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Gesundheitszustand von Elizabeth II.Ärzte in Sorge um Queen

Kronprinz Charles und Herzogin Camilla sind laut BBC bereits auf Schloss Balmoral in Schottland eingetroffen. Dort hält sich die britische Königin zur Zeit auf.

Leidet schon länger unter gesundheitlichen Problemen: Queen Elizabeth II Foto: Kirsty O'Connor/reuters

London afp | Die Ärzte der britischen Königin Elizabeth II. sind nach Palastangaben „besorgt“ wegen ihres Gesundheitszustandes. Die Ärzte hätten empfohlen, dass die Queen „weiter unter ärztlicher Aufsicht bleibt“, erklärte der Buckingham-Palast am Donnerstag.

Medienberichten zufolge sind aus Sorge um die Königin alle vier Kinder an ihre Seite geeilt oder auf dem Weg dorthin. Wie die BBC am Donnerstagnachmittag berichtete, waren Prinz Charles (73) und seine Frau, Herzogin Camilla (75), sowie Prinzessin Anne (72) bereits auf Schloss Balmoral in Schottland eingetroffen. Prinz Andrew (62) sowie sein jüngerer Bruder Prinz Edward (58) und dessen Frau Gräfin Sophie (57) waren Medienberichten zufolge auf dem Weg. Bestätigt wurde, dass auch Prinz William (40) auf dem Weg war.

Angesichts der Sorge über den Gesundheitszustand der Queen begeben sich auch ihr Enkel Prinz Harry und seine Frau Meghan zu ihrem Landsitz nach Schottland. Wie ein Sprecher des Paares am Donnerstag mitteilte, sagten die beiden ihren für den Abend in London geplanten Termin ab, um zum Schloss Balmoral zu fahren.

Die britische Premierministerin Liz Truss erklärte, das ganze Land sei „zutiefst besorgt“ angesichts der Nachrichten über die Queen. „Meine Gedanken – und die Gedanken aller Menschen im Vereinigten Königreich – sind jetzt bei Ihrer Majestät der Königin und ihrer Familie“, schrieb Truss im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Am Vortag hatte die 96-Jährige auf Anraten ihrer Mediziner ein Treffen ihres Beratergremiums Privy Council abgesagt. Elizabeth II. leidet seit Längerem unter gesundheitlichen Problemen und hatte die Zahl ihrer öffentlichen Auftritte stark reduziert.

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11 Kommentare

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  • Berichtenswert: Wer alles zum Krankenbett der Queen eilte.



    Hm.



    Ja, nun ist sie tot, aber trotzdem: Warum hat so etwas einen Nachrichtenwert?

    Auf der einen Seite ist es immer schade, wenn jemand stirbt, auf der anderen Seite war die Frau 96 und immer noch "im Arbeitsleben aktiv". Andere wären seit 16 Jahren in einem Pflegeheim gewesen und hätten ein deutlich eingeschränkteres Leben als diese Frau gehabt!

  • Hallo zusammen,



    als Linker lehne ich den Adel grundsätzlich ab, aber in diesem Fall: Königin Elizabeth II.



    God save the Queen!

  • GOTT schütze die Königin!

  • Dass der Gesundheitszustand einer hochbetagten Adligen weiterhin sowas wie Relevanz in den Nachrichten hat, sagt sehr viel Ungutes über Gesellschaften aus.

    • @Piratenpunk:

      So argumentiert ein Piratenpunk, das respektiere ich.

      Ich hingegen schaue fast jedesmal wenn ich in Paris bin, bei der kleinen Gedenkstätte für Lady Di vorbei.

      Sie war auch die Königin meines Herzens.

      • @Jim Hawkins:

        Ich bedaure Sie sehr, wenn Sie sich für diese Gesellschaft von selbsternannten 'Edelleuten' begeistern können. Da ziehe ich da schon eher das Grab von Jim Morrison am Pariser Friedhof Père-Lachaise vor.

      • @Jim Hawkins:

        Adorno hat in "Erziehung nach Auschwitz" sinngemäß gesagt, dass der Jubel, der in Anbetracht von Besuchen irgendwelcher Potentaten, die eigentlich keinerlei Bedeutung mehr haben, zeigt, dass noch ein weiter weg hin zur Demokratisierung zu gehen ist.

        Ich persönlich frage mich wirklich, welche Relevanz der Gesundheitszustand einer politisch unbedeutenden Adligen, deren repräsentative Aufgaben doch besser Gewählte übernehmen würden, für ein linkes Medium hat.

        Welche Gedenkstätten für du besuchst, ist deine Sache.

        • @Piratenpunk:

          Ja, das hat er.

          Ich sage jedoch, von Altersmilde geprägt, jedem seine Projektionsfläche.

          Dem einen die Kardashians, dem anderen Lady Gaga, dem dritten Lady Di oder eben die Queen.

          Dass die Briten weniger demokratisch sind als andere, das kann ich nicht erkennen.

          Sie hatten immerhin eine äußerst kämpferische Arbeiterbewegung, gegen die die deutsche eher lahm erscheint.

          Und, sie haben gegen die Nazis gekämpft, wir hingegen waren die Nazis.

          • @Jim Hawkins:

            Ich fremdel sehr stark mit dieser starken Identifikation mit den Royals. Nennen wir das den anarchistischen Einschlag.

            Beim Rest muss ich dir zustimmen. Nur bei den Nazis nicht. Da war ich nicht bei (dafür meine Urgroßeltern).

  • God save the Queen!

    • @Jim Hawkins:

      God shave the Queen.