Gewalt gegen JournalistInnen: Fotojournalist in Kenia erschossen
In der Nacht zum Donnerstag ist in Kenia ein Fotojournalist in seinem Haus erschossen worden. Er ist nur das jüngste Opfer von Gewalt gegen Journalisten.

Otieno, ein 26-jähriger Freiberufler aus Kitale im Westen des Landes, ist das jüngste Opfer einer Welle von Gewalt gegen Journalisten in Kenia.
Ein 20-jähriger Journalist war am vergangenen Samstag in seinem Haus an der kenianischen Küste ermordet worden. Am Montag wurden zwei Journalisten verletzt, als Wachmänner einer Firma mit Knüppeln auf die beiden einschlugen. Sie hatten über eine Demonstration berichtet, die sich gegen das Unternehmen richtete. Die kenianische Polizei kündigte Untersuchungen der Vorfälle an.
Kenianische Journalisten protestieren seit Tagen gegen die zunehmende Zahl von Anschlägen und wachsenden Druck vonseiten der Politik.
Die UN-Kulturorganisation Unesco hatte in dieser Woche bemängelt, dass Morde an Journalisten in Afrika meistens ungesühnt bleiben. Von 131 solchen Morden, die zwischen 2006 und 2015 stattgefunden hätten, seien nur fünf vor Gericht verhandelt worden.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!