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Internationaler WeltvegetariertagHattu Hunger? Kriegttu Möhrchen!

Tiere, die Tiere essen? Muss nicht sein, finden viele vegan lebende Menschen – und ernähren auch ihre Hunde ausschließlich mit Pflanzen.

Wer braucht schon Fleisch, wenn er Karotten haben kann? Denkt sich dieser Hund. Oder auch nicht Bild: dpa

BERLIN taz | Lilly ist Veganerin. Sie frisst Erbsen, Linsen und Karotten. Und: Sie ist eine Hündin. Nach Rohkosttorten und Lachs aus Pflanzen etabliert sich jetzt ein neuer Trend: veganes Hundefutter.

Seit über zwei Jahren ernährt Lisa Wittmann sich und ihre beiden Hündinnen Lilly und Ally vegan. Sie wolle ihren „tierischen Mitbewohnerinnen“ keine gequälten toten Tiere vorsetzen. „Das macht ethisch keinen Sinn“, sagt Wittmann. Sie lässt regelmäßig die Blutwerte der Hündinnen prüfen, um die Nährstoffwerte ihrer Lieblinge zu überprüfen. Seit der Futterumstellung hätten Lilly und Ally glänzenderes Fell und würden besser riechen.

Die Nachfrage nach veganem Hundefutter nimmt zu. Der Onlineshop Veganbasics hat seit mehr als zehn Jahren rein pflanzliches Hundefutter im Sortiment. Seitdem sei die Nachfrage kontinuierlich gewachsen und steige besonders seit 2012 enorm an, sagt Geschäftsführer Lars Thomsen: „Wir verkaufen heute rund viermal so viel wie früher.“

Laut dem Deutschen Verband Tiernahrung werden in Deutschland rund 6,1 Millionen Hunde gehalten. Die wachsende Zahl an VeganerInnen, nach Schätzungen des Vegetarierbundes Deutschland mindestens 900.000, beschließt offenbar immer häufiger, das eigene Haustier mit zum Veganer zu machen.

Das muss kein Nachteil sein: „Hunde sind grundsätzlich keine Fleischesser“, sagt Sabine Trebicky, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei der Tierrechtsorganisation Peta. „Sondern Omnivore, also Allesesser“. Sie könnten pflanzliche Ernährung größtenteils sehr gut verwerten.

Das bestätigt auch Jürgen Zentek, Direktor des Instituts für Tierernährung an der FU Berlin: Grundsätzlich könne „man seinen Hund rein pflanzlich füttern“, erklärt er, „solange das Tier mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird.“

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67 Kommentare

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  • jorge 70 you said right.

  • 4G
    4845 (Profil gelöscht)

    Und heute ist Welthundetag, mal so nebenbei...

  • Nein, vegetarische Hundeernährung ist keine Tierquälerei. Wenn man mal drüber nachdenkt, ist die vegetarische Ernährung so ziemlich die Tierfreundlichste Ernährung. Die Gegener der vegetarischen Ernährung sehen ja immer nur den Hund als Tier. Aber was ist denn mit den ganzen Tieren die für das Hundefutter geschlachtet wurden? Ist das keine Tierquälerei?

    Der Hund ist kein reiner Carnivore, er ist Omnicarnivore. Mein Ridgeback regiert auf Weizen und die meisten Fleischsorten allergisch. Wir waren sowohl schon beim TA als auch beim Heilpraktiker. Dieser empfahl mir doch mal auf vegetarisches Futter zu wechseln. Inzischen haben wir hier einiges ausprobiert und seit ca. einem halben Jahr füttere ich Veggiedog von Green PEtfood. http://www.green-petfood.de/ Bis jetzt geht es ihm sehr gut damit und er reagiert nicht allergisch. Die Blutwerte muss ich jetzt mal wieder kontrollieren lassen, aber dem äußeren Anschein nach geht es ihm sehr gut. Auf dem Hundeplatz wird man für die vegetarische Ernährung seines Hundes meistens belächelt oder sogar verteufelt. Aber solange es meinem Louis gut geht, werd ich weiter vegetarisch füttern.

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @Stefan Müller:

      „Nein, vegetarische Hundeernährung ist keine Tierquälerei. Wenn man mal drüber nachdenkt, ist die vegetarische Ernährung so ziemlich die Tierfreundlichste Ernährung. Die Gegener der vegetarischen Ernährung sehen ja immer nur den Hund als Tier. Aber was ist denn mit den ganzen Tieren die für das Hundefutter geschlachtet wurden? Ist das keine Tierquälerei?„

       

      Wenn Sie persönlich ein Problem damit haben, dass Tiere für Ernährungszwecke getötet werden, dann ist es natürlich ihr gutes Recht ganz persönlich auf Fleisch (und ggf. weitere tierische Produkte) zu verzichten.

       

      Wenn Sie aber ein Problem damit haben, dass Tiere sterben um andere (fleischfressende) Tiere zu ernähren – was in der Natur ständig vorkommt und dort völlig normal ist als Teil des natürlichen Gleichgewichts – dann empfiehlt es sich doch konsequenterweise auf die Tierhaltung eines fleischfressenden bzw. auch allesfressenden Tieres zu verzichten und sich ggf. alternativ einen Pflanzenfresser anzuschaffen.

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @Stefan Müller:

      "Der Hund ist kein reiner Carnivore, er ist Omnicarnivore. (sic!)"

       

      Lassen wir das mal als Hypothese so stehen. Dann stellt sich aber die Frage, warum sie diesem Allesfresser (Omnivore) einen wesentlichen Teil seiner erforderlichen Nahrung - also Fleisch - völlig vorenthalten und diesen Allesfresser zwangweise zu einem Pflanzenfresser machen?

  • 4G
    4845 (Profil gelöscht)

    Tierquälerei fängt genau dort an, wo man das Tier vermenschlicht!

    • 6G
      6020 (Profil gelöscht)
      @4845 (Profil gelöscht):

      wenn das unser Problem wäre, ...bzw. dass der Tiere!

      NEIN, das Problem fängt da an, wo das Tier als ein Ding, eine Sache betrachtet wird. Dadurch erst wird eine Milliardenfache Tierquälerei in den Zucht-, Fang- und Schlachtbetrieben ermöglicht.

       

      Dagegen ist die Beeinträchtigung und evtl. Qual der Tiere durch Vermenschlichung (welche mich ebenfalls stört) völlig harmlos!

       

      Im Gegenteil, würden die Tiere wie Menschen behandelt, müssten wir alle größtenteils vegan leben, es sei denn, man nimmt sich die "Haltung" von Menschen im KZ zum Vorbild, was in der Tierverwertungsindustrie ja leider schon de Facto Realität ist!

      • 4G
        4845 (Profil gelöscht)
        @6020 (Profil gelöscht):

        Tja, sie haben es halt nicht begriffen, was der Satz bedeutet:

         

        Tierquälerei beginnt eben genau dort, wo das Tier vermenschlicht wird und somit die wesensarten Bedürfnisse des Tieres ignoriert werden. Dass es darüber hinaus auch noch weiter geht wie in der Massentierhaltung, in der die Bedürfnisse der Tiere ebenfalls ignoriert werden erschließt sich aus diesem Satz von selbst!

  • Schaft Ihr es auch der Arme von deutschen Hauskatzen mit Auslauf, das Singvögel jagen zu verbieten?

  • 1. Bei vegan ernährten Hunden kommt gleich die Moralkeule: "nicht artgerecht", "Tierquälerei".

    Die Rinder, Schweine, Hühner usw. sind denselben Leuten meistens völlig egal, obwohl man bei Massentierhaltung zu Recht von Tierquälerei reden kann.

     

    2. "Veganer sollten keine Hunde halten, wenn sie ihnen kein Fleisch geben wollen."

    Was Veganern alles so vorgeschrieben wird...

    Ich kann nur schätzen, dass die meisten Veganer Hunde aus dem Tierheim bzw. direkt aus schlechter Haltung holen.

     

    Mir scheint, das ist bei vielen Menschen ein Reflex nach dem Motto - "die Veganer wollen uns alles verbieten, da finden wir sicher auch was, was wir denen vorwerfen können." Anders kann ich mir das nicht erklären.

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @risikofaktor:

      Den Spieß kann man aber auch umdrehen:

       

      Wenn sich so mancher Vegetarier bzw. Veganer - durch aus zu Recht - über die Vorgehensweise der Lebensmittelindustrie echauffiert, in der die artgerechte Haltung der Tiere dem puren Gewinnstreben geopfert wird, warum ignorieren dann diese Leute ihre Grundsätze zur argerechten Tierhaltung nach dessen arteigenen Bedürfnissen nur aufgrund einer utopischen Ideologie von einer vegetarischen bzw. veganen Welt?

  • 6G
    6020 (Profil gelöscht)

    Würden die Deutschen, und auch gerade die Foristen hier, sich genauso Gedanken um das Wohl „unseres“ „Nutz“- und Schlachtviehs machen,

     

    incl. deren keinesfalls vorhandenen Artgerechten Haltung,

    deren z.T. Erbärmlichen Existenz, von etwa 42 Tagen bei Hühnern, ohne Sonne, ohne Freilauf,

    bei Schweinen etwa das zu ca. 5% vorkommende Lebendschlachten, incl. des bei vollem Bewußtsein maschinell vorgenommene Aufschlitzen der Kehle mit Anschließendem Bad bei lebendigem Leib im siedendem Wasser,

    und dem mit dieser Großindustriellen Produktion einhergehenden Verrohung der dort unterbezahlten Menschen,

    bis hin zu den massiven ökologischen katastrophalen Folgen dieser Produktionsweise für das Weltklima,

    Vergiftung der Böden durch massiven Pestizid Einsatz (Mais-, Sojaproduktion),

    incl. Genfood Anbau für die Futtermittel,

    den Risiken und Toten Menschen durch die Multiresistenzen durch ungezügelten Antibiotika Einsatz,

    bis hin zu den generellen teils massiven (Herz-Kreislauf, Leber etc.) negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen (ein Vegetarier lebt ca. 3 -6 Jahre länger, je nach Studie)

    und der Problematik, dass durch unseren Fleisch-Hunger andere Menschen auf diesen Planeten hungern müssen,

    etwa auch die Meere leergefischt werden, .. hat nicht unlängst WWF davor gewarnt, das so 700 000 000 Menschen ihren „Broterwerb“ als Fischer nicht mehr nach gehen könnten und so zu Flüchtlingen würden .. und … und …

     

    NEIN, statt dessen eine zynische Ansammlung dümmster Polemik und Häme, die man hier größtenteils lesen kann, zum Glück durchsetzt mit einigen Foristen, die dieses selbstgerechte Bigotte Spiel nicht mitmachen wollen, zumindest verbal!

    • @6020 (Profil gelöscht):

      Ja gut Orabus, ich will das nicht so drastisch ausdrücken wie Sie...Aber so a bissl sind wir mal einer Meinung. Ich hätte sie eher in die Gattung "die nehmen mir mein Fleisch weg" eingestuft.

       

      Mhm, ich will jetzt auch nix von den Olivgrünen erzählen...

       

      Der Film Earthlings bringts auf den Punkt was Sie sagten http://earthlings.com/?page_id=32

       

      Aber hier geht´s ja darum ob es sinnvoll ist Tiere wie Hunde vegan oder vegetarisch zu ernähren. Und da finde ich, sollte man einem Raubtier schon Fleisch geben - wenn das in den Dosen sicherlich meist wenig mit Fleisch zu tun hat. Barfen würde ich aber nicht. Mei Kater holt sich schon ab und zu Mäuse usw. Auch mal Maulwürfe. Nach Rüben hat er nie gejagt. Dennoch, wenn ein Hund etwa auch mit vegetarischer Nahrung gut klarkommt, warum nicht? Wobei ich einen Hund nie vollständig vegetarisch ernähren würde (die ham doch au ne Freud am Knochen knabbern und so). Für den Mensch, klar, so viel Fleisch wie viele essen braucht´s wirklich nicht. Aber da muss jeder von selbst draufkommen.

      • 6G
        6020 (Profil gelöscht)
        @fornax [alias flex/alias flux]:

        Schön mal fast einer Meinung zu sein, aber „Ich hätte sie eher in die Gattung "die nehmen mir mein Fleisch weg" eingestuft“ wäre nun völlig daneben gegriffen.

        Eher angebracht wäre die Gattung „DIE nehmen uns unser Land, unsere Ressourcen, unsere Rechte, unsere Freiheit, unser Leben weg, und dies auch noch zukünftigen Generationen!“

         

        „DIE“ könnten dabei sowohl Russen wie Amis, Deutsche wie Nicht-Deutsche und/oder der industrialisierte Teil der Weltbevölkerung, (religiöse wie andere) Fanatiker oder auch die „Fleischfresser“, die Vielflieger, viel und alles Konsumierer, die Multis, Bilderberger etc. sein, je nach dem!

         

        Und was das Verfüttern von veganer Kost an Hunde, Katzen etc. angeht. Den Haustieren Fleisch zu geben ist nun mal für Veganer/Vegetarier einfach unangenehm bis ekelhaft. Ich hab das Tieren, die mir anvertraut wurden, aber trotzdem gegeben.

         

        Eine vegane Alternative ins lächerliche zu ziehen, zeugt nur von einer völligen Verzerrung der Maßstäbe, welche zudem willkürlich auf die einen (Tiere) angewandt werden sollen, auf andere aber nicht.

         

        Gleiches Verfahren kennen wir ja auch bzgl. der Menschen, es gibt halt solche, die sind Lebenswert und werden zudem auch noch in Millionen $ Beträgen kalkuliert (s. Entschädigungen 9/11), zudem 100fach mit Menschenleben gerächt, und solche mit gerade mal 5000€ (Opfer von Oberst Klein, Kundus) abgespeist, und sind zudem hinnehmbare „Colateral-Schäden“.

         

        Zu den Forderungen nach Artgerechter Tierhaltung bei „Stubentigern“, geht’s noch, dies nur auf die Nahrung zu beziehen.

         

        Was soll da Artgerecht sein, wenn Raubtiere etwa in kleine städtische 1-2 Zimmerwohnung eingesperrt werden? Häufig werden diese Tiere neurotisch.

         

        Und dann gewisse Züchtungen, welche den Tieren massive körperliche Probleme bereiten, aber halt gerade im „Trend“ liegen.. ich glaube da wäre im Verhältnis dazu eine durchdachte vegane Ernährung eher das kleinere Problem ..

  • "Wenn Veganer kein Fleisch verfüttern wollen..."

     

    Als ob Vegetarier grundsätzlich an Tiere kein Fleisch verfüttern...riecht nach Pauschalisierung. Bin kein Vegetarier, bei mir gibt´s 1x im Monat Fleisch. Aber ich hatte auch echte vegetarische Jahre und hab meinen Katzen immer Fleisch gegeben - wobei das so ne Sache ist: mit Fleisch hat das Zeugs in den Dosen von den Standartmarken nu wirklich nichts zu tun - meistens nur 4-6% im Kleingedruckten. Da gibt´s auch in Dosen Besseres (bis 80% im Kleingedruckten) in spezialisierten Läden für Tierfutter, das dann schon eher was mit Fleisch zu tun hat. Ist zwar teurer aber empfehlenswert. Macht besser satt => weniger verfüttern und weniger Kot :-)

    • @fornax [alias flex/alias flux]:

      @Woolsheep Veganer sind manchmal auch militant (man kann es auch übertreiben), aber auch net alle.

       

      Ein Raubtier sollte das kriegen was es braucht.

  • Also mein Hund ist Frutarier. Er isst nur Fallobst.

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @CarlitosR:

      Meine Hund ist Vegan-Alkoholiker, er säuft nur Bier und Wein das glaubhaft ohne Tierquälerei produziert wurde... ;-)

  • Also, meine liebe Töle bekommt auch nur 300g Fleisch am Tag, der Rest ist Reis und Gemüse. Die Begeisterung halt sich bei fleischlosen Mahlzeiten allerdings in Grenzen. Bei Fleisch flippt sie vor Wonne aus, vor allem bei rotem. Ich möchte ihr das nicht verwehren, ist schließlich ein Hund. Vegetarier sollten einfach keine Hunde halten, sondern Hamster. Aber was nicht passt, wird eben passend gemacht.

    • D
      D.J.
      @imtiefenrausch1968:

      Hamster schmeckt auch zarter als so'n alter Köter.

      • @D.J.:

        wenn schon, dann lieber Meerschweinchen (aus Chile), is' einfach mehr dran.

        • D
          D.J.
          @Fotohochladen:

          Stimmt. Sind auch besser zu erjagen. Diese Hamster schlüpfen einem ständig aus den Händen. Hab's beim Exemplar meines Mitbewohners dann auch aufgegeben. Der ist aber trozdem nicht alt geworden. Kettenraucher. Nee, nicht der Hamster.

          Übrigens: Würde mich nie über Veganer oder gar Vegetarier lustig machen. Nur über Verbissenheit.

  • Veganbasics kann ich zu ihrem geschäftsmodell nur gratulieren. aber warum veröffentlicht die taz einen derartigen blödsinn unreflektiert? die organisation PETA mag diesen mumpitz zwar propagieren, nur ist es KEIN verbrechen nutztiere zu töten um sie zu essen oder zu verfüttern. es liegt vielmehr ein vernünftiger grund vor, ein raubtier mit fleisch zu versorgen oder es als gemischtköstler selbst zu essen. PETA ist immer schnell bei der hand, wenn es darum geht, haltung, schlachten oder bejagen von tieren als 'mord' zu diffamieren und den fleischkonsument in die nähe des 'mörders' zu rücken. die 'tierrechtler' von PETA versuchen also mit faschistischen methoden sprachliche begriffe oder im sinne ihrer 'ethik' umzudeuten und damit eine neue moralische hoheit über handlungsweisen und produkte (hier hundefutter und schlachten) zu erlangen. sie tun so, als besäßen tiere aus sich selbst heraus rechte, welche ihnen der mensch nicht zusteht. tatsächlich aber sind alle tierrechte durch gesetz oder kultur zugestandene rechte, da es keine rechtliche definition des tierischen wesens gibt (was bei millionen von arten auch etwas komplex würde, da jeder spezies auf unbekannter grundlage ein eigenes rechtswesen zugestanden werden müsste). langer rede kurzer sinn: es ist moralisch in unserer kultur absolut in ordnung dem hundchen chappi geschmacksrichtung kaninchen mit ochsenherzen zu verfüttern. oder es selbst zu essen.

    • @jan messerschmidr:

      und es sein zu lassen ?

  • Da schlummerte noch was in meinem Gedächtnis:

     

    Merkel blames the victim [...] „.."If you travel to India these days, then a main part of the debate is about the 'second meal'," Merkel said." People are eating twice a day, and if a third of one billion [engl. für Milliarde] people in India do that, it adds up to 300 million people. That's a large part of the European Union," she said.

    http://ponerology.blogspot.de/2008/04/merkel-blames-victim.html

     

    Was ich in Deutschland fand

    Ist auch sehr intressant

    Ein Landwirtschaftsverband:

    http://www.bauernverbandsh.de/aktuelle-meldungen_aktlink_index_29_18276_198_archiv.html

  • "Die wachsende Zahl an VeganerInnen, nach Schätzungen des Vegetarierbundes Deutschland mindestens 900.000..." - an dieser Zahl kann doch irgendwas nicht stimmen. Demnach würde sich in Deutschland beinahe 1/8 der Bevölkerung 'vegan' ernähren?! Humbug.

    • @Fotohochladen:

      Naja, es ist dann doch eher ca. jeder Hundertste.

      • @aho90:

        nö, ca. jeder Neunzigste. 80/0,9 = 88,88...

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Tolle Mathematik! Sie haben gerade herausbekommen, dass von 80 Menschen fast 90 Vegetarier sind. Nochmal zum Mitschreiben:

           

          Prozentsatz = Anzahl der interessanten Menge / Gesamtmenge

           

          Dann ist 0,9 / 80 ca. 1.1%

           

          Also etwa jeder Hundertste.

          • @aho90:

            Ob ich jetzt 80 Millionen durch 0,9 Millionen (80/0,9) oder 80 000 000 durch 900 000 teile bleibt sich gleich =88,88...also ca. jeder Neunzigste.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              @Aho90

              "Dann ist 0,9 / 80 ca. 1.1%

              Also etwa jeder Hundertste."

               

              (0,9/80) müssen Sie dann noch x100 nehmen um auf 1,125 % zu kommen, oder 900000/800000...(800 000=1%)

              Die 1,125% geben aber ja nur die 900 000 Menschen wieder => Sie haben es in Prozent umgerechnet. Jetzt können Sie 100% durch 1,125% teilen 100/1,125 =88,88 = gerundet jeder Neunzigste und eben nicht jeder Hundertste wie Sie meinen.

               

              Ob ich 100 durch 1,125 teile oder 80 durch 0,9 oder 80 000 000 durch 900 000 ist aber vom Verhältnis immer gleich=88,88... Also weiß ich nicht, warum ich es erst in Prozent umrechnen soll?!

              • @fornax [alias flex/alias flux]:

                Oha, ja Sie haben Rechts, ich entschuldige mich für diesen Irrtum.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Fotohochladen:

      akuter B12-Mangel wg. veganer Ernährung führt auch zu Rechenschwäche.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        okay, da hab' ich wohl eine Null zuviel gesehen... dennoch scheint mir die Schätzung viel zu hoch, aber Vegetarier nehmen es wohl nicht so genau ("Hund ist keine Fleischfresser").

        • 6G
          6020 (Profil gelöscht)
          @Fotohochladen:

          "aber Vegetarier nehmen es wohl nicht so genau" .. haben Sie außer Polemik auch Konstruktives zu sagen?

  • In der Tierwelt gibt so einige 'Allesfresser', Mensch, Schwein, Krähe, aber Hunde? Hunde, genauso wie Wölfe oder auch Bären, fressen zwar vieles, aber eben nicht alles. Ob für vegan lebende Menschen ein Kaninchen das richtige Haustier wäre, ich wage es zu bezweifeln - siehe Monty Python ; ). Dann vielleicht doch lieber eine (nichtfleischfressende) Zimmerpflanze.

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @Fotohochladen:

      ...oder seinen persönlichen Überzeugung eben soweit ehrlich treu zu bleiben und auf Haustiere zu verzichten....das wäre dann wenigstens kosequent!

  • Ein Gutmensch, der nach Grönland reiste

    und immer artig Körner speiste,

    der sagte zum Inuit:

    „Mein lieber Freund, don`t do it.

    Du musst nicht Fisch und Robben essen.“

    Der Klimawandel unterdessen

    vergaß, die Arktis zu begrünen.

    Der Gutmensch kann daran verdienen.

    Er schafft nun Obst und Früchte ran,

    damit Inuit-Frau und -Mann

    und -Kinder keine Tiere speisen.

    Die Handels-Spanne ist enorm,

    so bleibt die Weltwirtschaft in Form

    und Gutmensch kann bald wieder reisen.

  • "... und würden besser riechen. .."

     

    Was sind das für Gerüch(t)e?

    Nicht jeder Menschenfresser

    findet die Gerüche besser,

    die Kohl und Hülsenfrüchte,

    nachdem sie im Verdauungstrakt

    mit schwefeligen Gasen,

    die Folter für die Nasen

    bereiten für den Teufelspakt.

     

    "..Birch-Pfeiffer söffe Terpentin,

    Wie einst die römischen Damen.

    (Man sagt, daß sie dadurch den Urin

    Besonders wohlriechend bekamen.).."

    -aus Heines Wintermärchen, Caput XI-

     

    LeserIn möge meinen Sarkasmus verzeihn, aber angesichts der Welt-Hungerkatastrophe halte ich es grundsätzlich für zynisch, Nicht-Nutztiere mit Luxusfutter zu versorgen.

    • 6G
      6020 (Profil gelöscht)
      @lichtgestalt:

      "angesichts der Welt-Hungerkatastrophe halte ich es grundsätzlich für zynisch, Nicht-Nutztiere mit Luxusfutter zu versorgen."

       

      Fleisch ist Luxusfutter, egal ob für Mensch oder Tier, da deren "Produktion" das Ökosystem um ein Vielfaches höher belastet (Wasser, Land, Luft, Dünger, Pestizide etc. )

    • @lichtgestalt:

      Fleisch ist für Welthungernde tatsächlich ein Luxusfutter; Sie sind quasi Zwangsveganer.

  • katzen sind reine fleischfresser-macht man sie zu vegatarier sterben sie daran

    • @Lars Willen:

      Schon allein der hohe Pflanzenanteil in der "herkömmlichen" Katzennahrung bereitet mehr Probleme.

       

      "Mit Lachs" bedeutet ja auch nur ca. 6% Lachs, der überwiegende Anteil ist Pflanzlich.

       

      Wie teuer so ein Tier wird wenn man es wirklich von Fleisch ernähren möchte sehe ich an einem Bekannten. Dessen Hund hat eine Getreideallergie.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Eine Katze ist kein falscher Hase.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Stimmt: sie ist ein Dachhase.

  • Wer seinem Haustier bewusst Nahrung gibt die nicht artgerecht ist (z.B. Fleischfressern wie Katze oder Hund vegetarische oder vegane Nahrung) gehört wegen Tierquälerei vor Gericht. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

    • @Kaboom:

      Genau !

      Schweine mit Soja, Fischmehl, Antibiotika und Hormonen vollstopfen; sonnenlichtfrei, geschlechtergetrennt, schlecht belüftet und viel zu eng halten, sollte allerdings straf-frei bleiben, da sonst unsere definitorischen Grenzen ins Wanken geraten.

      • @lions:

        Gääääääähn. Wenn Sie moralisch nicht damit klarkommen, ihre Katze artgerecht zu ernähren, kaufen sie sich keine. Zumal die pööööse Katze ja, zumindest wenn es eine ganz normale Hauskatze ist, draussen die Rechte andere Tiere bei jeder Gelegenheit mit Füssen ... ehm ... Tatsen tritt.

      • @lions:

        Über das was niemand sieht und hinter der Fassade abläuft, regt sich ja niemand auf. Ist doch immer so.

      • @lions:

        Nö, das ist genauso eine ***Schweinerei***.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Kaboom:

      Am besten gleich vor`s Fleisch-Gericht.

  • 7G
    738 (Profil gelöscht)

    Hundehalter können doch auch falschen Hasen verfüttern, das ist doch bestimmt auch vegetarisch.

    • @738 (Profil gelöscht):

      Als "falschen hasen" hat man früher Katzen bezeichnet die man mangels anderer Fleischquelle gebraten hat.

      Heute bezeichnet man damit ein Hackfleischgericht. Also nix veganes!

      • 7G
        738 (Profil gelöscht)
        @MussManNichtWissen:

        Das ist ja ein Ding, jetzt sag bloß das ein halber Hahn auch kein Broiler ist?

      • @MussManNichtWissen:

        Ist die Katze gesund, freut sich der Hund?

         

        Der gute alte Dach-Hase.

  • Kann eine fleischfressende Pflanze vegetarisch werden?

    • @JadotA:

      Zumindest haben wir hier eine bestimmt schon 15 Jahre alte Kannenpflanze, die sehr lang keine Kannen gebildet hatte, aber ansonsten kräftig und gesund ist. Die war sozusagen freiwillig vegan und ich habe nicht den Eindruck, daß sie Fleisch vermißt. Inzwischen hat sie wieder mal ab und zu ein paar Kännchen, und ich geb ihr dann ab die Stechmücken, die ich erschlagene. Hoffentlich bekommt sie da nicht Appetit auf direktes Menschenblut :-)

      Naja, kann ja nicht schnappen...

      Mal ernst: Wenn man einer fleischfressenden Pflanze die Nährstoffe und Mineralien, die sie an ihrer natürlichen Umgebung nur aus dem "Fleischverzehr" gewinnen kann, anderweitig zuführt, sollte es eigentlich kein Problem sein.

  • Es ist schon okay, wenn man seinen Haustieren, auch Hunden und Katzen, mehr pflanzliche Nahrung anbietet, als das was man so im Supermarkt bekommt. Aber eine rein pflanzliche Ernährung empfinde ich nicht als artgerechte Tierhaltung. Es stimmt, dass gerade Hunde mit Hautproblemen häufig von einer Nahrung mit höhrerem Pflanzenanteil profitieren können. Aber, wie gesagt, ausschließlich... halte ich für Tyrannei gegenüber dem Tier.

    Bei Katzen kommen noch andere Probleme hinzu. Sämtlichen Felidae fehlt das Enzym, eine Cyclase um genau zu sein, welches benötigt wird um aus Pro-Vitamin A (Betacarotin) Vitamin A zu machen. Das hat einen einfachen Grund: Katzen fressen in der Regel ihr ganzes Beutetier, und damit auch die Leber, der Hauptspeicher von Vitamin A (dort, um genau zu sein, die Ito-Zellen). Wenn man seine Katze also ohne Leber ernähren will, dann bringt es nichts Möhren oder ähnliches zu füttern. Es muss schon Vitamin A sein. Und meinem Tier Vitaminpräparate zu geben, weil ich es nicht artgerecht ernähren möchte, halte nicht nur für leicht deppert, sondern gefährlich. Spätestens wenn der Stubentiger vorsichtiger läuft, weil er vermehrt die Schnurrbarthaare zur Orientierung braucht, weiß man, dass was mit den Augen nicht mehr okay ist. Und nicht nur die Augen brauchen Vitamin A.

  • Meine grundsätzliche Frage:

     

    Wenn Veganer kein Fleisch verfüttern wollen, warum halten sie sich Carnivoren ?

     

    Da wäre ein Häschen die bessere Wahl.....

     

    Carnivoren vegan zu ernähren führt bei diesen eindeutig zu gesundheitlichen Problemen und deutlich geringerer Lebenserwartung.

    Stichwort Diabetes, aufgrund zuvieler Kohlenhydrathe !

     

    Katzen zum Beispiel können, wie übrigens der Mensch auch (!), kein Taurin selber bilden, sondern ausschließlich vai Verzehr von Beutetieren aufnehmen. Taurin ist nur in Fleisch !

     

    Also zeigt dies mir deutlich, das das mit Vernunft nichts mehr zu tun hat, sondern eine fast schon religiöse Ideologie ist !

     

    Nochmal, HASEN ! Keine Hunde, Katzen etc, liebe Veganer, die kein Fleisch verfüttern wollen !

     

    Wenn ihr Euch selber schaden wollt, bitte, lasst die Tiere gefälligst so, wie die Natur es vorgesehen hat !

  • Solang es nur Hunde sind. Gibt ja schon genug dieser, die eine Getreideallergie entwickeln und eine 100% Fleisch Ernährung + Zusatzstoffe benötigen.

     

    Aber bei Katzen wäre es echt Quälerei.

  • Zitat: "„Hunde sind grundsätzlich keine Fleischesser“, sagt Sabine Trebicky, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei der Tierrechtsorganisation Peta. „Sondern Omnivore, also Allesesser“."

     

    Wenn ich so einen Mumpitz lese, bekomme ich ich Wut. NEIN, Hunde sind keine Omnivoren, Hunde sind wie ihre Stammvater Wolf Carnivoren, also Fleischfresser. Aber wie das heutzutage so ist, wenn eine Organisation wie PETA etwas behauptet, wird es einfach als Wahrheit übernommen. Oder, wer doch widerspricht, muss die Klagewelle der PETA-Anwälte fürchten. Die haben schon so manchen Blogger juristisch zusammen geknüppelt.

     

    Dabei ist gerade PETA alles andere als ein seriöser Verein. In den USA betreiben sie Auffangstationen für Streuner, deren Tötungsquote über 95% liegt.

     

    PETA befürwortet eine vegane Ernährung für Hunde und Katzen. Für mich ist das nichts anderes als die Anstiftung zur Tierquälerei!

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @John Doe:

      Wenn man auf unser Huskies nicht gut genug aufgepasst hat, dann sind die schonmal abgehauen und haben in der Nachbarschaft Hühner, Enten ja sogar Katzen gejagt und erlegt. Soviel zur vegetarischen Ernährung von Hunden.... :D

    • @John Doe:

      Stimmt,

      läßt sich wissenschaftlich aus aus der Entwicklung des Zahnschemas bei den Caniden belegen.

      Die Brechschere (Zusammenlegung von P4M1) ist nicht für Gras gedacht.

       

      Die Auslegung des Verdauungstraktes sagt ein Übriges.

       

      Meine Bulldogge haut zwar gern mal Möhren oder ein Pfund Kartoffeln weg, aber nur freiwillig. Genauso wie Sojawürfel oder Tomaten.

       

      Hauptbestandteil bleiben Fleisch, Innereien, Knochenteile.

       

      Glück auf!

       

      Karl

  • Dann gibt es noch die Bekloppten, die das auch mit ihren Katzen versuchen... armes Deutschland!