abteilung -



      “Mann nehme & Rühre.“ - 👻 👻 👻



      & Däh!;)



      …auf keinen Fall Gitarre…“ - 😱 -

      kurz - “I‘m from Newyorker!“



      “I‘m from Mars“ Jimmy in Rock Dreams

      unterm—— servíce - könns ja —;)



      fr.wikipedia.org/wiki/Rock_Dreams

      • @Lowandorder:

        "Ach. Unser 60+Jung mit dem Stabilbaukasten - Abteilung"

        Nein die kamen im Anzug und Krawatte ins Gymnasium und waren in der JU...

        " …auf keinen Fall Gitarre…“ - 😱 "

        Eine gute Freundin ist Musikerin an der Oper und gibt nebenbei Kurse an der Europäische Schule Frankfurt und die wird Ihnen das bestätigen, en vogue sind bei den Bildungsbürgern Streichinstrumente.

        Und Sie wissen das selbst, es ist immer eine Sache, Regeln zu kennen und absichtlich nicht einzuhalten oder sie einfach nicht zu kennen.

        • @Sven Günther:

          Hab scheint’s ehra Ironie-Button übersehen. Brille putzen. Versprochen.

          unterm—— neulich - holz -



          Bildungsbürger? “Da sag ich. Hier nehmens das fein gepflegt Y 23.



          Die neuen - in China gebauten - kommen da längst nicht mehr dran!



          Nö. Das Edelpopöchen spielt doch nicht auf einem gebrauchten Instrument!“ 😱



          (mein ältestes - 🎺 Boosey 1904 - usw usf vom Mozart-Flügel 1864 mal ganz ab;)

          • @Lowandorder:

            :-) Von solchen Leuten treff ich viele auf der Arbeit oder in der Nachbarschaft.

            Und ja die kaufen auch keine gebrauchten Instrumente, mein Highlight sind Nachbarn, die für ihr damaliges 8 Jahre altes Kind ein neues Boston Klavier gekauft haben.

            • @Sven Günther:

              Ja - wennse doch keinen Flügel stellen können! Shit happens. 😱

  • Ich wollte meinen kleinbürgerlichen Makel mit einem lateinischen Sinnspruch (obwohl darin völlig unbedarft) egalisieren, so wie die Habsburger Kaiser, oder die U.S. Marines. Und so blieb ich bei des Pöbels toter Sprachen Schmiede hängen, Asterix. Nunc est bibendum!

  • 0G
    05158 (Profil gelöscht)

    .." bestellte ich Beef Tartare im Glauben, es würde sich um ein Fleischgericht mit Tartarensauce handeln..."

    Dieser Satz läßt augenblicklich, sofort gute Laune aufkommen!

    Unvermeidlich ist auch,jetzt einen bekannten Schreiber ins Spiel zu bringen.

    Die hochtrabenden Fremdwörter

    ..."..Hm. Hör mal zu – die Sache ist so: Etwa die gute Hälfte aller Fremdwörter kann man vermeiden; man solls auch tun – und dass du keine ›Puristin‹ bist, keine Sprachreinigerin, keine von denen, die so lange an der Sprache herumreinigen, bis keine Flecke mehr, sondern bloß noch Löcher da sind, das weiß ich schon. Ich weiß auch, dass es wirklich so etwas wie ›hochtrabende‹ Fremdwörter gibt; wenn einer in Deutschland ›phänomenologisches Problem‹ schreibt, dann hat er es ganz gern, wenn das nicht alle verstehn. So wie sich ja auch manche Schriftsteller mit der katholischen Kirche einlassen, nur damit man bewundre, welch feinen Geistes sie seien ..."

    www.textlog.de/tuc...-fremdwoerter.html

  • Die Lektüre dieses Artikels hat mir bewusst gemacht, dass wir sprachlich in einem Zwiespalt leben. Der Autorin gebe ich insofern recht, dass ich die Ansicht teile, guter Journalismus sollte möglichst viele Menschen erreichen. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob Veröffentlichung in sogenannter einfacher Sprache das richtige Mittel sind. In Zeiten, in denen SMS-Kürzel und Rechtschreibreformen, zusammen mit dem Niedergang des altsprachlichen Unterrichts die Wörter immer weiter von ihren (lateinischen, griechischen oder sonstigen) Wurzeln entfernen, wird den Leuten doch im Grunde die Chance genommen, sich die Sprache von innen heraus zu erschließen. Deshalb frage ich mich (bis jetzt ohne abschließendes Ergebnis), ob man nicht langfristig bessere Ergebnisse erzielen würde, wenn man die Latte wieder Stück für Stück ein bisschen höher hängt.

    • @Thierry Frenkel:

      Ich glaube die Autorin plädiert nicht für "einfache Sprache", wie sie Behörden für funktionale Analphabeten heute anbieten, sondern für verständliche Sprache. Da ich ein Studium der Sozialwissenschaften hinter mir habe, weiß ich, was sie meint. Die oftmals eher dürftige Substanz des Forschungsgegenstands wird in diesen Professionen oft durch eine möglichst komplizierte Ausdruchsweise versucht wettzumachen.

      Cleverness zeichnet sich aber eben nicht daruch aus, dass man einen einfachen Sachverhalt möglichst kompliziert beschreibt, sondern durch das genaue Gegenteil. Die wahre intellektuelle Leistung liegt darin, einen komplizierten Sachverhalt in einfach Worten präzise beschreiben zu können.

  • Und hier wirkt sich die Glass Ceiling aus.



    Besonders schön ist der Satz zur Bürgerlichkeit im Journalismus, die das Thema verschärft.

  • Tanzschule? - “Was tanzen Sie da?“ “Rumba.“ “Ja wenn Sie meinen.“



    &



    Als einst - die Gräfin & Theo Sommer begannen.



    Die Zeit zu ruinieren. So daß ich als Halbhumorist*. Des Öfteren zum Lexikon greifen mußte. Endete - Donnerstag - Zeit-Tag für mich. Na und?

    kurz - Dazugehören? Why? Wozu? Zu welchem Behufe?



    &! Auch grad noch beim 50. Abi - bin ich einem bestimmten Teil meiner Mitschüler -sehr unverständlicherweise - ein eben solcher.



    &



    So geht das: “Na der K.! Den kennste doch. Du bist doch mit ihm in eine Klasse gegangen!“- “Nein. Kenn ich nicht!“



    & Däh! 50 Jahre zuvor. Mein Vater - zufälliges Treffen nach WK II - zu dessen Vater.



    “Tach“ “Ach - Tach!“ Schweigen - “Schon witzig - daß unsere Kinder auch wieder in eine Klasse gehen?!“ - ”Ja. Sehr witzig. Auf Wiedersehn!“



    & nochens - unter sojet voll humanistisch Gebildeten - ja geradezu buddenbrookscher Gestalten 2.0 - ”Waaas? Richter? Wußte gar nicht. Daß der noch was anderes konnte - außer Rudern!“

    kurz2 - Ok. Ok. Nicht Wien.



    Aber die älteste Hansestadt der Welt.



    Nur - Wo ist das Problem?

    unterm——*



    Am humanistischen Gymnasium - Katharineum zu Lübeck



    (heute nur noch “mit altsprachlichem Zweig“;).



    Mit Latein gestartet - aber unter 2 x Backengeblieben (1x weniger als Thomas Mann;) Mit Latin bis Ende Unterprima = großes Latinum.



    Ein neuspr.math. Abitur abgelegt. (anders als Thomas Mann) •

    So geht das - 😎 -

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      .



      Nicht vergessen bitte:



      Nach den Semesterferien lesen wir Herodot im Original !

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Sie wissen aber schon - was uns Ol.

        Dortau na keen half Stunn harr secht:



        “Jung. Das hat keinen Zweck!



        Wechsel den Zug.“

        unterm—— btw &



        Wie sagte der angeführte Dr. Busch:



        “Hannes. Latein - gut. Aber Griechisch -



        Ist schwer.“

        kurz - Habens also Nachsicht.



        Mett sonn ol Fuuljack! - 😎 -



        Dank im Voraus

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          .



          Man wird ja mal wohl noch ein bisschen träumen dürfen, Sie und ich und JH mit der aufregendsten Frau der Welt irgendwo in der Wüste am Lagerfeuer, und wir zitieren uns gegenseitig Herodotus aus dem Gedächtnis



          .



          The English Patient - Candaules tells Gyges...



          .



          www.youtube.com/watch?v=2dCLQWW7GQo

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Fine idea. Really Really. Yes.

            unterm——



            Als belesener Fuchs kennens die wahren



            Zusammenhänge & Hintergründe - naturellement.

  • Wieder mal so ein Artikel, der wirklich toll und interessant anfängt, bei dem ich mich aber nach dem Lesen enttäuscht frage: "War das jetzt alles?" bzw. "wo geht's weiter?" Für mich wäre dieser Text mehr eine Einleitung bei der der Hauptteil, nämlich die Auseinandersetzung mit inkludierenden/exkludierenden Codes, Tradierungen von und durch Riten, Bräuche, Sprache, Klasse, Ungleichheiten etc. sehr interessant gewesen wäre. Vielleicht auch mit Blick darauf, wie sich genau solche sozialisatorischen Vorsprünge dann in Studium und Beruf fortschreiben.

    So ist der Artikel leider schon vorbei, bevor er richtig angefangen hat. :-/

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @White_Chocobo:

      .



      Der Artikel ist eine kleine Kolumne, keine Hausarbeit. Aber dennoch gab er Ihnen schon mächtig Denkanstöße. Dazu noch der Literaturhinweis von L&O, was braucht man/frau mehr?

    • @White_Chocobo:

      Pierre Bourdieu lesen & gut ist.

      • @Lowandorder:

        Nur wenn Sie "La distinction. Critique sociale du jugement" im französischen Original lesen, bei Transkribtionen geht sonst immer etwas von der Seele des Textes verloren. ;-)

        • 0G
          08439 (Profil gelöscht)
          @Sven Günther:

          Eine Transkription fände ich mal interessant, am besten nach IPA. :-)

          Aber mal ehrlich: ein gebildeter Mensch, muss der noch Französisch kennen? Oder gibt es vielleicht keine gebildeten Menschen mehr?

        • @Sven Günther:

          Sie sann ja ein Seelchen.

          Gleich mal vorm 20 Std Tak.



          demm fuul ahl Sack - eben



          Ein - mitgeben. Normal Eben.

          unterm—-



          Jung - so geit dat nich. Akademiker & kein französ. De Ol. (engl/span fließend franz. passable - de Koofmich;)



          Tja - de Französin - mit breiten Lipp Tung & Becken - tat mich nach drei Monden doch etwas schrecken.

          kurz - Elsaß Provence - a lot.



          beurre bagette choc'olat et choc' o lit



          Mehr is nie.



          Aber Danke für den Tipp - 😱 -

          • @Lowandorder:

            "Gleich mal vorm 20 Std Tak."



            Pff, ich bin schon seit 6 im Büro, 17 muss ich beim Lauftreff sein und 20 Stunden sind übertrieben, das hält man auch nur mit Hilfe durch, Attentin regelt sowas.

            Zum Elsass, l'alsace n'est pas française, ja es gehört zu Frankreich und die Franzosen würden es niemals hergeben, aber "Frankreich" ist es nicht.

            "Jung - so geit dat nich. Akademiker & kein französ."

            Das geht auch nicht, das ist die einzige Kultursprache die man können muss!



            Ich spreche fast immer mit meinen französischsprachigen Kollegen/-innen Französisch, scheiß egal wenn es die Anderen nicht verstehen, lernt es!

            Wobei man sagen muss, in der Romandie wird schon ein etwas anderes Französisch gesprochen, nicht so auffällig anders wie das français québécois, außer die Deutschschweizer versuchen wieder 1:1 ihr Deutsch ins Französische zu übersetzen, français fédéral ist eine Zumutung.

            Und Französinnen sind ein Thema, für das ich mehr Platz bräuchte...

            • @Sven Günther:

              “Das geht auch nicht, das ist die einzige Kultursprache die man können muss!“

              Five Std hams ja schon am Weglutschen dran. Ohne übertreiben zu wollen;) But.



              Steigerungsfähig! More from this. Get'it?



              & dazu



              Btw. Rufe in Erinnerung. Bad Boll.



              Den lebenden Philosophen midnight special. “Ich akzeptiere nur Profs. - die über mindestens ein französisches Examen verfügen.“ Na Mahlzeit.



              Booey. Rösselsprung Wiener Schule 🧐

              Ja - die One-trick-Ponies - sind schon so Heimchens vom Herd. Newahr. Normal.



              Hauptsache das Brett vorm Kopp aus Teakholz. Gellewelle&Wollnichwoll. 😱

              kurz - Die Weisheit der Berberin aus dem Moyen-Atlas - mit dem bekannten Gesträuch/Stöcker-Ballen auf dem Kopf fröhlich den Berg runterhüfend auf das:



              “Das könnt ich nie!“ - “Dafür können Sie - Madame - andere Sachen!“



              Stimmt -,die Frau des liebenswerten süddeutschen Kollegen.



              Liggers. Wie er - in 4 bis 5 - französ eh - unterwegs. Aber dafür kann ich halt andere Sachen.

              kurz - Leben - heißt auswählen. Tucho.



              Piedestal - is a really really lonly place.

              unterm—— btw & entre nous -



              Unser Mittagstisch wurde merkwürdigerweise von gut belesenen Kollegen gemieden mit der Begründung.



              Da flögen ja derart die Brocken durch die Gegend. Dabei konnte die Chance doch nicht größer sein - wie doch die bekanntbeschmunzelte Binnendifferenz auch. Der homme de lettre classic & der lausige Pointilist.* = “Kennen Sie doch! Na Sicher!“ - “Nö. Aber kenns dazu das?“



              A never ending freudvoll Story. (10j;)



              (* ähnlich ja zu my sidekick kommune;)

              kurz2 - Weiter gute Verrichtung.



              Krokodilringen fehlt.

              Wirklich, er war unentbehrlich!



              Überall, wo was geschah



              Zu dem Wohle der Gemeinde,



              Er war tätig, er war da.



              Schützenfest, Kasinobälle,



              Pferderennen, Preisgericht,



              Liedertafel, Spritzenprobe,



              Ohne ihn, da ging es nicht.

              Ohne ihn war nichts zu machen,



              Keine Stunde hatt' er frei.



              Gestern, als sie ihn begruben,



              War er richtig auch dabei.



              &



              Tusch auf ollen Busch