Terroranschlag in Mogadischu: Mindestens zehn Tote

Die Dschihadisten der Al-Shabaab bekennen sich zu der Attacke vor einem Hotel in Mogadischu. Unter den Verletzten soll auch ein Minister sein.

Bewaffnete Uniformierte neben einem beschädigten Auto und Trümmen

Die Explosion ereignete sich in der Nähe des Präsidentenpalastes Foto: reuters

Genf/Mogadischu epd | Bei einem Terroranschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Dienstag nach Angaben der Regierung mindestens zehn Menschen getötet worden. 22 wurden verletzt, als am Vormittag eine Autobombe vor einem Hotel nahe des Präsidentenpalastes detonierte. Zu dem Anschlag bekannte sich die islamistische Terrororganisation Al-Shabaab. In dem Hotel fand zum Zeitpunkt des Anschlags eine Sicherheitskonferenz statt. Unter den Verletzten soll sich nach Angaben des britischen Rundfunksenders BBC auch ein Minister der somalischen Regierung befinden.

Videoaufnahmen zeigten eine gewaltige Rauchsäule über der Hauptstadt Mogadischu. Die Bombe war offenbar in einem Lastwagen versteckt, als sie gezündet wurde. Unklar blieb, ob es sich um einen Selbstmordanschlag handelte oder ob die Bombe ferngezündet wurde. Bewohner berichteten, kurz nach der Detonation Gewehrfeuer gehört zu haben. Von einem Feuergefecht wurde aber nichts bekannt.

Al-Shabaab hatte in den vergangenen Monaten ähnliche Anschläge verübt. Die Miliz steht militärisch unter Druck, verübt aber immer wieder Anschläge in Somalia und dem Nachbarland Kenia. Die Gruppe, die sich mehrheitlich als Teil des Terrornetzwerks Al-Kaida versteht, ist gespalten.

Insgesamt sind 22.000 Soldaten unter Mandat der Afrikanischen Union in Somalia stationiert, um die Gruppe zu bekämpfen. Unterstützt wird die AMISOM-Mission von der US-Armee und somalischen Sicherheitskräften, die auch von der EU ausgebildet werden.

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