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Geflüchtete in SachsenAusschreitungen vor Unterkunft

Böller, Tränengas und Barrikaden: Nach schweren Ausschreitungen von Rechtsradikalen und Anwohnern beziehen Flüchtlinge eine Notunterkunft.

Im Laufe des Abends gab es mehrfach Angriffe mit Feuerwerkskörpern und Flaschen. Foto: ap

Heidenau dpa/afp | Nur unter dem Schutz der Polizei konnten Dutzende Flüchtlinge ihre Notunterkunft im sächsischen Heidenau nahe Dresden beziehen. „Nach Ausschreitungen in der Nacht ist die Lage jetzt ruhig“, sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen.

Eine aufgeheizte Menge hatte vor der Unterkunft – einem früheren Baumarkt – Beamte mit Steinen, Flaschen und Böllern beworfen. Die Polizisten gingen mit Reizgas gegen die teils betrunkenen Demonstranten vor. „Wie viele Verletzte und Festnahmen es gab, steht noch nicht fest“, erklärte der Sprecher. Laut verschiedener Quellen gab es dutzende Verletzte, darunter 31 Beamte.

Nach Mitternacht erreichte ein erster Bus mit Asylsuchenden das Gebäude, in dem bis zum Morgen etwa 250 Flüchtlinge untergebracht werden sollten. Zuvor hatte die Polizei eine Blockade auf einer Bundesstraße aufgelöst, mit der Demonstranten den Einzug der Asylbewerber verhindern wollten.

Am frühen Abend hatten mehrere Hundert Menschen gegen die Aufnahme von Flüchtlingen demonstriert. Sie folgten einem Aufruf der rechtsextremen NPD. Nach Angaben der Polizei soll auf dem Gelände des Baumarkts ein Wachdienst für Sicherheit sorgen. Außerhalb werde das Terrain von der Polizei überwacht.

Maas spricht von „null Toleranz“

Insgesamt waren am Freitag 136 Polizisten im Einsatz. Es seien Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs eingeleitet worden. Berichte über Festnahmen wurden von der Polizei jedoch dementiert. Im Vordergrund habe für die Beamten gestanden, die Lage unter Kontrolle zu bringen und Angriffe zu unterbinden, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage am Samstagmittag. Sie sprach von einer „Gefahr für Leib und Leben“.

„Wir dürfen niemals tolerieren, dass Menschen in unserem Land bedroht oder angegriffen werden“, erklärte Maas dazu in Berlin. „Dagegen müssen wir mit aller Härte des Rechtsstaats vorgehen.“ Gegenüber Fremdenfeindlichkeit und Rassismus „gilt null Toleranz“, hob der Justizminister weiter hervor.

Kritik an dem Polizeieinsatz übten die sächsischen Grünen. „Es waren aus meiner Sicht zu wenig Beamte vor Ort und diese waren zum Teil nicht hinreichend ausgestattet“, sagte der Politiker Hannes Merz vor Ort dem MDR. Beamte hätten sich etwa über das Fehlen von Schutzausrüstung beklagt. Der innenpolitische Sprecher der Grünen im sächsischen Landtag, Valentin Lippmann, nannte es in Dresden „unbegreiflich“, dass die Polizei nicht in hinreichender Stärke vor Ort war. Er forderte personelle Konsequenzen und den Einsatz von Bundespolizei.

Nach einem Bericht der „Sächsischen Zeitung“ zogen einige der rechtsgerichteten Demonstranten auch vor das Haus des Heidenauer Bürgermeisters Jürgen Opitz (CDU). Dieser sei als „Volksverräter“ beschimpft worden.

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43 Kommentare

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  • Die Grünen rufen nach mehr Polizei. Stellenabbau, sparen , zu wenig Schutzkleidung. Wieviel Einwohner hat eigentlich Heidenau? Als Asylsuchender wollte ich unter gar keinen Umständen in den Osten.

    Was haben die denn da für Probleme?

    • @Christiana:

      Dann setze ich erst einmal an, wo die Flüchtlinge hin sollen: In Gegenden, wo schon Flüchtlinge seit langem untergebracht werden, gibt es derartige Proteste nicht. Da kennt mensch die Leute und es kann keine Angsttreiberei mehr vor dem "schwarzen Mann" betrieben werden. Weiterhin gerade in solche gegenden müssen also Flüchtlinge kommen.

       

      Und wenn die dahin kommen, müssen sie mit allen Mitteln (Wasserwerfer, Schlagstöcke) und nicht nur mit zögerlich späten scharfen Worten gegen Rechte geschützt werden. Die Mittel waren und sind doch noch schnellstens vorhanden, wenn es um Linke geht. ;-)

       

      Wir erinnern uns auch, dass die Union sich schützend vor die rechten Demonstrationsmissbraucher gestellt hatte mit der Behauptung, es seien nur "besorgte Bürger"? Da sind die geistigen Brandstifter des heutigen Elends.

    • @Christiana:

      Da findet man noch fleischgewordene Kulturschocker.

  • Nach 25 Jahren sollten wir langsam mal einsehen, daß die Deutsche Einheit wohl doch gescheitert ist. Diese Leute sind wohl nicht mehr zu integrieren. Zumal es sich hier ja um eine neue Generation handelt, die die Mauer selber gar nicht mehr gesehen hat.

     

    Werde mich demnächst mal kundig machen, wie man der PARTEI treten kann ("Die endgültige Teilung Deutschlands – Das ist unser Auftrag!").

    • @Seeräuberjens:

      So ernst wollen die Sonneborn-Jünger dann doch nicht genommen werden. Damit hätten Sie sich pränatal aus DIE PARTEI (Satire-Partei) ausgeschlossen.

    • @Seeräuberjens:

      Ich bin im Osten geboren und aufgewachsen, habe die Mauer auch nicht mehr erlebt und habe trotzdem nicht eine solche Einstellung. Haben Sie sich diese "Versammlungen" mal angeschaut? Dort sind Menschen jeglichen Alters vertreten. Und wenn Sie alle Ostdeutschen über einen Kamm scheren, sind Sie selbst nicht anders als dieser braune Mob.

      Falls es bei einigen am jungen Alter liegt, möchte ich meinen, dass es sich um Leute mit unzureichender Bildung handelt, welche einfach Angst vor sozialem Abstieg haben bzw. niemals wirklich sozial aufgestiegen sind und für die gewisse größere Zusammenhänge nicht erkennbar sind. Für diese Menschen klingen solche Sätze logisch und richtig: Ausländer nehmen uns die Arbeit weg" ect. Ist sicherlich auch nicht bei allen so, so wie nicht alle Ostdeutschen fremdenfeindlich sind!

      Ich persönlich fühle mich jedenfalls von Aussagen wie diesen, die mich auf eine Stufe mit Rechtsradikalen stellt, beleidigt bzw. diffamiert.

      • @Ürre KrankerScheiß:

        Das verstehen Sie falsch.

        Es geht hier nicht um Ossi-Bashing, sondern um den Hinweis, dass diese Form der Wiedervereinigung gescheitert ist.

        Das Problem vieler Westdeutscher war und ist, dass früher 60 Mio Westdeutsche über ihre Regierung abstimmen konnten und dann auf einmal 18 Mio hinzukamen, die eine ganz andere Sozialisation hinter sich hatten. Und es ist schon berechtigt, zu kritisieren, dass nach 25 Jahren sich daran einfach nicht genug geändert hat und es ist nachvollziehbar, dass Menschen aus Westdeutschland sich dieser Einflüsse entziehen wollen.

         

        Es gab in der BRD in den Grenzen von 1989 kein HartzIV, sondern gerechtes ALG und Arbeitslosenhilfe; es gab keine Rentner, die im Müll suchen mussten, um zu überleben; es gab keine Kriege mit Serbien, Afghanistan etc.Diese schlimmen Folgen rückgängig zu machen kann nur funktionieren, wenn sich die BRD zu kleineren autarken Gebieten zurückentwickelt.

        • @Age Krüger:

          "Diese Leute sind wohl nicht mehr zu integrieren."

           

          Ich denke nicht, dass ich das falsch verstanden habe.

          Und Ihrer Argumentation kann ich leider nicht folgen. Wer hat wohl mehr Einfluss wenn sich 18 Mio. und 60 Mio. gegenüberstehen? Die meisten Menschen sind doch dort geblieben, wo sie waren. Im Osten bzw. im Westen. Wo/wie konnte denn da eine großartige Einflussnahme stattfinden? Vielleicht ist ja gerade das der Punkt. Der fehlende Austausch. Ich meine wie viele ehemalige Ossis kennen Sie denn persönlich? Ich für meinen Teil kenne leider nur eine überschaubare Anzahl ehem. Wessis. Aber bei denen, die ich kenne, konnte ich keinen großen Unterschied in Bezug auf die grundsätzliche Einstellung feststellen. Ich meine nicht unterschiedlicher als bei allen anderen auch die ich persönlich kenne. Und die Ossis haben schließlich zu Hauf gegen die von Ihnen sogenannte Sozialisation aufbegehrt. Sie waren eben längst nicht alle von diesem System überzeugt, sonst wäre es ja wahrscheinlich auch nie zur Wiedervereinigung gekommen.

          Und wenn es Ihnen ums Wählen geht, nochmal: wie viel machen 18 Mio. gegenüber 60 Mio. schon aus? Und als ob alle Wessis die selbe Partei bzw. die selben Politiker wählen würden.

          Alles Menschen, alle verschiedenen. Egal woher man kommt. Grundsätzlich.

           

          Im Übrigen gab es auch in der DDR kein Hartz IV usw.

          Eventuell haben Sie ja Lust mir nochmal genau zu erklären was Sie meinen, da ich es wirklich nicht, oder vielleicht einfach falsch verstanden habe.

          Das wäre super.

        • @Age Krüger:

          Kein Hartz IV, keine Rentner, die Pfandflaschen auflesen, keine Kriege mit Serbien, Afghanistan. Genau. Auch alles die Ossis schuld. Genauer, Gregor Gysi, der Ober-Ossi, der unbedingt seine doofe SED erhalten mußte, statt brav wie alle anderen den Wendehals zu machen, brav in die SPD einzutreten und Kanzler zu werden.

           

          Mann ... Kanzler Gysi, Finanzminister Oskar Varoufakis, Minister des Äußersten Fischer .... das wär's doch gewesen.

           

          ironieoff

           

          Nee, die Ossis sind nicht alles schuld. Und Nazis gibt es auch im Westen. Aber wenn man eine Geschichte liest über eine NPD-Demo mit dem Vermerk "unter dem Gegröle der umstehenden Mitbürger", dann weiß man, aus welcher Himmelsrichtung die ist.

          • @Seeräuberjens:

            Ich weiß nicht ganz, ob Sie das mitbekommen haben, aber weder Gregor Gysi noch sonstwer aus den heutigen Reihen der Linken hatte was in der DDR zu sagen.

            Zu sagen hatten dort diejenigen, die sich angepasst haben an die Strukturen und mit der Masse liefen.

            Z.B. Menschen, die als FDJ-Propaganda- und Agitationssekretäre was zu melden hatten. Und die machen auch im vereingten Deutschland offenbar die beste Figur, so dass man sie als Kanzlerin wählt.

            Ich kann auf diese kleinbürgerlichen Angepassten verzichten. Wo Sie da die Beziehungen zwischen Linken und den Nazis herstellen, ist mir rätselhaft.

      • @Ürre KrankerScheiß:

        Nazispaken gibt's überall, aber gerade im Osten wird erstaunlich viel Verständnis für deren Wahnvorstellungen aufgebracht. Angst vor sozialem Abstieg oder mangelnde soziale Aufstiegschancen haben sicher was mit unzureichender Bildung zu tun, aber ebenso sicher nichts mit Flüchtlingen, die hier Schutz suchen. Man vermisst einfach die Zeichen, die klar signalisieren, "Wir sind mit der braunen Brut ganz und gar nicht einverstanden." Das Fehlen dieser Zeichen wird von Neofaschisten als Ermutigung und Ansporn missverstanden. Dem gilt es, auf allen Ebenen entgegenzuwirken - gerade dann, wenn man nicht über einen Kamm geschoren werden möchte.

        • @Rainer B.:

          Da stimme ich Ihnen zu. Das tue ich persönlich auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Ich konnte noch nie den Mund halten, wenn ich mit solchen Tendenzen bzw. Meinungen oder dergleichen in Berührung gekommen bin bzw. komme. Ich gehe auch zu Veranstaltungen gegen Rechts, die in meiner kleinen Stadt durchaus stattfinden (was in der Öffentlichkeit auch gerne mal vergessen bzw. ignoriert wird solange sie friedlich verlaufen).

          Mich interessiert, wie Sie sich diese klaren Zeichen vorstellen. Wie würden Sie das anstellen? Mir fehlt leider die Zeit und das Geld öffentlich wirksame Zeichen dagegen zu setzen und mich fragt auch Niemand nach Statements, da ich keine Person bin, die in der Öffentlichkeit steht. "Ich bin mit dieser braunen Brut ganz und gar nicht einverstanden" ist für mich und bestimmt auch für viele andere Ostdeutschen die Antwort, wenn man mich bzw. uns fragt. Aber wer tut das denn? Wie soll man das außerhalb seines persönlichen Lebensbereichen anstellen?

          • @Ürre KrankerScheiß:

            Es wäre schon sehr hilfreich, wenn Sie und andere mehr von diesen Veranstaltungen gegen Rechts berichten. Davon erfährt man hier leider herzlich wenig bis gar nichts. Sie werden da bei der taz sicher jederzeit offene Türen eintreten.

            Sie haben recht, die Medien berichten immer dann besonders umfangreich, wenn es zu Gewaltausbrüchen gekommen ist. Darin liegt ein Instrumentalisierungsproblem der Medien schlechthin, für das man im Presserat dringend mal eine einheitliche Strategie finden sollte. Reine Krawallveranstaltungen, die offensichtlich nur auf Randale angelegt waren, könnten aus meiner Sicht von den Medien gerne auch mal komplett ignoriert werden. Diese Freiheit sollte sich eine freie Presse auch nicht nehmen lassen.

            • @Rainer B.:

              Wenn der Pöbel mit NPD-Kadern gemeinsam einen Mob bildet vor einen Flüchtlingsheim, auch noch totschweigen?

              • @Seeräuberjens:

                Nö! Man muss nur aufpassen, dass man nicht unfreiwillig Bühnen für Gewaltexzesse errichtet.

              • @Seeräuberjens:

                Und über Veranstaltungen gegen Rechts zu berichten halte ich auch für überflüssig weil keinen Nachrichtenwert weil selbstverständlich. Bei uns in der Stadt (300000 Einwohner) hatten 30 Nazis spontan demonstriert, als sie im Radio hörten, 150 Flüchtlinge würden eintreffen. Stunde später waren 100 Antifas und Mitbürger da. Wo ist – über den lokalen Rundfunk hinaus – da jetzt die Nachricht?

                 

                Oder ist das im Osten so selten, daß das wirklich schon berichtenswert ist??

                • @Seeräuberjens:

                  Aber Hallo! Veranstaltungen gegen Rechts im Osten haben ja immer noch einen Seltenheitswert und damit auch einen Nachrichtenwert. Wenn sich allerdings eine Handvoll Irrer mit einer anderen Handvoll Irren planmäßig prügelt, damit dann 200 Polizisten auch mal richtig zulangen und der Öffentlichkeit bei der Gelegenheit ihren Wasserwerfer in Aktion vorstellen können, ist das doch kaum noch einer Nachricht wert.

                • @Seeräuberjens:

                  Nein, ist es nicht. Das ist es ja gerade. Unsere Stadt hat auch nur knapp 58.000 Einwohner, dafür aber recht viele Antifa-Mitglieder mit viel Engagement, vor allem im Bereich Musik. Es findet jährlich ein "Rock gegen Rechts" statt und auch um Flüchtlingshilfe kümmern sie sich, um nur zwei Beispiele zu nennen.

  • Nazibrutstätte Schland.

    • 1G
      12294 (Profil gelöscht)
      @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Ihre Argumentation ist differenziert, jedoch zutiefst nationalistisch.

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Während Frau Bundeskanzlerin sich in Brasilien sonnt, kocht hier die Hütte. Daß der Rechtsradikalismus hierzulande täglich zunimmt und z.B. in Sachsen unerträglich wird, daß es endlich höchstrichterlicher Anordungen bedarf, daß Asylheime nicht angegriffen werden dürfen, daß Täter, die dies machen, schnellsten hinter Gittern verschwinden müssen, daß brauner Mob hierzulande keine Zukunft finden darf (aus geschichtlichen Erfahrungen) scheint diese Kanzlerin überhaupt nicht zu interessieren. Es ist ja ein Problem, und das interessiert sie dann nicht.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Es ist ja nicht Merkels Hütte oder die ihrer Freunde aus der Finanzmafia, die angezündet wird. Also ein PAL-Feld.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Frau Bundesfeigling und Bundes-notorisch-Desinteressierte A-Merkel hat noch nie interessiert, ob in Deutschland Hütten brennen und Menschen umkommen durch Gewalt.

        Frau Merkel-A. war stets nur im Eigensinne unterwegs.

        Ich halte Frau Merkel für sowohl am Inlnadsgeschehen notorisch desinteressiert und für notorisch ignorant Flüchtlingen, Alten, Kranken und Behinderten gegenüber.

        Frau Merkel ging und geht es ausschließlich um ihr bisschen Piefigkeit. Sonst um gar nichts anderes. Da viele Menschen die Merkel-A dennoch für ein Vorbild halten, richten sich viele Menschen, besonders Frauen, nach Merkel. Deshalb auch der Umschwung hier in Deutschland, hin zum Rechtspopulismus, Frau Merkel lässt die Rechtslastigen gewähren und billigt damit Gewalt, Chaos, Mord und Totschlag.

  • Bitte nicht auf alle Ossis ausdehnen...NRW ist auch nicht Dortmund. Im Osten wählen sie SPD und Linke. Es fehlt der Mittelstand. Die Besitzstandwahrer, die CDU/FDP. Das sind doch die "Ja, aber", "Das Boot ist voll" "Kinder statt Inder" Hetzer. Hilflosigkeit angesicht permanentem Regelbrechens seiten der Regierung/EU führt zu Rückzug oder Zulauf zu vermeintlichen Alternativen. Was vor Ort oder im Netz passiert , kann und muss einfach strafrechtlich verfolgt werden. Daran haperts. Und die Ursachen werden von den Medien komplett ausgeblendet. Es wird den Diskutanten sofort ins Wort gefallen, wenn es doch mal gestreift wird (Maischberger und Co.) Andernfalls würden die Demos vor der US-Botschaft stattfinden-das ginge ja gar nicht.

    • @loving the alien:

      "Im Osten wählen sie SPD und Linke."

       

      Das ist mir neu! Das mag in dem ein oder anderen Ort (wie z.B. Leipzig) so sein, aber ganz sicher nicht im "Osten" und nicht in Sachsen. Sachsen ist CDU-Land, schauen Sie sich jeweils bitte die Wahlergebnisse der Kommunen an. Nach der CDU kommen dann meist die Linken, die aber regional auch ehemalige (DDR-)Mitglieder haben, die stark nach rechts tendieren, was Ausländer etc. angeht. CDUler ebenso, weil sehr rechtsoffen.

       

      Heidenau hat ca. 46% CDU, ca. 20 % LINKE, 8 % FDP, 7,5 % NPD, danach kommen noch drei Parteien, darunter SPD und GRÜNE mit je ca. 6 % (2014, Wahlbeteiligung ca. 43 % bei Gemeinderatswahl!).

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Zitat: 'Polizei mit Steinen, Flaschen und Böllern beworfen'

    Da erinnere ich mich noch an die Maßnahmen der Polizei bei Stuttgart21. Aber dort waren es ja Linke.

    Ich frage mich, warum man dorthin nicht Bundespolizisten schickt.

    Beim letzten G7-Gipfel waren über eine ganze Weile 20 000 Bundespolizisten im Einsatz.

    Und ich würde gerne wissen, wieviele Braunhemden wegen Gewalt gegen die Polizei und vielleicht Brandstiftung und Gefährdung der öffentlichen Sicherheit (usw) hinter Gittern sitzen. Warscheinlich niemand.

    Als Sofortmaßnahme würde ich ab morgen den Länderfinanzausgleich an Sachsen stoppen, wenn die dortige Regierung nicht in der Lage ist, gegen diesen Mob vorzugehen.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Ermittlungsmaßnahmen im rechten Sektor übernimmt regelmäßig der sog. Staatsschutz. Rechte Straftaten werden damit im großen Stil entkriminalisiert, den Opfern wird der Opferstatus entzogen: Aus konkreten Straftaten gegen Menschen werden durch die Übergabe der Ermittlungen an den sog. Staatsschutz abstrakte Straftaten gegen den Staat gemacht.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Mal ganz abgesehen davon, daß in Stuttgart weder Steine noch Flaschen oder Böller flogen.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Ich bin Dresdner und sage, sie ist gar nicht wirklich willens! Diese Unfähigkeit ist pures bösartiges Kalkül!

      In den Medien wird hier etwas von Rangeleien und Störern berichtet, wären es Linke gewesen, hätten die sich vor Pfefferspray nicht retten können und wären auch als Chaoten tituliert worden. So werden auch die Medien die ersten Toten mitzuverantworten haben, die zweifelsohne bald geben wird, wenn nicht schnellstens gegengesteuert wird. Und gerade danach sieht es in Sachsen gar nicht aus!

      • @DDHecht:

        Hier scheinen ganz andere Leute im Hintergrund starkes Interesse am Chaos zu haben.

        Deshlab ist wohl Merkel jetzt auch in Lateinamerika und die Inlandsprobleme gehen der Bundesignoranten und zugleich Bundesfeigling aber sowas an ihrem Aller-Unwertesten vorbei.

        Das Grundübel sitzt im Bundeskanzler/innen-Amt, aka Bundeskanzlerette.

        • @Krawatte:

          Ist auch logisch, denn, es braucht bei dem Problem klare Aussagen bzw. Entscheidungen. Das sind Dinge, mit denen die Merkel nie etwas am Hut hatte!

  • "22. August in Rostock Lichtenhagen kam es zu ausländerfeindlichen Ausschreitungen"

    Oh, falsche Schlagzeile.

  • Überleben ist alles, diese Menschen haben sehr viel durchgemacht und erlebt, deshalb wünsche ich ihnen, dass sie das auch noch überstehen und hoffentlich überleben! Deutschland: du bist eine führende Wirtschaftsnation, große Kompetenz in Sicherheit, freiheitlich demokratische Vorbildfunktion für andere Länder. Klagst Menschenrechte woanders ein und übst Kritik aus ... doch auch hierzulande findet die eigene Aufarbeitung mit der Vergangenheit noch nicht lange statt, vieles wurde/ wird verdrängt und vertuscht. Die neo-Faschisten und ihre Altnazi-Unterstützer konnten in Ruhe gedeihen und Europaweit bzw. über die Grenzen hinaus neue Netzwerke bilden. Gefährliche Netzwerke, die einen Rechtsruck in Europa immer weiter erstarken lassen. Es gibt noch viel zu tun in Deutschland, in den Köpfen.

    Vielleicht sind die Flüchtlingsbewegungen weltweit und nach Europa eine Chance diese längst überfälligen Themen von Rassismus in allen Abstufungen, rechtem Terrorismus, menschenverachtender Politik anzugehen. Die Zeit ist gekommen, wenn die Opfer, die Auswirkungen der weltweiten Kriege, die verbrecherische Politik - die Deutschland ebenfalls in einem großen Geflecht mitzuverantworten hat - vor der eigenen Tür in Menschengestalt angekommen ist, endlich eine andere Politik zu bewirken. Deutschland, du hast eine große Verantwortung in der Welt und auch national was viele soziale Themen betrifft, die politischen Interessen können nicht auf die Wirtschaft reduziert werden. Die Wirtschaft kann von den Menschen nicht abgekoppelt werden. Es ist höchste Zeit über die Wirtschaftsunion hinaus eine ernsthafte Humanunion voranzutreiben mit humanistischen Werten, die EU-Politik muss ihre Länder unterstützen und ebenfalls Anreize schaffen mit diesen Herausforderungen umzugehen.

  • Öhem. Mal die NPD verbieten? Die massenweisen Aufrufe zur Gewalt sind doch sicher verwertbar?

    • @Konrad Ohneland:

      Wie denn, wenn die halbe Partei vom BfV bezahlt wird? Jedes Verbotsverfahren würde momentan an der tollen Arbeit unserer Geheimdienste scheitern, wie beim letzten mal. Davon ab würde sich hält auch ziemlich schnell ein neues Sammelbecken formieren.

      • @patta8388:

        Also weitermachen lassen?

        • @Konrad Ohneland:

          Gegen die Individuen vorgehen, mit aller härte die der Rechtsstaat zulässt. Und vor allem mal ein deutliches Wort aus der Politik, aus ALLEN Parteien, bis hoch zu Mutti, gegen die braunen Horden und das Hochschäumende Gedankengut, das langsam anscheinend wieder gesellschaftsfähig wird...

          • @patta8388:

            Unser Bundesfeigling, genannt Mutti, wird sich NIE zu etwas äußern.

          • @patta8388:

            So siehts aus. Wobei die Tatmittel "Pyrotechnik" durchaus, wenns illegale war" "Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion" erfüllt haben kann, dazu gegen Personen!

             

            Da darf, und muss, die StA schon ordentlich hinlangen im Strafmaß!

          • @patta8388:

            Quatsch. Die Zerschlagung der KPD hat ebenfalls funktioniert. Es sind nur noch unsichtbar kleine Splittergruppen davon übrig.

             

            Richtig ist: Orgainsation verbieten PLUS gegen Einzelpersonen vorgehen.

            Problem allerdings, wie Sie ganz richtig sagen: Die halbe NPD ist der Staat selber.

        • @Konrad Ohneland:

          Braune Brut raus! Ab nach Syrien mit denen. Vielleicht setzt dann ja mal kurzzeitig sowas wie ein Lernprozess bei denen ein.

          • @Rainer B.:

            Das bezweifle ich, bei denen ist jede Logik und rationales denken doch so abstrakt wie Quantenmechanik :D