Export-Entwicklung in Japan: Größter Einbruch seit der Finanzkrise
Schlechte Nachrichten für die exportabhängige deutsche Wirtschaft: Es verdichten sich Hinweise auf einen schwächeren Welthandel. Das zeigt sich derzeit in Japan.

Damit verdichten sich die Hinweise auf eine Schwäche im Welthandel: Die chinesischen Ausfuhren waren zum Jahresauftakt mit 11,2 Prozent ähnlich stark zurückgegangen. Für die exportabhängige deutsche Wirtschaft sind das schlechte Nachrichten. Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr nur mit einem Exportwachstum von 3,2 Prozent nach 5,4 Prozent 2015.
Allerdings könnten die Exportdaten aus den beiden größten Volkswirtschaften Asiens auch verzerrt sein. Denn das Neujahrsfest in der Volksrepublik wurde diesmal früher als im vergangenen Jahr gefeiert. In vielen Unternehmen wird dann nicht gearbeitet. Allein nach China – dem größten Handelspartner Japan - wurden 17,5 Prozent weniger Waren ausgeliefert.
Die jüngsten Daten schüren dennoch Sorgen um den Zustand der japanischen Wirtschaft. Im Schlussquartal schrumpfte die drittgrößte Volkswirtschaft hinter den USA und China mit einer Jahresrate von 1,4 Prozent. Analysten rechnen zu Jahresbeginn bestenfalls mit einem leichten Wachstum. „Da die Exporte schlecht laufen, können wir nicht erwarten, dass sie das Wachstum im laufenden Quartal antreiben“, sagte der Chefvolkswirt des Forschungsinstituts Norinchukin, Takeshi Minami. Zur Ankurbelung der Kreditvergabe hatte die Notenbank im Januar Strafzinsen für Geschäftsbanken eingeführt.
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