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Erste Präsidentin?

■ SPD-Frauen wollen Jutta Limbach zur ersten Bundespräsidentin wählen

Bonn (AP) – Die Bonner SPD- Frauen wollen die Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach, als Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl im Jahr 1999 gewinnen. Die 62jährige Sozialdemokratin sei die Favoritin von SPD-Politikerinnen, berichtet Der Spiegel in seiner neuesten Ausgabe.

Gemeinsam mit der PDS habe die Opposition derzeit mit 677 Stimmen in der Bundesversammlung 17 Stimmen mehr als die Regierung. Blieben die Mehrheitsverhältnisse in den Ländern unverändert, könnte die Bonner Koalition von CDU/CSU und FDP, selbst wenn sie 1998 knapp wiedergewählt würde, keinen eigenen Bewerber durchsetzen, heißt es in dem Bericht.

Als erste Partei hatte vor Jahren die SPD versucht, eine Frau in das höchste Staatsamt zu wählen. Die damalige SPD-Kandidatin Annemarie Renger unterlag jedoch.

Die Diskussion um das Amt des Bundespräsidenten hatte vor einer Woche der CSU-Vorsitzende Theo Waigel durch den Vorschlag belebt, Herzog solle für eine zweite Amtszeit kandidieren. „Der Mann ist ein Glücksfall in dem Amt“, erklärte Waigel im Nachrichtenmagazin Focus. Dagegen hatte Bundespräsident Roman Herzog wiederholt erklärt, daß er nur eine Amtsperiode von fünf Jahren Staatsoberhaupt sein wolle.

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