Gasbohrungen im Wattenmeer vor Borkum: Protest gegen Erdgasförderung
Das Unternehmen One-Dyas will Erdgas vor Borkum fördern. Umweltschutzorganisationen protestieren gegen das riskante Bohrvorhaben am Wattenmeer.
![Klimaaktivist*innen halten ein Transparent mit der Aufschrift "Rettet das Meer" Klimaaktivist*innen halten ein Transparent mit der Aufschrift "Rettet das Meer"](https://taz.de/picture/6812860/14/one-dyas-extinction-rebellion-1.jpeg)
Das niederländische Unternehmen One-Dyas und Partner planen, Erdgas zwischen den Nordseeinseln Schiermonnikoog (Niederlande) und Borkum zu fördern – in der Nähe des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.
Vor allem Greenpeace-Aktivisten hatten für Aufsehen gesorgt, als sie im Mai das Dach des Landtags besetzten, um gegen das Vorhaben zu protestieren. Die Landesregierung hatte in der Frage einen Kurswechsel vollzogen: Nachdem die damalige Regierung aus SPD und CDU die Gasförderung vor Borkum noch 2021 strikt abgelehnt hatte, stimmte sie ein Jahr später vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs und einer befürchteten Energieknappheit dafür.
Laut Umweltministerium in Hannover ist das Vorhaben wegen der Gefahren für Umwelt, Natur und Weltnaturerbe Wattenmeer derzeit nicht genehmigungsfähig. Das Gerichtsverfahren in den Niederlanden, das einen vorläufigen Baustopp bewirkte, läuft weiter, wie auch das niedersächsische Verfahren.
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