Gay Pride in Amsterdam: Flüchtlinge fahren mit
Zum ersten Mal fuhren Flüchtlinge bei der Boots-Parade mit. Um keine Verfolgung fürchten zu müssen, waren sie teilweise maskiert. Auch Straßenkinder waren dabei.
Einige der Flüchtlinge waren maskiert – wohl auch, damit sie im Falle einer Abschiebung in Heimatländer, in denen Schwule und Lesben verfolgt werden, nicht identifiziert werden können.
Der nunmehr 20. Amsterdamer Bootskorso von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen erlebte noch eine weitere Premiere: In einem allein ihnen gewidmeten Boot fuhren Straßenkinder mit. Sie wiesen bei der ansonsten wieder ausgelassenen und fröhlichen Bootsparade eindringlich auf das Schicksal junger Obdachloser hin.
Insgesamt hatten sich wieder rund 80 Boote zum Gay Pride angesagt, der jedes Jahr Touristen aus aller Welt nach Amsterdam lockt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!