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Geschlechtertests vor Frauenfußball-WM„Eine Idee des 19. Jahrhunderts“

Die Genderforscherin Eva Boesenberg hält die Tests für anachronistisch. Sportlerinnen, beklagt sie, müssen einem bestimmten Bild von Weiblichkeit entsprechen.

Welches Hormonlevel entspricht einer bestimmten Form von Weiblichkeit: Caster Semenya Foto: dpa
Interview von Thomas Winkler

Vor der Frauenfußball-WM in Kanada, die am 6. Juni beginnt, musste sich die deutsche Nationalmannschaft wie andere teilnehmende Teams auch einem Geschlechtertest unterziehen. Grund dafür: Bei der WM 2011 wurde dem Team von Äquatorialguinea unterstellt, Spielerinnen berufen zu haben, die genetisch beziehungsweise vom Hormonstatus her männliche Merkmale tragen. Die DFB-Spielerinnen mussten jetzt jeweils ein Attest von ihrem Frauenarzt einholen. Zudem versicherte der DFB-Mannschaftsarzt Bernd Lasarzewski dem Weltverband Fifa, dass die Kickerinnen ohne jeden Zweifel Frauen seien.

taz: Frau Boesenberg, der Weltfußballverband Fifa macht Schlagzeilen, weil er Fußballerinnen vor der WM zum Geschlechtstest schickt. Verstehen Sie die Aufregung?

Eva Boesenberg: Ja und nein. Einerseits hatte das IOC zwar schon 1999 die obligatorischen Geschlechtertests abgeschafft. Aber seine grundsätzlichen Strukturen hat der Sport trotzdem nicht verändert. Er tut immer noch so, als könne man Mann und Frau zweifelsfrei voneinander trennen.

Vom aktuellen Stand der Genderforschung aus gesehen: In welchem Jahrhundert befindet sich der internationale Leistungssport?

Ungefähr im 19. Jahrhundert. Die strikte Trennung der Geschlechter: Frauen gehören in die Küche und sind zuständig für die Privatsphäre, während Männer draußen in der Welt der Politik und des großen Geldes unterwegs sind, das ist eine Idee des 19. Jahrhunderts.

Ist diese strikte Trennung im Leistungssport noch zeitgemäß?

Im Interview: Eva Boesenberg

55, ist Professorin am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Humboldt-Universität zu Berlin und lehrt zudem am dortigen Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien.

Sicher nicht. Denn durch diese Trennung werden ganze Gruppen unterdrückt, die sich da nicht einordnen wollen oder können: Intersex-Leute, Trans-Leute und viele andere.

Trotzdem musste erst Caster Semenya auftauchen, um dem Leistungssport vorzuführen, dass seine Geschlechteridee überholt ist.

Das Spannende am Fall Semenya war vor allem, dass selbst Wissenschaftler, die nichts mit Genderforschung am Hut haben, einräumen mussten, dass es keinen absoluten Test, kein wissenschaftlich haltbares Merkmal gibt, mit dem man die Geschlechter fein säuberlich voneinander unterscheiden kann. Weder sekundäre Geschlechtsmerkmale noch Hormone taugen da.

Seit 2012 definiert der internationale Leichtathletikverband IAAF die Einteilung über das Hormon-Level. Als Frau gilt nun, wer weniger als 10 Nanomol Testosteron im Liter Blut hat.

Internationales Testwesen

Die Fifa: Vor der Frauenfußball-WM, die am 6. Juni in Kanada beginnt, verlangte die Fifa von den Spielerinnen einen Nachweis, dass sie Frauen sind.

Das IOC: 1999 schafft das Internationale Olympische Komitee (IOC) auf Druck seiner eigenen Athletenkommission den obligatorischen Geschlechtstest ab, behält sich aber vor, Sportlerinnen in Einzelfällen zu überprüfen.

Die IAAF: Nachdem Caster Semenya 2009 bei der WM überlegen die 800 Meter gewinnt, kommen Gerüchte auf, die südafrikanische Läuferin sei intersexuell. Der Internationale Leichtathletik-Verband ordnet einen Geschlechtstest an. Das Ergebnis wird nie veröffentlicht. Die IAAF führt 2011 eine neue Regelung ein, die vom IOC übernommen wird: Nun darf bei den Frauen starten, wer weniger als 10 Nanomol Testosteron pro Liter Blut im Körper hat. 2013 wird Dutee Chand der Start bei den Commonwealth Games verwehrt: Die indische Sprinterin hat zu viel Testosteron im Blut. Die IAAF empfiehlt Chand eine Hormonbehandlung. Chand klagt vor dem Internationalen Sportgerichtshof, der die Sperre vorläufig aufhebt. Ein Urteil soll demnächst folgen.

Das geht immer noch an den Realitäten vorbei. Die Einteilung nach Geschlechtern an sich ist problematisch. Man stelle sich nur vor, jemand würde fordern, man solle die Politik oder die Wirtschaft nach Geschlechtern trennen. Sie ist im Sport aber besonders absurd, weil von einer Leistungssportlerin Eigenschaften verlangt werden, die aus dem Bild klassischer Weiblichkeit herausfallen. Leistungssportlerinnen sind stark und schnell, nicht klein und zierlich. Dass Frauen Leistungssport betreiben, das allein stellt das klassische Geschlechtermodell doch bereits in Frage. Logischerweise ist der Anteil derer, die sich keinem Geschlecht eindeutig zugehörig fühlen unter Leistungssportlerinnen signifikant höher als in der Gesamtbevölkerung. Trotzdem verlangt der Sport, dass Athletinnen sich in die Schublade Frau einteilen lassen.

Anders gesagt: Frauen müssen femininer sein, als sie eigentlich können, wenn sie Medaillen gewinnen wollen?

Ja, Frauen werden bestraft für ihre Stärke. Es geht bei diesem ganzen Verfahren ja nicht darum, welche Hormon-Level Frauen tatsächlich haben, sondern darum, welches Hormon-Level einem bestimmten Bild von Weiblichkeit entspricht. Deswegen müssen Frauen, die diesem Bild nicht entsprechen werden, künstlich unter Kontrolle gebracht werden. Dieses Muster wird besonders offenkundig in der Vermarktung von Frauensport. Die Athletinnen werden von den Vereinen und Verbänden angehalten, möglichst weiblich zu wirken. Man kann da von Zwangsheterovisualität sprechen: 2011 gab es zur Frauenfußball-WM Werbeclips, in denen die Nationalmannschaft ihr Spiel unterbricht, um sich die Lippen nachzuziehen. Es ist bitter, wie Sportlerinnen geradezu systematisch zurückgeholt werden in ein traditionelles Frauenbild. Wenn eine Hochspringerin interviewt wird, dann ist die Überschrift: „Mein Pilz-Risotto ist auch ganz ordentlich.“

Warum haben es zeitgemäße Geschlechtermodelle so schwer, sich im Sport durchzusetzen?

Vor allem deshalb, weil der Sport selbst dazu beiträgt, bestimmte Ideen von Geschlecht ständig zu reproduzieren. Die Idee, was natürlich ist, wird in erster Linie durch eine ständige Wiederholung erzeugt. In dieser Naturalisierung ist der Sport deshalb ein wichtiger Faktor, weil er unser Verhältnis zum Körper entscheidend mitbestimmt. Sehr verkürzt: Die Leute denken, Sport ist natürlich, also halten sie die dort vollzogene strikte Trennung der Geschlechter auch für natürlich. Das gilt vor allem für den Publikumssport, weil der besonders breite kulturelle Wirkungen erzielt. Und hier wird es spätestens absurd: Denn die Körper, die im Leistungssport zum Einsatz kommen, sind ja sichtbar nicht „natürlich“, sondern Produkt gewisser Kulturtechniken.

Seit der Fall Semenya das Problem auf die Agenda gesetzt hat, gab es mit der indischen Sprinterin Dutee Chand nur einen weiteren Fall, der Aufmerksamkeit erregt hat. Wie viele Menschen betrifft das überhaupt?

Natürlich reden wir im Moment zahlenmäßig von nicht sehr vielen Personen. Allerdings ist es aber ja auch so, dass momentan alle gezwungen werden, sich in diesem Geschlechtersystem zu verorten. In den Siebziger- und Achtzigerjahren stieg die Zahl der Native Americans bei Volkszählungen in den USA viel stärker an, als es durch die Geburtenrate erklärlich gewesen wäre. Das hatte damit zu tun, dass durch das American-Indian-Movement und andere soziale Bewegungen mehr Menschen sich trauten, sich als Native American zu outen. Solch einen Effekt würde ich auch erwarten, wenn das Zweigeschlechtermodell ins Wackeln kommt.

Wenn das Zweigeschlechtermodell nicht mehr taugt, was wäre denn die Alternative für den Sport?

Es gibt verschiedene Alternativen. Forscherinnen wie Judith Butler arbeiten darauf hin, diese Kategorien ganz abzuschaffen. Andere wie Jack Halberstam versuchen eher, die Kategorien flexibler und damit lebbarer zu gestalten. Das sieht man ja schon auf Facebook, wo man mittlerweile 50 Kategorien hat, um sein Geschlecht anzugeben.

50 Mal Gold, Silber und Bronze im 100-Meter-Lauf bei den Olympischen Spielen, das könnte unübersichtlich werden.

Das stimmt. Aber es gibt auch den Vorschlag, Leistungsklassen zu schaffen, die nicht am Geschlecht hängen. Im Boxen, Gewichtheben oder Ringen haben wir das ja schon mit den Gewichtsklassen. Warum sollte man nicht Leistungsklassen nach Gewicht, Größe und Laktatwerten bilden? Dann könnten Frauen gegen Männer antreten.

Wäre es fair, eine 60 Kilo schwere Ringerin auf die Matte zu schicken gegen einen 60 Kilo schweren Ringer?

Ja, das glaube ich schon. Das wäre dann fair, wenn die Frauen ebenso gute Voraussetzungen hätten: also gleiche Trainingsbedingungen, gleicher Zugang zum Profisport. Das ist offensichtlich noch lange nicht so.

Würde der Leistungssport die Aufgabe des Zweigeschlechtermodell denn überleben?

Davon gehe ich aus. Natürlich könnte es sein, dass der Leistungssport finanzielle Einbußen hinnehmen müsste, aber die Gelder fließen doch heute eh fast nur in den Männerfußball. In allen anderen Sportarten kann es doch fast nur besser werden. Vielleicht könnte der Sport sogar neue Zuschauerschichten erschließen. Viele Frauen wollen heute doch bestimmte männerdominierte Sportarten gar nicht ansehen. Wegzukommen vom Zweigeschlechtermodell wäre ein gesellschaftlicher Fortschritt, der auch vom Publikum honoriert werden könnte.

Wie wird der Leistungssport der Zukunft aussehen?

Die Sportkultur wird sich grundsätzlich wandeln müssen. Eine stärkere Flexibilisierung von Geschlechtern wird sich durchsetzen. In der Konsequenz wird der Sport nach neuen Werten suchen müssen. Bislang wird die Bedeutung von Zusammenarbeit und Teamwork oft unterschlagen, weil sie nicht in unsere spätkapitalistische, auf das Individuum konzentrierte Rhetorik passt. Heute ist doch der Zweite in der öffentlichen Wahrnehmung schon der erste Verlierer. Das wird nicht so bleiben können.

Und wie lange wird es dauern, bis wir das erleben?

Das wird noch länger dauern, fürchte ich. Vielleicht wird sich der Sport auch niemals komplett vom Zweigeschlechtermodell verabschieden. Das wird sehr auf die einzelne Sportart ankommen. Aber in Sportarten, die nicht so viel Medienpräsenz haben, könnte es schneller gehen.

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19 Kommentare

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  • Mich schüttelt es bei dem Gedanken, dass die Interviewpartnerin mit der Bezeichnung "Forscherin" eingeführt wird.

     

    Frau Boesenberg meint offenbar aus der Tatsache, dass es eine gewisse Grauzone zwischen den Geschlechtern gibt, den Schluss ziehen zu können, dass die Milliarden von Menschen, die ganz eindeutig weiblich oder männlich sind, eigentlich gar kein echtes Geschlecht haben. Was soll diese Perversion von Logik mit Wissenschaft zu tun haben?

     

    Davon abgesehen ist die Behauptung, Frauen hätten bei gleichem Gewicht und gleichen Trainingsbedingungen Chancen gegen entsprechende männliche Leistungssportler, einfach hanebüchen. Nicht umsonst baute das "erfolgreiche" DDR-Dopingprogramm für Frauen in aller erster Linie auf männlichen Sexualhormonen auf. Auch könnte man sofort eine ganze Reihe von Beispielen aus dem Sport aufzählen, wo Spitzensportler vergleichbaren Gewichts bei vergleichbarer Trainingsleistung aber unterschiedlichem Geschlecht völlig unterschiedliche Leistungen erbringen (Ski, Rodeln, Rudern, Ausdauersport...). Das alte Beispiel aus dem Fußball von der männlichen B-Jugend-Mannschaft eines Bundesligisten, die wohl kaum mehr trainiert als die Profis aus der Frauen-Nationalmannschaft und diese trotzdem vom Platz fegt, muss da noch nichtmal herhalten. Und gute biologische Gründe für die Unterschiede gibt es ebenfalls ohne Ende. Auch hier hätte ein wenig wissenschaftliche Betätigung zur Erhellung beigetragen.

     

    Aber ich vergaß ja: Geschlecht ist ja eine Frage der Soziologie und hat mit Biologie gar nichts zu tun (sagt Frau Butler), also sind deren Erkenntnisse mangels zugewiesener Deutungshoheit natürlich ungültig...

  • Die Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern sind enorm. Jeder Drittligaclub der Herren würde Weltmeister werden. Das ist keine Übertreibung. Daher sind Tests unvermeidlich. Sonst spielen da am Ende nur Personen die vom Sex her Männer sind, und vom Gender Frauen.

  • "Eine stärkere Flexibilisierung von Geschlechtern wird sich durchsetzen."

    Das glaube ich definitiv nicht. Und wenn doch, werden wir noch sehr lange warten müssen, vermutlich bis zum St.Nimmerleinstag. Ich kann nicht sagen, dass ich das schlimm finde, wenn zB ein Stabhochspringer, der nur 5,50 springt, statt 6 Meter, einach bei den Frauen mitmacht.

  • Das widerspricht sich doch alles, was Boesenberg erzählt. Mal geht es um Frauenrechte, dann wieder gibt es keine Geschlechter, oder eben 50 verschiedene. Das einzig konstante an dieser Ideologie ist, dass man alles gestandene platt reden will, ohne selbst ein bestimmtes Ziel zu haben. Reiner Defätismus.

    • @Sinan A.:

      Kann es sein, dass Sie das Interview gar nicht gelesen haben bzw. Ihre eigene Wahrnehmung auf das Gesagte übertragen?

       

      An welcher Stelle spricht Frau Bosenberg von Frauenrechten?

       

      Und an der Stelle, an der es darum geht, ob es nun gar keine oder doch 50 Geschlechter gibt, werden lediglich zwei Theoretikerinnen zitiert.

       

      Am Besten das Interview noch ein zweites Mal aufmerksam lesen!

  • Wie pervers ist doch der Leistungssport.

     

    Meine persönliche Meinung: Fußball-WM, Formel 1, Olympia abschaffen.

  • 6G
    677 (Profil gelöscht)

    Ich hatte die Trennung nach Männer- und Frauensport bisher so begriffen, daß der (durchschnittliche) Mann und die (durchschnittliche) Frau unterschiedliche körperliche Voraussetzungen haben und daher auf unterschiedlichen Leistungsniveaus agieren.

    Wenn das nicht zutrifft und diese Unterscheidung eine rein gesellschaftlich/willkürliche ist, spricht doch nichts dagegen, diese Trennung aufzuheben. Das in diesem Interview angesprochene Problem hätte sich damit von selbst erledigt.

     

    Wie man dann allerdings eine Frauenquote bei den Titeln festlegt, wenn nicht mal klar ist, wie die Geschlechter zu unterscheiden sind, bin ich gespannt.

  • Es sind gerade Feministinnen, die eine Sonderrolle für den Frauensport durchgesetzt haben und durch spezifische Frauenveranstaltungen noch weiter ausbauen. Gemeinsame Wertung geht nicht, da dann weniger Frauen gewinnen würden. Die Geschlechtertrennung im Sport ist das Quotensystem schlechthin (auch wenn es teilweise andere Ursprünge hat) und hat das Manko der Geschlechterquoten: Eine Quote diskriminiert nach Geschlecht. Sind andere Kriterien vielleicht sinnvoller? Braucht es bei Sportarten wie Schach überhaupt eine Quotierung?

    Die Abschaffung der Quotierung im Sport wäre sicher ein wegweisender Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Gleichstellung - es würde den Irrweg der geschlechterdiskriminierenden Quotierung zurückdrängen. Ein Anfang könnte bei Sportarten gemacht werden bei denen geschlechtsspezifische Unterschiede im Körperbau wenig Einfluss auf die Ergebnisse haben und/oder andere gut geeignete Kriterien (z.B. Gewichtsklassen) greifbar sind.

    Sei es Schach, Reiten oder Turnen - hier wäre ein Umdenken leicht möglich.

    • @Velofisch:

      Soweit ich weiß, gibt es beim Reiten keine Differenzierung nach Geschlechtern. Weder für Menschen noch für Pferde. Läuft dort sehr unproblematisch, außer dass seit über 20 Jahren kein Mann* mehr beim olympischen Dressurreiten gewinnen konnte.

  • "Die Einteilung nach Geschlechtern an sich ist problematisch. Man stelle sich nur vor, jemand würde fordern, man solle die Politik oder die Wirtschaft nach Geschlechtern trennen."

     

    Wird mit der Frauenquote nicht genau das betrieben (und bejubelt)?

  • "Das Spannende am Fall Semenya war vor allem, dass selbst Wissenschaftler, die nichts mit Genderforschung am Hut haben, einräumen mussten, dass es keinen absoluten Test, kein wissenschaftlich haltbares Merkmal gibt, mit dem man die Geschlechter fein säuberlich voneinander unterscheiden kann. Weder sekundäre Geschlechtsmerkmale noch Hormone taugen da."

     

    Das ist auch im Hinblick auf die Forderng nach Frauenquoten in der Wirtschaft interessant. Oder für die Frage, wer die Gleichstellungsbeauftragten wählen darf.

     

    Eine Abschaffung der Geschlechtergrenzen im Sport wäre sicher eine moderne Entwicklung. Aber es darf sich dann aber niemensch beklagen, wenn aus dem aktuellen Frauennationalteam kein*e Spieler*in in das geschlechtsneutrale Nationalteam berufen würde. Die Klasse einer Birgitt Prinz ist bisher noch von keiner Spieler*in je wieder erreicht worden.

    • @Dhimitry:

      birgit prinz hatte nichtmal annähernd bundesliga niveau, geschweige denn nationalmannschaft... da das niveau im frauenfußball steigt, stehen ihr die aktuellen spielerinnen sicher nicht nach... l

      • @peter shaw:

        Aber immerhin Seria-A-Niveau. Die Italiener wollten sie verpflichten, aber sie wollte nicht.

        • @Dhimitry:

          das war doch nur ne promo aktion. der verein (ac perugia) ist für sowas bekannt... die haben ja auch den sohn von gadaffi verpflichtet...

          abgesehen davon, dass prinz in der serie a nicht spielberechtigt gewesen wäre, hätte sie niemals mithalten können...

          außer ihr wurden auch mehrere andere spielerinnen angefragt... da ging es nicht um das talent sondern nur um das geschlecht...

    • @Dhimitry:

      Dann bekommt die Nationalmannschaft (oder besser das Nationalteam ,-) eben ne Frauenquote aufgezwungen...

      • @willanne:

        Geht ja gerade nicht, weil es keine Möglichkeit gibt, Geschlechter zweifelsfrei zuzuordnen. Die Idee der Quote ist damit gestorben.

  • " . .Wäre es fair, eine 60 Kilo schwere Ringerin auf die Matte zu schicken gegen einen 60 Kilo schweren Ringer?

    Ja, das glaube ich schon. Das wäre dann fair, wenn die Frauen ebenso gute Voraussetzungen hätten: also gleiche Trainingsbedingungen, gleicher Zugang zum Profisport. Das ist offensichtlich noch lange nicht so. .. ."

     

    Das mach ja ansonsten ein schlau Kerlchen sein - der Glaube versetzt ja auch Berge -

    aber das gendert doch a weng um mehrere Kilo&meter aus dem Ruder.

    Anders gewendet - Leistungssport ist im Rudern spätestens seit Ende der 60er -

    weltweit männlich/weiblich akzeptiert.

    Angesichts der Zeiten über 2000 m Regattastrecke - ist bisher noch niemand auf die

    Idee gekommen - Frauen&Männer gemeinsam - jenseits von mixed - ins Rennen zu schicken.

     

    (ps: an solche unappetitlichen Undurchsichtigkeiten wie die Press-Sister et al -

    will ich erst gar nicht erinnern - und den Durchgriffstuhl in Rom;)

    Betrug gehört bekanntlich in den bizarrsten Formen zum Geschäft des

    Leistungssportmumpitz.)

    • @Lowandorder:

      De Facto ist jede Männer WM eine Mixed WM. Denn es würden exkakt die gleichen Spieler mitspielen wenn Frauen erlaubt wären.

    • @Lowandorder:

      Ein 60 Kilo schwerer Mann trägt kein Organ mit sich rum, der ihn erlaubt Menschen zu bauen - Und beim Ringen nichts bringt.

       

      Daher hat er nicht die gleichen Vorraussetzungen - Egal wie man die Trainingsbedingungen anpasst.