Gefechte in Nordirak und in Nordsyrien: Türkei greift PKK-Stellungen an
Die Angriffe in Nordsyrien und -irak sind eine Luft- und Bodenoffensive. Man gehe „gegen Terroristen“ vor, sagt Türkeis Verteidigungsminister Akar.

Akar sagte, die Kampfflieger hätten „erfolgreich“ Unterstände, Bunker, Höhlen, Tunnel, Munitionsdepots und Hauptquartiere der PKK getroffen. Die PKK, die von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation betrachtet wird, unterhält Stützpunkte im Norden des Irak und hat von dort Attacken auf die Türkei verübt. Die Türkei hat in den vergangenen Jahrzehnten etliche grenzübergreifende Angriffe auf die PKK durchgeführt.
Die jüngste Offensive konzentrierte sich auf die nordirakischen Regionen Metina, Sap und Awaschin-Basjan, wie Akar sagte. Nach Angaben des Rojava Media Center wurde unter anderem auch ein russischer Militärstützpunkt im nordsyrischen Tel Tarr angegriffen. Farhad Shami, Leiter des Mediencenters der Freien Syrischen Armee, gab auf Twitter an, dass im nordsyrischen Tel Tamir auch christliche Zivilisten getroffen worden seien.
Die Operation laufe erfolgreich und dauere wie geplant an, sagte er. „Die Ziele, die für die erste Phase gesetzt wurden, wurden erreicht.“ Über die Truppenstärke und die Zahl der eingesetzten Kampfflieger lagen zunächst keine Informationen vor. „Unser Kampf wird weitergehen, bis der letzte Terrorist neutralisiert ist“, sagte Akar.
Der Angriff ziele auf „Terroristen“ ab und es werde „maximale Sensibilität“ gezeigt, um zivile Opfer sowie Schäden an kulturellen und religiösen Strukturen zu vermeiden. Von der PKK lag zunächst keine Stellungnahme vor.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Polarisierung im Wahlkampf
„Gut“ und „böse“ sind frei erfunden
Werben um Wechselwähler*innen
Grüne entdecken Gefahr von Links
Wahlverhalten junger Menschen
Misstrauensvotum gegen die Alten
Donald Trump zu Ukraine
Trump bezeichnet Selenskyj als Diktator
Streit um tote Geiseln in Israel
Alle haben versagt
Gerichtsentscheidung zu Birkenstock
Streit um die Sandale