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Kinder fragen, die taz antwortetStimmt das mit dem Jesus?

Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Yola, 8 Jahre alt.

Dass Jesus ans Kreuz geschlagen wurde, ist sicher. Für die Auferstehung gibt es keinen Beweis Foto: Angelika Warmuth/dpa

Dass Jesus gelebt hat, beweisen Zeichnungen an Höhlenwänden. Das hat uns der Berliner Theologe und Pfarrer Florian Wilcke erzählt. Jesus kam ungefähr vor 2.000 Jahren zur Welt, aber nicht im Jahr 0, sondern eher um das Jahr 4 oder 6 vor unserer Zeitrechnung.

Jesus war jüdisch. Seine Mutter hieß der Bibel zufolge Maria, sein Vater Josef. Auch jüngere Geschwister hatte Jesus, Brüder und Schwestern. Von seinen 12 Freunden, auch Jünger genannt, mochte er Johannes am liebsten. Das weiß man, weil Johannes auf vielen Bildern dicht neben Jesus sitzt und auch in vielen biblischen Geschichten wird es so erzählt. Aber auch Petrus war ein wichtiger Jünger. Als Beruf lernte Jesus vermutlich, wie es damals üblich war, den Beruf seines Vaters, nämlich Zimmermann. Über sein Aussehen ist wenig bekannt.

Pfarrer Wilcke hat uns gesagt: „In jedem Land sieht Jesus ein bisschen anders aus. In Europa wird er häufig mit heller Haut dargestellt. Da er aus Jerusalem kommt, hatte er vermutlich aber eher dunkle Haut.“ Auch was seine Kleidung angeht, können wir nicht hundertprozentig sicher sein. Manche Domkirchen behaupten, sie besäßen das Gewand Jesu. Das ist zwar nicht das Originalgewand, aber so in etwa haben seine Klamotten wohl ausgesehen. Es war eine Art langes T-Shirt ohne Nähte.

An Ostern feiern Christen die Auferstehung von Jesus von den Toten. Dass es die wirklich gegeben hat, dafür gibt es keine Beweise. Aber dass Jesus ans Kreuz geschlagen wurde, ist sicher. Er wurde zwischen 30 und 40 Jahre alt.

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Bevor er gestorben ist, hat er mit seinen Freunden noch einmal zu Abend gegessen. Und die Christen feiern heute noch ein sogenanntes Abendmahl. Dabei teilt man Brot, als Erinnerung an Jesus’ Körper und trinkt Wein, um an das Blut von Jesus zu denken. Für die Kreuzigung war der Römer Pontius Pilatus verantwortlich. Er war so etwas wie ein Verwalter.

Jesus wurde in einer Höhle begraben. Als schon fast sein ganzer Körper verrottet war und nur noch die Knochen übrig waren, holte man sie, wie es damals üblich war, aus dem Grab und tat sie in ein Gefäß. Das kam dann wieder zurück in die Höhle und ein großer Stein wurde vor den Eingang gerollt. Es wurde sogar einmal eines dieser Gefäße gefunden. Die Knochen darin sollen wohl von einem Bruder von Jesus stammen, ganz sicher ist das aber auch nicht.

Stimmt das also mit dem Jesus? Es kann sehr gut sein, dass in den Geschichten über ihn ein wahrer Kern steckt, aber es wurde auch immer mehr dazu erfunden.

Diese Frage wurde von Antonia und Damian beantwortet, sie gehen in die 6. Klasse der Evangelischen Schule Berlin-Mitte.

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