Flaute am Arbeitsmarkt: Arbeitslosenzahl steigt im August
Die Konjunkturflaute strahlt zunehmend auf den Arbeitsmarkt. Im August gab es mehr als 2,6 Millionen Arbeitslose, 148.000 mehr als vor einem Jahr.
Eine höhere Erwerbslosigkeit ist im Monat August üblich, bevor mit dem Ende der Sommerferien und dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres normalerweise mehr Schwung in den Arbeitsmarkt kommt. Unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen stieg die Erwerbslosenzahl im August um 18.000. Von reuters befragte Experten hatten lediglich mit einer Zunahme von 10.000 gerechnet.
Die Konjunkturflaute strahlt somit verstärkt auf den Arbeitsmarkt aus. Die Unternehmen sind laut dem arbeitgebernahen Institut IW zurückhaltender bei Neueinstellungen. Zwar seien keine größeren Entlassungen zu befürchten, aber Arbeitslose hätten zunehmend Schwierigkeiten, eine neue Beschäftigung zu finden.
Zusätzlich würden ukrainische Geflüchtete seit Sommer 2022 als arbeitslos registriert. Europas größte Volkswirtschaft ist zuletzt drei Quartale in Folge nicht gewachsen. Steigende Zinsen, die hohe Inflation und die maue Weltkonjunktur machen ihr zu schaffen.
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