Ex-Wahlkampfmanager Paul Manafort: Weitere dreieinhalb Jahre Haft
Kürzlich war Paul Manafort bereits zu 47 Monaten Haft verurteilt worden. Jetzt kamen weitere dreieinhalb Jahre hinzu. Es geht um pro-russische Lobbyarbeit.
Das Urteil der Richterin Amy Berman Jackson sieht demnach weitere 43 Monate Haft für Manafort vor – zusätzlich zu einem anderen Strafmaß aus der vergangenen Woche in Höhe von 47 Monaten. Er muss damit insgesamt für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis.
Die Vorwürfe standen im Zusammenhang mit Manaforts Lobbyarbeit für pro-russische Politiker in der Ukraine. Er hatte sich schuldig bekannt und ursprünglich dazu bereit erklärt, mit Sonderermittler Robert Mueller in der Russland-Untersuchung zu kooperieren. Nach Überzeugung des Gerichts belog er die Ermittler allerdings und verstieß damit gegen eine Vereinbarung zur Strafminderung.
Die Prozesse gegen Manafort hatten nicht direkt etwas mit dem Kern der Russland-Affäre um Trump zu tun, ergaben sich aber aus den Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Moskau fordert für Frieden vollständigen Gebietsabtritt
Sozialwissenschaftlerin zur Spargelernte
„Er sagte: ‚Nirgendwo war es so schlimm wie in Deutschland‘“
„Friedensplan“ der US-Regierung
Putin wird belohnt, die Ukraine aufgegeben
Kontroverse um Gedenkveranstaltungen
Ein Kranz von Kretschmer, einer von Putin
Mindestlohn
Die SPD eiert herum
Tödlicher Polizeieinsatz in Oldenburg
Drei Schüsse von hinten