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Kauder-Nachfolger Ralph BrinkhausDer junge Mann von der Union

Mit Ralph Brinkhaus drängt die nächste Generation nach vorn. Bis zu seiner Kandidatur war der Sachpolitiker nicht als Flügelspieler bekannt.

Frisch gewählt: Ralph Brinkhaus nach seiner überraschenden Wahl am Dienstag Foto: dpa

Berlin taz | Mit fünfzig Jahren ist man in der CDU ein Versprechen auf die Zukunft. Jedenfalls wenn es um einen so einflussreichen und prominenten Posten geht wie den des Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag. Ralph Brinkhaus ist kürzlich fünfzig geworden – und am Dienstag mit 125 zu 122 Stimmen überraschend zum Amtsnachfolger von Volker Kauder gewählt worden.

Kauder, den brillanten Rhetoriker aus dem Badischen, kennt jeder. 13 Jahre lang war der 69-Jähriger Angela Merkels Gewährsmann, der die Fraktionsgemeinschaft mit der CSU zusammenhielt, die Abgeordneten auf Linie brachte und nötigenfalls gegen die anderen Fraktionen kofferte.

Niemand mag bezweifeln, dass auch der Nordrhein-Westfale Ralph Brinkhaus all das kann, immerhin ist er seit über vier Jahren einer von elf Vizefraktionschefs. Aber wer ist Brinkhaus überhaupt?

Der Steuerberater aus Gütersloh sitzt seit 2009 im Bundestag, seinen Wahlkreis hat er 2017 zum dritten Mal direkt gewonnen. Im Fraktionsvorstand, dem er seit 2013 angehört, kümmert er sich um die Themen Haushalt, Finanzen und Kommunalpolitik.

2010 wurde er in den Bundesfachausschuss Wirtschaft der CDU bestellt, dort leitete er die Arbeitsgruppe Finanzmarktregulierung. Sein Verhältnis zum damaligen Finanzminister Wolfgang Schäuble gilt als vertrauensvoll. Seit 2015 war Brinkhaus stellvertretender Vorsitzender des Bundesfachausschusses Finanzen, Wirtschaft und Energie, seit 2016 auch Vizechef der CDU Nordrhein-Westfalen.

Kein Flügelspieler

Sein Landesvorsitzender, der Merkelianer Armin Laschet, hatte sich gegen Brinkhaus ausgesprochen: „Es gibt keine Notwendigkeit, Kauder abzulösen“, hatte der CDU-Vizechef und NRW-Ministerpräsident schon vor Wochen gesagt. Das war deutlich.

Und dennoch. Nach dem als „Nahtod­erfahrung“ empfundenen – und von Kauder nicht rechtzeitig eingehegten – Riesenkrach mit der CSU hat sich in der CDU/CSU-Fraktion nun eine Mehrheit gegen die ohnehin angekratzte Merkel gefunden. Schon die offen kommunizierte Bereitschaft von Ralph Brinkhaus zur Kandidatur war ein deutliches Signal an die „Chefin“: Der Nachwuchs drängt nach vorn.

Für die Kanzlerin ist der Wechsel an der Fraktionsspitze eine verpasste Chance. Merkel hätte einen jüngeren Nachfolger als Zeichen ihrer Reformbereitschaft verkaufen können. Zumal der Sachpolitiker Brinkhaus nicht als Flügelspieler bekannt ist, also weder gegen Merkel intrigiert noch ihr erklärter Fan ist. Seinen Macht- und Gestaltungswillen hat er nun aber eindrücklich demonstriert.

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7 Kommentare

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  • es gibt keine nordrhein-westfalen. nur:

    - westfalen



    - ostwestfalen



    - rheinländer



    - siescherländer



    - ruhries



    - münsterländer



    - westmünsterländer (spahn-country)



    - lippe-detmolder



    - und angeblich bielefelder

    • @Gion :

      Ja wie*?* " westfalen?"

      "Von Westfalen - Bitte!"



      "Oh - mangelhaft! Scheiße, Herr Graf!"



      (Prof. Ernst Kutscheidt - ne kölsche Jung. Klausurenrückgabe!;)

  • Aber fesch sans scho - der Ralf und der Brinkhaus, gell «(º¿º)»

  • Na Servus

    "Kauder, den brillanten Rhetoriker aus dem Badischen, kennt jeder."

    Mag ja sein. Daß den lausigen Juristen jeder kannte.

    Mit Verlaub - Werteste. Wie meinen*?* Sanns so genügsam? - Ah geh!

    "bril·lant brɪlˈjant/ Adjektiv -in Qualität, Leistung, Begabung o. Ä. in besonderer Weise herausragend - "eine brillante Rede" -

    & gar Rhetoriker - Mach Bosse. Ja wie? Ein Rhetor - Ein Demosthenes gar??



    "Rhetorik (altgriechisch ῥητορική (τέχνη) rhētorikḗ (téchnē) „die Redekunst“), deutsch Redekunst, ist die Kunst der Rede. Sie war schon in der griechischen Antike als Disziplin bekannt und spielte insbesondere in den meinungsbildenden Prozessen Athens und anderer Poleis eine herausragende Rolle.



    Die Aufgabe der Rede ist es, den Zuhörer von einer Aussage zu überzeugen oder zu einer bestimmten Handlung zu bewegen. Als Kunst der Rede stellt die Rhetorik hierzu die Mittel bereit, als Theorie der Überzeugung analysiert sie diese. Insofern enthält Rhetorik immer eine Doppelaufgabe und soll sowohl Kunst als auch Wissenschaft sein. Zum einen geht es um die Kunst, Menschen von einer Ansicht zu überzeugen oder zu einer Handlung zu bewegen, zum anderen um die Wissenschaft vom wirksamen Reden.



    Schon bevor die erste ausdrückliche Theorie der Überzeugung von Aristoteles ausgearbeitet worden war, gab es die Praxis der Rhetoriklehrer und existierten entsprechende Handbücher. Die Rhetoriker gehörten teilweise zur Bewegung der Sophisten und legitimierten die Überredung mit der Ansicht, dass eine Wahrheit nicht existiere oder wenn, nicht erkennbar sei. Im Mittelalter war die Rhetorik neben der Logik und Grammatik der Bestandteil des Triviums des in der Antike entstandenen Kanons der Sieben freien Künste."

    Ha no! Wenn einer schon die Fürsprachbitte Herrn Lassets braucht.



    „Es gibt keine Notwendigkeit, Kauder abzulösen“, hatte der CDU-Vizechef und NRW-Ministerpräsident schon vor Wochen gesagt. Das war deutlich."



    Aber auch wie immer - Fruchtlos.

    kurz - "Gut - daß er weg ist"*!*

    • @Lowandorder:

      Klar alles nach der Melodie -

      Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh -

      www.youtube.com/watch?v=BHtkx3AUED8



      &



      Das seherische Ende -

      "O Mann so geht es einem Cowboy,



      der seine Mutter nie gesehn



      Er öffnet still die Dose Rindfleisch



      die nach Steppengräsern schmeckt



      Er ist der Cowboy dieser Tage,



      der in jedem von uns steckt

      Einsam und immer unterwegs,



      knabbert er den letzten Keks



      Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh



      und sucht die Freiheit irgendwo - Irgendwo

      Ob auf dem Rücken eines Hengstes



      oder im Sattel einer Honda



      Freiheit ist nicht nur für John Wayne da -



      oder Peter Fonda

      Um den letzten Cowboy wird es still und



      im Saloon von Gütersloh - Spart er auf



      einen Gartengrill - Und raucht heimlich



      diese Zigarette, wo der Mann dann das



      weiße Pferd fängt – Und dann setzt er sich erst mal hin,



      und raucht eine – Und schaut sich das Pferd erst mal in Ruhe an -



      Und das Pferd ist natürlich wunderschön,



      ganz weiß und hat so ‘ne



      lange Mähne - Und so blaue Augen und



      dann schaut aber das Pferd ihn so komisch an -



      Und dann wird er ganz verlegen



      und dann steht er auf und macht das Lasso



      los - Und lässt das Pferd frei,



      weil er so was nicht sehen kann

      Na - Schaugnmer mal - Dann Sehngmers scho!;)) Newahr.



      Normal.

      • @Lowandorder:

        & Däh - “OWL - mal wieder Cowboy

        Das wird nicht leicht für die Gelenkten



        die Kauder kein Vertrauen schenkten.



        Sie überraschten uns mit Ihren Wahlen,



        Statt Rottweil (sic!) mal nach Ostwestfalen.







        Der nächste Kanzler kommt aus Gütersloh,



        Da ist Frau Lizzy aber froh.







        Die Kanzlerin ist immer unterwegs



        Und knabbert ihren letzten Keks.



        Vielleicht ist es ja schon das Gnadenbrot



        ... Im Abendrot“

        Mailtütenfrisch - & - zisch.



        Jo mei. Du meine Güte.



        GroßKotz? Mal nicht so zarg.



        Liggers & Ab inn denn Sarg!



        & Ja wie? Mutti*¿* -



        Kommt - Obenauf in Tüte!;)

        • @Lowandorder:

          &Weiter geht’s mit diesem OWL-Reigen



          Mailtütenfrisch tut Ralph - ein Geigen!;(

          “Muss leider unken und sagen was ich seh:



          Ralph Brinkhaus und die AfD.







          Eurokritisch war er schon



          Jetzt zahlt er Lucke seinen Lohn



          Ob Ralph, ob Björn, ob Bernd -



          In Krisen haben die gelernt,



          dass es Alternativen gibt.







          Doch weil Frau Merkel die nicht liebt,



          Wird im Amt sie weiter sitzen



          und den rechten Aufstieg schützen.







          Dann aber geht es plötzlich schnell.



          Frau Weidel (auch aus OWL)



          ruft: "Wir koalieren gern!"



          Dann will ich mal Ralph Brinkhaus hoern.“

          Ja - Bisher keiner dess - Beschreit*¡*



          Ha noi. “Auf gute - Zusammenarbeit!“



          Mal ehrlich.Wollnichwoll. Nich so toll!;(