Investitionen in Atomindustrie: Großbritannien will Abschreckung
Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak setzt auf Atomkraft. Mit hunderten Millionen Pfund soll in Standorte und Arbeitskräfte investiert werden.
Die Regierung will in den kommenden zehn Jahren 200 Millionen Pfund (etwa 230 Millionen Euro) in die Stadt Barrow-in-Furness investieren, um den Ort in Nordengland attraktiver zu machen. Als Standort ihrer Atom-U-Boote der Astute-Klasse und weiterer geplanter U-Boot-Projekte sei die Stadt wichtig für die Verteidigung.
In einer gefährlicheren und umkämpften Welt sei Großbritanniens kontinuierliche atomare Abschreckung zu See wichtiger denn je, und Atomenergie liefere günstigere und sauberere Energie für Verbraucher, teilte Sunak mit. Die Industrie brauche mehr gut ausgebildete Mitarbeiter, hieß es in der Mitteilung.
Mit Unternehmen wie dem Rüstungsbetrieb BAE Systems, Rolls-Royce und dem Energieunternehmen EDF sollen demnach bis 2030 mindestens 763 Millionen Pfund (etwa 885 Millionen Euro) in Qualifikation, Arbeitsplätze und Ausbildung fließen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Geschasste UN-Sonderberaterin
Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
Prognose zu Zielen für Verkehrswende
2030 werden vier Millionen E-Autos fehlen
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins
Mord an UnitedHealthcare-CEO in New York
Mörder-Model Mangione
Partei stellt Wahlprogramm vor
Linke will Lebenshaltungskosten für viele senken
Vertrauensfrage von Scholz
Der AfD ist nicht zu trauen