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Hühner in MassentierhaltungWer soll das alles essen?

Der Bau von neuen Megaställen in der Geflügelmast boomt. Dabei wird in Deutschland heute schon mehr Hühnerfleisch produziert als verbraucht.

Deutschland. Land der dicken Hähnchen. Bild: imago

BERLIN taz | Kein Sektor der Massentierhaltung wächst so schnell wie die Geflügelmast. Wie schnell genau, das illustriert eine Erhebung, die der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Mittwoch veröffentlicht hat. Demnach plant die Agrarindustrie in Deutschland neue Stallplätze für bis zu 38 Millionen Masthühner. Das wäre eine Ausweitung des Bestands um rund 57 Prozent. Nach den aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamts wurden an einem Stichtag 2010 etwa 68 Millionen Hühner gemästet.

Umweltschützer kritisieren, dass die Stallanlagen durch Gestank, Hühnertrockenkot und Keime die Umwelt sowie die Nachbarn belasteten. Grundwasser werde unbrauchbar, der flächendeckende Einsatz von Antibiotika in Ställen trage dazu bei, dass einige dieser Medikamente auch beim Menschen langsam wirkungslos würden. Außerdem litten die einseitig auf Wachstum des Brustfleischs gezüchteten Tiere unter permanenten Schmerzen.

Zwischen 2009 und 2012 haben Hähnchenmäster den BUND-Zahlen zufolge die meisten Bauanträge in Niedersachsen gestellt: für 20,7 Millionen neue Stallplätze, das sind 57 Prozent mehr als der Bestand in 2010. Dabei hat das Land bereits die meisten Mastplätze – und fast fünfmal so viele Hühner wie Menschen: 36,5 Millionen Tiere kommen hier auf nur 7,8 Millionen Einwohner. Die Standardgröße pro Stall beträgt 40.000 Hühner.

Nordrhein-Westfalen folgt mit Bauanträgen für 4,7 Millionen Plätze. Brandenburg steht mit 3,5 Millionen auf Rang drei. Der größte prozentuale Zuwachs wird aber in Hessen erwartet: Dort könnte die Zahl der Mastplätze um 239 Prozent auf 1,8 Millionen steigen.

Die Grafik

Mäster in Deutschland wollen neue Ställe für 38 Millionen Tiere bauen. Wo sehen Sie in unserer

(PDF, 2,1 MB).

In der Praxis liegen die Bestandszahlen möglicherweise niedriger, da sich die Angaben des BUND nur auf Bauanträge beziehen. Nicht alle werden genehmigt. Zudem werden wohl auch alte Ställe geschlossen. „Erfahrungsgemäß stimmt aber die Größenordnung“, sagt BUND-Agrarexpertin Reinhild Benning.

Ruinöser Preiswettbewerb droht

Sie warnt davor, dass der Bauboom zu einer gewaltigen Überproduktion und einem ruinösen Preiswettbewerb unter den Bauern führen könnte. Tatsächlich erzeugte Deutschland laut Branchendienst MEG schon 2012 fast 29 Prozent mehr Hühnerfleisch, als es selbst verbraucht. Experten bezweifeln, dass die Deutschen langfristig genug im Ausland absetzen können.

Auch deshalb fordert der BUND, Deutschland müsse nun seinen Spielraum bei der Umsetzung der EU-Agrarreform nutzen und 30 Prozent der wichtigsten Subventionsart, der nach der Hofgröße berechneten Direktzahlungen, für Kleinbetriebe reservieren. Weitere 15 Prozent sollten in die Förderung von Ökolandbau, Tierschutz und Regionalität fließen.

Der BUND ruft gemeinsam mit anderen Organisationen zu einer Demonstration mit dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt!“ am 31. August an Europas größtem Hühnerschlachthof im niedersächsischen Wietze auf.

Der Deutsche Bauernverband lehnt es ab, die Direktzahlungen an bestimmte Produktionsverfahren zu koppeln. „Dieser Weg hat in der Vergangenheit zu den bekannten Butterbergen und anderen Überproduktionen geführt“, sagt Sprecher Johannes Funke. Die bisherige Pauschalzahlung pro Hektar Land honoriere „die gesellschaftliche Leistung der Bauern am besten“.

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75 Kommentare

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  • I
    Ina

    Wie erzeugen bei so ziemlich jedem Produkt mehr, als wir selber verbrauchen. Das ist das typische Kennzeichen einer Exportnation. Nur Kaffee, Kakao, Tee, Biowaren, Blumen und Gemüse müssen wir importieren ....

    • M
      mam
      @Ina:

      Wir haben natürlich weit mehr produziert als wir im eigenen Land verbrauchen können, weil wir den Überschuss bei Hühnerteilen billigst nach Kongo schicken und deren Bauernwirtschaft damit ruiniert haben. Warum das gemacht wird, die Überschüsse wurden von der EU fleissig subventioniert.

  • Hühner sind also Tiere, und Menschen nicht? Wie pervers ist das denn! Was ist dann der Mensch?! Ich selber werde es nicht mehr erleben, aber ihr Fleischfresser seid eine aussterbende Art, und das ist gut so.

    • M
      mam
      @Tadeusz Kantor:

      Das "Fleischfresser" wie Sie die Menschen bezeichnen aussterben werden Sie niemals erleben. Ist auch gut so, wer will sich schon nur von Grünzeug ernähren.

  • SA
    Simon A.

    Die Massentierhaltung und der Vertrieb der Supermärkte ist die Basis für einen Wohlfahrtsstaat. Hierhin fließen Subventionsmittel, um die Versorgung für immer mehr Empfänger und total abgehängte zu sichern. Es ist also gut, wenn immer mehr produziert wird, und die Preise niedrig bleiben. Auch bei Kleidung.

     

    Dass die Supermärkte jedoch (auch ungefragt) kommen, und die Leute den Laden aufnehmen, statt zum Beispiel weiterhin hochwertigere örtliche Betreiber mit deutlich mehr Vielfalt zu unterstützen, ist halt eine gesellschaftliche Ignoranz.

     

    Insbesondere im Südlichen Deutschland, wo es viele ganz normale personengeführte Läden gab und immer noch gibt, zum Beispiel an "exklusive" Wurst, Honig oder Fleisch aus speziellen Ortschaften Italiens oder Frankreichs zu bekommen, die entweder einzigartig sind oder eben qualitativ super. Und es handelt sich dabei um kein Luxusgut.

    • @Simon A.:

      Aber genauso wie bei Kleidung, ist der günstige Preis, auf Kosten anderer. In dem Fall halt "Nutztiere". Günstige Preise führen doch nur dazu, dass Dinge nicht mehr geschätzt werden.

      • M
        mam
        @Marco:

        Wer sich heute Fleisch kaufen kann, der schätzt es mit Sicherheit, da es sehr selten möglich ist.

      • @Marco:

        Nein, nicht Genauso wie bei Kleidung. Bei Kleidung sind es Menschen. Bei Hühnern sind es keine Menschen. Die Gleichsetzung ist pervers und abartig.

        • @Tim Leuther:

          Und wer gibt dir das Recht, dich über anderes Leben zu stellen? Ist das Gott gegeben oder womit hast du es dir verdient? Früher haben Menschen gedacht, dass sie über andere Menschen stehen. Ich hoffe, dass auch du dich irgendwann weiter entwickelst und lernst auch andere Lebewesen zu schätzen.

          • M
            mam
            @Marco:

            oh mein Gott, jetzt muss Gott auch schon herhalten wenn es um Nahrung geht.

            Was hat das mit Weiterentwicklung zu tun, wenn Menschen ab und an mal ein Stück Fleisch essen.

             

            Da schauen Sie doch mal zu den Reichen, wie viele Tiere getötet werden müssen, damit sich die feine Gesellschaft den Bauch vollschlagen kann und wird noch eine Menge davon in den Müll geworfen.

          • @Marco:

            Tja mit Menschenhassenden Antihumanisten kann man eben nicht diskutieren.

            • @Tim Leuther:

              Da gebe ich dir recht, wer nur an sich denkt, hat kein Gefühl für andere. Du hast dich selbst über die Tiere gestellt und weißt noch nicht mal wieso.

              Menschen die nur an sich denken, sollten auch nicht von der Allgemeinheit aufgefangen werden. Zahl doch deine Subventionen alleine. Wenn dir die Bedingungen der Herstellung egal sind.

              • @Marco:

                Alle Tiere sind Speziesten. Ich nehme mir nur raus was sich alle Tiere rausnehmen. Wenn ich mir das nicht rausnehmen würde würde ich mich in Wahrheit nicht auf eine Stufe mit Tieren stellen, sondern mich ihnen unterordnen.

                 

                Speziesmus ist die Ordnung im Tierreich, dem Tierreich der Realität, nicht dem von Walt Desney.

                • @Tim Leuther:

                  Wenn du Tiere nicht isst, dann ordnest du dich ihnen unter? Wird ja immer verrückter. Jetzt stellst du dich auf eine Stufe mit Tieren, erst noch über. Vielleicht überlegst du dir erst mal wo du stehen möchtest. Die Tiere, die du isst, sind übrigens Veganer, weil die nie ein anderes Tier gefressen haben, weil die durch Proteinfutter gemästet werden. Viele andere Tiere sind perse Veganer, also hat Speziest, nichts damit zu tun, dass man andere qualvoll halten muss, erst recht nicht essen. Du kannst dir es ja gern schön reden, aber es ist trotzdem nicht richtig. Kein anderes Tier im Tierreich hält sich qualvoll ein anderes Tier. Also mit deinen favorisierten Haltungsbedingungen, gibst du dich unter die Stufe von Tieren, weil selbst im Tierreich, geht kein Tier mit einer anderen Spezies so um.

            • LP
              le pet
              @Tim Leuther:

              Tja, dann versuch 's ("diskutieren") doch mal mit denen: "total abgehängte" aka Simon A..

  • E
    Exportkanone

    Das ist die gleiche Exportkanone wie in der Autoindustrie - nach Kräften von den Ministerien gefördert.

    Ob nun die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen die Anlage in Wietze marginalisiert, scheint mir fraglich.

  • MA
    Marc Aber

    Ich bin leidenschaftlicher Fleischesser und wuerde mich sehr freuen, wenn wir die Tierhaltung verbessern, oder die Massentierhaltung ganz abschaffen koennten. Falls Fleisch dann teurer wird lernen die Menschen vlt wieder Qualitaet zu schaetzen.

     

    In Tansania kostet ein gesundes Huhn mindestens 4 €. Und das bei einem durchschnittlichen monatlichen Einkommen, von sagen wir mal, 100€. Wie kann man da denn die 2€-Haehnchen in Deutschland als normal betrachten???

    • I
      Ina
      @Marc Aber:

      ein hoher Preis hat nicht unbedingt etwas mit Qualität zu tun! Ich würde z.B. kein Fleisch von Bioschweinen essen. Die Milch, die bei uns 67 Cent kostet, kostet in china 2,50 € - deutsche Herkunft!

      Was hat die Größe eines Stalles mit der Produktqualität zu tun?

    • @Marc Aber:

      Ich denke das die Preis/Lohnrelation in Tansania nicht unser Vorbild sein sollte.

       

      Ich bezweifel das ein Tansanianisches Huhn gesünder ist. Das was es weniger an Antiiotika hat, hat es drei mal mehr an Krankheiten.

      • JS
        Jürgen Schmidt
        @Tim Leuther:

        Aber genau dahin steuert die Fleischindustie doch hin. Da werden so geringe Löhne gezahlt, Osteuropäer werden mit Versprechungen hier her gelockt und dann müssen die für übelste Absteigen noch einen großen Teil ihres geringen Lohns zahlen, der noch durch Pseudoabmahungen heruntergedrückt wird. Billiges Fleisch geht auf Kosten von Menschen und Tieren.

        • @Jürgen Schmidt:

          Ich bin für bessere Löhne in den Schlachthäusern. Aber das muss man anders erreichen als durch verbote für effiziente Mastbetriebe.

           

          Nur Effizienz und die Beteiligung der Massen an der Effizient führt zu Wohlstand. Nicht die ineffizienz.

          • @Tim Leuther:

            Deine Effizienz, beinhaltet dass in anderen Ländern Monokulturen gepflanzt werden. Die Folge sind die Zerstörung der Umwelt, Verunreinigung des Grundwassers und Naturkatastrophen. Das wird solange getrieben, bis in den anderen Ländern alles zerstört ist. Irgendwann sind nicht mehr alle so gut auf uns zusprechen. Ausbeuten anderer führt zu Unzufriedenheit und ... aber bleib ruhig blind

  • I
    ichhabssatt

    Wer Lust hat was zu tun!!!

    ENDE AUGUST!!!

     

    http://www.wir-haben-es-satt.de/

  • K
    kariane

    Mäster aus dem Ausland bauen Ställe, die so groß sind, dass sie in ihrem Heimatländern keine Genehmigung dafür bekommen.

    In Deutschland hingegen ist die Agaralobby so stark, dass sogar Kommunen (und noch viel weiger Anwohner oder gar Tierschützer) keine Möglichkeit haben, den Bau einer Tiermastanlage zu verhindern.

    Wir müssen den Gestank, die Gewässervergiftung und das Tierleid in unseren Gemeinden dulden, wir müssen mit unseren Steuern die Subventionen der Agrarmultis bezahlen (und die Arzneimittel, mit denen die hochgezüchteten Tieren vollgestopft werden) und - essen sollen wir es auch noch.

    Zum Kotzen.

  • @Tim Leuther: Verstehen Sie das denn nicht? Es geht hier um Lebewesen, die auf engstem Raum zusammengepfercht, mit Kraftfutter in Rekordzeit zum schlachten hochgepeppelt und mit Antibiotika vollgepumpt werden. Und das landet dann bei uns auf dem Tisch. Ihre effiziente Marktwirtschaft funktioniert vielleicht bei Autos, aber wir reden hier von Essen, dass uns am Leben erhält. Was glauben Sie denn, was passiert wernn der Preisdruck zu hoch wird. Dann wird a. am Personal gespart und b. an der sowieso schon skandalösen Haltung der Tiere. Guten Hunger wünsche ich Ihnen.

    • @Jan Berger:

      Jaja, das geheul der Leute die kein Huhn essen aber wollen das Huhn teurer wird. Wenn Sie wollen das Huhn nach ihren religiösen vorstellungen hergestellt wird, dann spenden Sie doch an einen Betrieb der Huhn nach ihren kriterien herstellt damit der das dann nach meinen Preisvorstellungen verkaufen kann.

       

      Ich hab aber kein Bock mehr für Huhn zu zahlen nur weil Sie auf dem Tierrechtetrip sind.

       

      PS: Schnellgezüchtetes Huhn verbraucht weniger Futter pro Huhn. Denken Sie da mal drüber nach.

      • G
        Gata
        @Tim Leuther:

        Wir essen jetzt Opa. (Kommas retten Leben!)

      • 1G
        164 (Profil gelöscht)
        @Tim Leuther:

        Und wenn wir Sie sich schneller kapputtarbeiten lassen, verbrauchen Sie auch weniger Rente. Darüber schon mal nachgedacht?

        • @164 (Profil gelöscht):

          Antihumanistische Vorstellungen von Tierfreunden sind mir nicht neu.

          • 1G
            164 (Profil gelöscht)
            @Tim Leuther:

            "Antihumanistisch" ist witzig... als hätte ich propagiert dass Sie sich kapputtarbeiten. Ob Ihre Weltsicht, in der sich die ganze Welt offenbar nur und ausschließlich um Sie und Ihre Wünsche zu drehen scheint, koste es was es wolle - Hauptsache Sie haben billig viel zu fressen - wirklich "humanistisch" zu nennen ist, wage ich zu bezweifeln.

            • @164 (Profil gelöscht):

              Sie propagierten das eine Gruppe der Sie angehören mich "kaputtarbeiten" lassen um Rentenzahlungen zu sparen. - Natürlich sind solche Phantasien antihumanistisch.

              • @Tim Leuther:

                Auf einmal soll man Mitleid mit Ihnen haben? Ist ja witzig. Wer kein Mitgefühl für andere Lebewesen hat, der braucht sich nicht wundern, wenn man auch kein Mitgefühl mit ihnen hat.

                • @Marco:

                  In den USA gab es eine Umfrage. 40% wurden eher einem Hund helfen nicht von einem Bus überfahren zu werden, als einem Einwanderer.

                   

                  Das sind sie. Die Tierliebenden Antihumanisten. Bauen eine lächerliche Verbindung zwischen Tierschutz und Humanismus. Füttern ihre Hunde mit Fleisch, und meckern über Menschen das Sie mit ihrem Fleischkonsum die Menschheitsernährung bedrohen.

                   

                  Man kann kein AntiSpe UND Humanist sein. Es gibt da keine Schnittmenge. So sehr ihr es auch versucht das einzureden. Es ist unmöglich.

                  • @Tim Leuther:

                    Es gibt Untersuchungen, wo 90% von Gewalttätern früher Tieregequält haben. Wenn also Menschen den Respekt vor Tieren verlieren, verlieren sie auch leichter den Respekt vor Menschen.

                     

                    In der Fleischindustrie werden Hungerlöhne gezahlt. Tiere unter unwidrigen Bedingung gemästet. Aber Hauptsache du musst möglichst wenig zahlen, weil du ja so viel wert bist. Merkst du wie unwürdig dies ist? Kein Respekt vor Tieren, kein Respekt vor anderen Menschen. So ist es doch.

                     

                    Menschen wie du und deine Einstellung, führen dazu, dass tierliebe Menschen den Respekt vor anderen Menschen verlieren.

                    • @Marco:

                      Sie haben hier tote Textilarbeiterinnen mit Hühnchen verglichen. Sie wollen Rente sparen in dem ich früher sterbe.

                       

                      Wer hier der antihumanist ist, ist klar.

                      • @Tim Leuther:

                        Wenn du richtig lesen könntest, hättest du gelesen, dass ich die Herstellung von Kleidung mit der "Produktion" von Fleisch verglichen habe.

                        • @Marco:

                          Nein, haben Sie nicht. Sie haben das Leid von Textilarbeiterinnen mit denen von Nutzvieh verglichen. Das ist pervers und Zeichen von Werteverwahrlosung.

                          • @Tim Leuther:

                            Es wiederholen macht es ja trotzdem nicht richtig. Bei der Produktion von Kleidung, spart man am Arbeitslohn und der Sicherheit von Arbeitern, die Fleischindustrie spart am lebenswürdigen Umständen für Tiere und Menschen. Wenn du so was nicht verstehst, bist du sehr arm.

                             

                            Du kannst das Leben anderer Lebewesen nicht schätzen und willst was von Verwahrlosung erzählen? Du hast wohl völlig die Moral verloren.

                            • @Marco:

                              Ja Sie stellen den Arbeitslohn und die Sicherheit der Textilarbeiterinnen auf eine Stufe mit der Lebesqualität von Federvieh. Das ist krank.

                              • @Tim Leuther:

                                Glaubst du echt, dass Osteuropäer gern von der Fleischindustrie ausgenutzt werden? Hältst du so was für fair?

                                Hauptsache es ist billig, ne.

                                • @Marco:

                                  Den hilft es aber nicht wenn man die Arbeitsplätze vernichtet, was ihr plan ist. Denen hilft es wenn man die besser macht.

                                  • @Tim Leuther:

                                    Ohne Massentierhaltung, gäbe es mehr Arbeitsplätze bei traditionellen Bauern. Also wären es sogar mehr Arbeitsplätze. Massentierhaltung spart doch auch Arbeitsplätze ein. Aber glaub ruhig weiter, dass nur bei der Qualität des Fleisches gespart wird.

                              • @Tim Leuther:

                                Gefühlslosikeit, dass ist krank. Mitgefühl mit anderen ob Menschen oder Tiere, ist nicht krank. Aber wenn du schon Mitgefühl als krank ansiehst, dann ist dir wirklich nicht zu helfen.

                                • @Marco:

                                  Sie haben Gefühllosigkeit gegenüber Menschen, wenn sie sie zwingen länger zu arbeiten.

                                  • @Tim Leuther:

                                    Fairplay, hat nichts mit Gefühlslosikeit zu tun, sondern Gerechtigkeit.

                    • @Marco:

                      Ja es gibt Statistiken das 100% der Kanzler die das erste mal ein Tierschutzgesetz in Deutschland einführen nachher ein Holocaust machen.

                       

                      Ihre Peta-Statistiken können Sie zu den KZ-Plakaten legen.

                      • @Tim Leuther:

                        Erstens ist es keine Peta-Statistik. Zweitens war klar, dass irgendwann Godwin's Law erfüllt wird. Tierschutz in die Rechte Ecke zu drängen ist lächerlich.

                        • @Marco:

                          Sie sind doch mit irgendwelchen Gewaltstatitstiken um die ecke gekommen. So wie wenn Sie nicht wüsten das Tierqüälerei als Triebbefriedigung und die Tolleranz gewisser schmerzen bei der effizienten Fleischherstellung nicht das gleiche sind.

                • @Marco:

                  Wie gesagt. Antihumanistische

                  Äußerungen sind bei Tierliebhabern nicht selten. Mehr hab ich ja nicht gesagt. Es ist eben eine typische Äußerung von Tierfreunden.

                   

                  PS: Ja ich bilde mir ein wertvoller als ein Huhn zu sein.

  • I
    Isosphere

    Nur Vertreter einer Exportindustrie kriegen eine Standleitung ins Bundeskanzleramt. Das weiß auch der Agrarindustrielle.

  • Es werden in Deutschland auch mehr Autos hergestellt als verbraucht.

     

    Das kann nicht der Maßstab sein. Der Maßstab sollten nur die Umweltbelastungen vor Ort sein. Sachlich nachgemessen.

     

    "Ruinöser Preiswettbewerb" - das ist effiziente Marktwirtschaft. Die Firmen die es nicht schaffen dem Kunden effizient Produkte zu produzieren, die sollen von der Erdoberfläche verschwinden anstatt dem Kunden weiter mit ihrer ineffizienz auf der Tasche zu liegen.

    • I
      ichhabssatt
      @Tim Leuther:

      Nur Umweltbelastungen vor ort in Betracht zu ziehen in Zeiten der Globalisierung ist ja wohl voellig blind!!! Dann braucht mensch sich auch gar nicht drum zu scheren. Die Umweltbelastungen und sozialen Konsequenzen die z.B. durch globale Tiernahrungsproduktion sind riesig!!!

      • @ichhabssatt:

        Vieles verursacht ineffizenzen in der Landwirtschaft. Aber seltsamerweise beklagen die Tierechtler immer nur wenn es um Fleischkonsum geht. Das ist ein herbeigezogenes Argument.

    • @Tim Leuther:

      Du weißt aber schon, dass es sich hier um Lebewesen handelt?

      • @DasEineFragezeichen:

        Bleiben wir beim Sie, Herr Lechner.

         

        Ja weiß ich. Und?

         

        Hühner scheren sich auch nicht um die Tierrechte der Würmer. Ich hab auch kein Bock mich um die der Hühner zu scheren. Mich interessiert nur Preis und Qualität. Manches, aber nicht alles was die Tierschützer wollen stärkt die Qualität.

         

        Aber vor allem bin ich nicht bereit extra zu zahlen nur weil Leute die eh kein Huhn essen in die Produktionsbedingungen reinquatschen wollen.

        • J
          Jenny
          @Tim Leuther:

          Sie glauben nicht ernsthaft, dass ein Masthuhn mal ein Wurm gesehen hat, geschweige denn, gegessen.

          Die Qualität kümmert Sie doch auch nicht, sonst wüssten Sie, dass dieses Billigfleisch niemals gute Qualität ergeben kann. Qual ersetzt niemals Qualität.

        • @Tim Leuther:

          Wieso pochst du auf das "Sie", du vergleichst dich mit einem Tier.

          • @Marco:

            Ich poche auf ein Sie weil wir uns nicht kennen. Der Homo Sapiens ist Teil des Tierreichs. Trotzdem bleibt es beim Sie.

            • @Tim Leuther:

              Dann kannst du mich ja Siezen, wenn du es so hältst.

        • @Tim Leuther:

          Noch Schlimmer. Die essen freie Würmer.

           

          Die Tierrechtler schieben das Argument doch immer hin und her. Wenn es dann um Jagt geht dann wird beklagt das man freie Tiere jagt, wenn es um Tierzucht geht dann wird die Tierzucht beklagt. Alles ein in sich geschlossenes System bei dem es einfach darum geht das man kein Fleisch essen soll.

          • @Tim Leuther:

            Sind Sie ein Tier? Hauptsache immer alles schön billig, alles ausnutzen bis zum letzen. So ein Verhalten ist asozial.

            • @Marco:

              Warum sollte ich meine Arbeitszeit verschwenden damit Hühner es gut haben?

              • @Tim Leuther:

                Warum soll es bei dieser Einstellung und Wertschätzung gegenüber anderem Leben, dir es gut gehen?

        • FM
          Frank Meier
          @Tim Leuther:

          Da kann man ja Sie essen. Sie scheren sich ja auch nicht um andere. Wenn Sie nur vor Ort schauen, aber dafür hinnehmen, dass woanders Monokulturen angepflanzt werden. Nur damit die Massentierhaltung billiges Futter bekommt, dadurch die Lebensbedingung für alle noch schlimmer werden, dann ist es egoistisch.

           

          Ich kenne kein Huhn, dass einen Wurm mästet. Sie können ja Fleisch essen. Es wird Ihnen keiner verbieten primitiv zu sein. Nur sollte das alles mal wieder in einen vernünftigen Rahmen kommen.

           

          Egoisten braucht niemand.

          • LP
            le pet
            @Frank Meier:

            1. Händisch freigeschaltet. 2. Zensiert.

          • @Frank Meier:

            "Da kann man ja Sie essen. Sie scheren sich ja auch nicht um andere."

             

            Wenn andere Menschen sind, dann schere ich mich um Sie. Wenn es Vieh ist, weniger.

             

            Das sie mich essen wollen anhand meiner Ansichten zu Vieh zeigt die Werteverwahrlosung der Antispeziesten. Antispeziesmus und Humanismus sind nicht vereinbar, sie schließen sich aus. Ein Antispeziest kan nie ein Humanist sein.

            • @Tim Leuther:

              Frank hat ja nicht gesagt, dass er dich essen will, sondern anhand deiner Begründung, man dich mit der gleichen Begründung auch auf den Speiseplan setzen könnte.

              Und natürlich lässt sich Antispeziesmus und Humanismus vereinbaren. Kann niemand was dafür, dass du Mitgefühl für Tiere, als persönlichen Angriff auf dich und allgemein auf die Menschheit ansiehst. Ganz im Gegenteil, ein besserer Umgang bei uns mit Tieren, bedeutet auch dass andere Länder weniger ausgenutz werden, was ja zum Vorteil für Menschen ist. Weniger Fleisch essen ist gesünder, also auch was positives für Menschen. Aber allgemein, steht beides in keinem Zusammenhang zueinander, schließt sich aber auch nicht gegenseitig aus. Vielleicht in deinem Fall, ja, aber nicht allgemein.

          • @Frank Meier:

            Man könnte auch Sie als Egoist bezeichnen, da Sie andere Menschen für ihre spirituellen Tierrechtsvorstellungen zahlen lassen wollen.

             

            Wenn Sie möchten das ich Hühner esse die in der Herstellung 12 Euro kosten, dann zahlen Sie bitte die Differenz dafür und welzen das nicht egoistisch auf mich ab.

            • @Tim Leuther:

              Herr Leuther,

               

              wenn Sie unbedingt ein Leben beenden wollen, dann zahlen Sie wenigstens einen angemessenen Preis dafür.

              • @Marco:

                Nein. Ich will so wenig zahlen wie möglich. Denn das geht von meiner Arbeitszeit ab. Und meine Arbeitszeit ist die Arbeitszeit eines Menschen. Und die ist mehr wert als ein Huhn.

                • @Tim Leuther:

                  Ein Leben ist weniger wert als eine Stunde deines Lebens? Merkst du eigentlich wie daquer diese Einstellung ist?

                  • @Marco:

                    Ein Hühnerleben ist weniger Wert als eine Stunde Arbeitszeit eines Menschen, ja. Das ist nicht verquer.

                    • @Tim Leuther:

                      Sehr traurig, dass du so denkst. Unsere Gesellschaft ist nicht durch Egoismus so weit gekommen.

                      • @Marco:

                        Nein, durch Effizienz. Effizienz ist Respekt vor der Menschlichen Arbeit.

                         

                        Wenn Sie mir weniger Hühnchen für meine Menschenlebenszeit geben wollen weil Sie das Nutzvieh so lieben, dann haben Sie kein Respekt vor menschlicher Arbeits und Lebenszeit.

                        • @Tim Leuther:

                          Völliger Quatsch. Deine Effizienz, bedeutet in diesem Fall Ausnutzung schutzloser und notleidender. Sowohl Menschen als auch Tiere werden ausgenutzt. Wenn Not ausgenutzt wird, ist das nie ein Fortschritt der Welt.

                           

                          Ich habe kein Respekt vor deiner Einstellung, hat nichts mit deiner Arbeitszeit zu tun. Hühnchen sind jetzt auch nicht lebensnotwendig, außerdem bekommst du ja nicht weniger, du musst nur mehr zahlen, aber du kannst auch mit weniger oder sogar ohne leben. Ist sogar gesünder, von daher habe ich sehr viel Respekt vor deinem Leben.