Flüchtlinge im Mittelmeer aufgegriffen: Jetzt schon mehr als im Vorjahr
Mehr als 1.300 Menschen haben in fünf Tagen versucht, von der Türkei nach Griechenland zu gelangen. Seit Jahresbeginn wurden 14.000 Menschen aufgegriffen.
Sechs Syrer starben laut der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu in der Nord-Ägäis, als ihr Boot während der Überfahrt zur nahen griechischen Insel Lesbos kenterte. Weitere zehn Menschen wurden von der Küstenwache vor dem Ertrinken gerettet.
Wegen der Nähe zum EU-Mitglied Griechenland ist die Türkei seit Jahren ein Haupttransitland für Flüchtlinge aus Nahost, Afrika und Asien, die nach Europa wollen. Einige griechische Ägäis-Inseln wie Lesbos liegen nur wenige Kilometer vom türkischen Festland entfernt.
Der Konflikt in Syrien verschärfte das Problem zusätzlich. Laut Anadolu wurden im vergangenen Jahr insgesamt knapp 13.000 Flüchtlinge von den türkischen Behörden in der Ägäis aufgegriffen.
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