Fußball-WM 2023: Viele Tore zum Gruppenfinale

Souverän qualifizieren sich England, die Niederlande und Dänemark fürs Achtelfinale. Das US-Team schafft es mit viel Glück.

Strafraumszene mit sehr vielen Spielerinnen in Ballnähe

Sowohl vorne als auch hinten konnten die US-Fußballerinnen das Spiel nicht kontrollieren Foto: Rafaela Pontes/ap

Knappe und deutliche Favoritenerfolge

Die Turnier-Mitfavoriten England, Dänemark, Niederlande und USA sind bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland am Dienstag ins Achtelfinale eingezogen. Während England (6:1 gegen China) und Niederlande (7:0 gegen Vietnam) ihre Aufgaben locker lösten, mussten die US-Spielerinnen beim 0:0 gegen Portugal bis zum Schluss zittern. Dänemark reichte ein schmuckloses 2:0 gegen Haiti.

In Gruppe D musste der Pfosten das spielerisch enttäuschende US-Team in der Nachspielzeit retten. Bei einer Niederlage gegen Portugal vor 40.958 Fans in Auckland wäre der viermalige Weltmeister bereits direkt nach der Vorrunde ausgeschieden – erstmals in seiner so glorreichen WM-Historie.

In Dunedin sahen 8.215 Zuschauer den höchsten WM-Sieg in der Geschichte der Niederländerinnen. Die teils schönen Tore gegen Vietnam erzielten Lieke Martens (8. Minute), Katja Snoeijs (11.), Esmee Brugts (18./57.), Jill Roord (23./83.) und Danielle van de Donk (45.). „Natürlich hilft es, wenn man in seiner Gruppe Erster wird. Und natürlich hilft es, wenn man 7:0 gewinnt“, sagte Oranje-Cheftrainer Andries Jonker, dessen Team im Tableau die USA hinter sich ließ.

In Gruppe D wiederholte England sein Rekordergebnis. Bei der WM 2007 gelang den Lionesses ein 6:1 gegen Argentinien, am Dienstag vor 13 497 Fans in Adelaide schickte der Europameister mit dem gleichen Ergebnis China auf die Heimreise. Alessia Russo (4.), Lauren Hemp (26.), Lauren James (41./66.), Chloe Kelly (77.) und Rachel Daly (84.) trafen.

Ein Rücktritt

Nach dem WM-Vorrunden-Aus der philippinischen Fußballerinnen ist Alen Stajcic als Trainer der Nationalmannschaft zurückgetreten. Das teilte der Fußballverband der Philippinen am Dienstag via Twitter mit. Demnach habe der 49-Jährige das Turnier-Aus zum Anlass genommen, sich nach „neuen Optionen umzuschauen“. Die Ernennung von Stajcic zum Cheftrainer habe dem philippinischen Frauenfußball „zu neuen Höhen und Hoffnungen verholfen“, erklärte Verbandspräsident Mariano Araneta. Unter der Führung des Australiers hatten sich die „Filipinas“ erstmalig für eine Endrunde einer Weltmeisterschaft qualifiziert und gegen Co-Gastgeber Neuseeland im zweiten Spiel den ersten Sieg gefeiert.

Eine Einschätzung

Für Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, stimmt bislang das fußballerische Niveau bei der WM. „Es gibt keine Kleinen mehr“, sagte der 54-Jährige am Dienstag dem ZDF. „Es hieß ja, die deutsche Gruppe wäre Losglück gewesen. Jetzt hat man ja gesehen, wie eng diese Spiele waren oder sind. Und dass man selbst nach dem zweiten Spieltag noch nicht qualifiziert ist fürs Achtelfinale.“ Bei der bis zum 20. August stattfindenden WM sind erstmals 32 Teams dabei. Kellermann, dessen Club zehn deutsche WM-Fahrerinnen stellt, besucht gerade das WM-Quartier des DFB-Teams in Wyong.

Ein Jubiläumsfan

Mehr als eine Million Fußballfans haben bislang die Spiele der Frauenfußball-WM in Neuseeland und Australien in den Stadien besucht. Das gab der Weltverband Fifa am Dienstag bekannt. Als einmillionster Fan passierte eine Amerikanerin beim Spiel zwischen Portugal und den USA in Auckland den Eingang. Sie erhielt ein Maskottchen.

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