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Equal Care Day im SchaltjahrVier Jahre nacharbeiten, die Herren!

Bad putzen, Staub wischen, Kinder bespaßen, Mutter pflegen: Frauen machen viermal so viel Sorgearbeit wie Männer.

Das bisschen Haushalt... Foto: imago/westend61

Berlin taz | Bis zu 80 Prozent der Haus- und Pflegearbeit erledigen laut einer Statistik der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) Frauen. Oder um es anders auszudrücken: Frauen arbeiten viermal so viel wie Männer. Unsichtbar und unbezahlt. Frauen verwenden selbst dann mehr Zeit fürs Putzen auf, wenn beide Partner Vollzeit arbeiten und kinderlos sind.

„Während Frauen schon im Jahr 2016 sind, arbeiten Männer noch 2012 auf“, sagt Almut Schnerring. Die Autorin aus Bonn und ihr Kollege und Partner Sascha Verlan beklagen diese Lücke von immerhin vier Jahren und haben sich den sogenannten Equal Care Day ausgedacht: der Tag, an dem auf die zwischen den Geschlechtern ungleich verteilte Sorgearbeit aufmerksam gemacht werden soll.

Ähnlich dem Equal Pay Day, der die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern anprangert und seit 2008 jedes Jahr um den 19. März herum begangen wird. Bis zu diesem Tag müssen Frauen über das Jahr hinaus länger arbeiten, um statistisch gesehen endlich genauso viel Geld verdient zu haben wie Männer. Die Lohnlücke in Deutschland beträgt rund 22 Prozent. Vernachlässigt man Kinderzeiten, Teilzeitjobs, Pflegephasen und Führungsposten, in denen Frauen seltener zu finden sind, bleibt immer noch eine Gehaltsdifferenz von 7 Prozent.

Bei der Haus-, Pflege- und Sorgearbeit beträgt das Verhältnis 4 zu 1, vier Jahre gegen 1 Jahr. Deshalb soll der Equal Care Day nach der Vorstellung von Schnerring und Verlan auch nur alle vier Jahre stattfinden, in jedem Schaltjahr am 29. Februar. Das erste Mal also heute.Der Equal Care Day soll aber kein Tag sein, an dem mal der Mann alle Arbeiten übernimmt – so wie das mitunter am 8. März zum Frauentag geschieht: Alibi-Wertschätzung der Frau, indem der Ehemann morgens den Kaffee ans Bett bringt und der Chef Blumen schenkt.

Bunte Geschlechterklischees

„Wir wünschen uns mehr Aufmerksamkeit für jegliche berufliche wie private Sorgearbeit“, sagt Schnerring: Kinderbetreuung, Altenpflege, Putztätigkeiten. „Denn leider bekommt man mit der Arbeit mit und an Maschinen derzeit mehr Lohn und mehr Wertschätzung als mit jener, bei der Menschen im Mittelpunkt stehen.“

Sorge- und Hausarbeit ist in der Regel mit bunten Klischees belegt: Frauen machen mehr, weil sie pingeliger sind. Männer sehen manchen Schmutz nicht, weil er sie nicht stört. Frauen gießen Blumen, dafür mähen Männer den Rasen, was körperlich viel anstrengender ist. Vor solchen undifferenzierten Rollenzuschreibungen warnen Schnerring und Verlan. „Es geht uns nicht um Schuld“, sagt Schnerring, „weder ist der Mann schuld daran, dass er den Dreck später bemerkt als seine Frau. Und sie kann nichts dafür, wenn er meint, sie habe mal wieder nicht die richtigen Getränke eingekauft.“

Während Frauen schon im Jahr 2016 sind, arbeiten Männer noch 2012 auf

Hinter diesem Verhalten verbergen sich vielmehr tradiertes Rollenverhalten, Hunderte von Werbebotschaften und der nach wie vor existierende gesellschaftliche Erwartungsdruck an Frauen. „Sie haben gelernt, dass sie für die Kinder, ein gemütliches Zuhause und das Bioessen zuständig sind“, sagt Schnerring.

Manche Medien verstärken mitunter solche Botschaften. Während Familienministerin Manuela Schwesig dafür gescholten wird, dass sie wegen ihrer konsequenten Familienzeit ihr Ministerium vernachlässige, wird Vizekanzler Sigmar Gabriel (beide SPD) dafür gelobt, weil er zwei Tage bei seiner kranken Tochter bleibt.

Dass Männer bei der Sorgearbeit eine untergeordnete Rolle spielen, nennt die Berliner Gender-Professorin Christina Bauhardt „bedenklich“. Denn die Sorge für andere Menschen sei nicht nur individuelle Last, sondern berge im Gegenteil eine ökonomische Chance: Wem gleichermaßen das eigene Wohlergehen und das anderer am Herzen liege, der würde auch egalitärer wirtschaften.

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30 Kommentare

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  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    es ist ja immer so eine sache mit den statistiken:

     

    "Während männliche Angestellte oder Beamte im Jahr 2013 auf eine Wochenarbeitszeit von durchschnittlich 39,6 Stunden kamen, waren es bei Frauen 30,3 Stunden. Das zeigt eine neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI)"

     

    frauen arbeiten also 23 prozent weniger, oder anders ausgedrückt 9,3 stunden weniger in der woche.

     

    eine andere studie des statistischen bundesamtes besagt widerum:

     

    "Etwa 45,5 Stunden ist eine Frau im Durchschnitt mit Familienbetreuung, Haushalt, Job und Ehrenamt in der Woche beschäftigt, eine Stunde mehr als ein durchschnittlicher Mann."

     

    okay, also arbeiten frauen wenn man alles zusammenrechnet 8.6 minuten mehr am tag, als ein mann.

     

    ^^also gut. reden wir über die ungleichbehandlung bei gleichen jobs und gleicher arbeitszeit von 7 prozent.

    reden wir über die 8.6 minuten, die eine frau alles zusammen genommen mehr am tag arbeitet als ein mann.

    alles durchschnittlich versteht sich.

    aber können wir endlich mal damit aufhören so zu tun, als ob ein arbeitende frau hier am hungertuch nagt während arbeitende männer die trotzdem arm bleiben, als sozialversager und vollidioten dastehen?

  • Politik im weitesten Sinne fängt am eigenen Küchentisch bzw. in der eigenen Waschküche an.

     

    Die Unfähigkeit, die wir dort an den Tag legen, kompensieren wir, indem wir die echten Politiker für ihre "Fehler" kritisieren.

     

    Und anschliessend stellen wir uns dafür mindestens zehn Minuten unter unsere Schulterklopfmaschine.

  • Und was ist jetzt die Aussage des Artikels?

    Einen staatlich bezahlten Hausarbeitsgleichstellungsbeauftragten in jedem Haushalt.

     

    Ja meine Frau macht den Haushalt, und ja sie ist tagsüber daheim beim Kleinen während ich danach schau, dass auch nächsten Monat der Kredit vom Häuschen abgezahlt wird.

    Und wisst ihr was - wir beide wollten das so, haben das zusammen so beschlossen und brauchen keine staatlichen Hilfe dabei wie wir unser Zusammenleben organisieren.

    Wir sind schon selbst groß.

     

    Die Politik soll dafür sorgen, dass die Erziehungszeit meiner Frau nicht in Altersarmut führt, mir genug nach Steuern bleiben um ihn auf ne vernünftige Schule zu schicken und er irgendwann idealerweise auch so einen starken Sozialstaat im Hintergrund hat wie ich jetzt.

    Diesen ganzen Life-Style-Quatsch bekommen wir alleine hin.

     

    Und liebe Frauen - wenn euer Mann zu faul im Haushalt ist, dann braucht ihr kein Gesetz, kein Beauftragten und keine Richtlinie.

    Ihr wärt nicht die ersten, die feststellen, dass ihr Partner eigentlich ein ganz anderes Weltbild hat - dass ihr euch aber auch noch von dem vögeln lässt liegt ganz allein in eurer Verantwortung.

  • die radikale Forserung,Manner mogen im Haushalt mal etwas mehr tun, verstort offensichtlich sogar die taz-kommentatoren.

    hektisch wird darauf hingewiesen,in welchenbereichen die frauen noch nachzuholen haben.

    nicht,dass ein mann noch in Vorleistungginge.

    Frauen suchen sich reiche ehemanner,wie unfair.da verdien ich doch lieber 20% weniger und bin alleinerziehende Mutter.

    so kann ichdann ausgleichen,dass die armen gebeutelten manner aufeinmal arbeiten UND abspulen sollen-die moderne welt verlangtuns allen viel ab.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @pippilotta_viktualia:

      ach ja, pippilota. natürlich bist du ansonsten die einzige, die hier was geschnallt hat. führe mich zum licht.

       

      ist es unfair das sich frauen reiche männer suchen? nein, nicht unbedingt, aber oberflächlichkeit fällt meistens auf einen selbst zurück.

      ist es unfair das die reichen männer dann arbeiten gehen und die weniger gutverdienende frau die sich eben diesen alpha-mann ausgesucht hat, die hausarbeit übernimmt?..hm...mal überlegen.

      ist es dann noch gerechtfertigt von der frau darüber zu klagen, das sie in dieser rolle gedrängt wurde?

      übrigens sind es bei gleicher arbeit unter gleichen bedingungen 7 prozent gehaltsunterschied und nicht 20, steht sogar oben im artikel.

      und was haben alleinerziehende mütter mit dem gehalt des mannes zu tun? sind ärmere männer in deinen augen also generell untreuer und unzuverlässiger und lassen im gegensatz zu den reicheren die frau zuhause sitzen, oder wie soll ich diese aussage deuten?

      oder soll das bedeuten, das frau sich wegen des unterhalts ein kind von einem vermögenden mann machen lässt? ganz schön dreist, sowohl gegenüber des mannes, als auch gegenüber des kindes.

       

      und wenn sich ein paar dazu entschließt das eine/r vollzeit arbeiten geht um das geld für beide zu verdienen, ist ja wohl klar das die person wo zuhause bleibt abspühlt, oder sitzt diese person dann 8 stunden lang zuhause und lässt sich bedienen?

      wenn beide vollzeit arbeiten gehen und zusammen wohnen, dann ist die hausarbeit im idealfall gleichberechtigt aufgeteilt und alles was über die absprachen hinausgeht, eine persönliche sache der person die mehr sauberkeit will.

      ansonsten kann man auch ganz einfach wieder ausseinander ziehen, solange es keine zwangsheirat ist

  • Mhh also ich arbeite 40 Stunden die Woche und kümmere mich danach noch ganz alleine u den gesaten Haushalt.

    Ich habe einige Freundinnen und Freunde die das ebenso machen wie ich?

    Sind wir jetzt Übermenschen?

  • Es tut mir leid, aber gesellschaftlichen Wandel erreicht man nicht, indem man die eigenen Vorstellungen von richtig und falsch für absolut erklärt, jede strukturelle Abweichung davon für eine durch irgendwelche gesellschaftlichen Einflüsse bedingte Verblendung hält und dann die Staatsgewalt zur Hilfe ruft, um sich durchzusetzen. Das ist Totalitarismus, und der ist nicht nur undemokratisch sondern erwiesenermaßen nicht nachhaltig wirkungsvoll.

     

    Wenn die Statistiken besagen, dass Menschen in übergroßer Mehrheit ihren ureigenen Privatbereich, in dem genau zwei Leute (oder zumindest nur wenig mehr) das Sagen haben - tendeziell einseitig organisieren, dann kann man das auch einfach mal als

     

    a) deren Bier und

     

    b) Mehrheitswillen

     

    akzeptieren. Jedenfalls brauchen autonom denkfähige Individuen keinen Soziologieprofessor, Staat, oder taz-Autor, der mit erhobenem Fingern hinter ihnen steht und ihnen da hineinfuhrwerken will.

     

    Das einzige, was solche Aufregerkampagnen tun, ist bei mir die Überzeugung zu stärken, dass das Konzept des zur eigenverantwortlichen Wertungsentscheidung fähigen, mündigen Bürgers in gewissen politischen Kreisen nur soweit reicht, wie selbiger Bürger auch ja genau die Entscheidungen fällt, die diesen Kreisen in den Kram passen.

  • Jaja, is ja gut. Wenn Frauen sich drauf einlassen - bitte! Wird ja niemand gezwungen, einen Macho zu heiraten. Gibt genug Softies, die Keine will.

  • Alle - längst&außerhaus - ich auch - &

    Heute - ich mich op dit so freute;-() &

     

    Däh - hab's kommen sehn;-()

    Das Leben is sooo schööön!

    Bunt - ja! & Glaube - sach dir dat!

    Keiner Statistik - du nicht gefälschet has!

    & Zack - isser dich doch was ab De Lack

    Vom prouddicken Stift du Schmollack

    "Equal Care Day im Schaltjahr

    Vier Jahre nacharbeiten, die Herren!"

    Dess - jaja - Gnädigste hättste gern!

    Nu - das wird so schnell nicht wahr -

    In OstSüdNord auch West! - Newahr!

    Weil - Ja weil - Beide sich da sperren!

    Na¿ - das Täschchen - gelle by Vuitton -

    Mir - Reicht der Zampelbüddel schonn!

    Na - & 4:1¿ - Glaubt eh kein Heinz!

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    deinen süffisant, herablassenden text über "normale menschen" wie mich, kannst du dir sparen.

    ich war hausmann bei meiner ex-partnerin und ihre angeblich emanzipierten freundinnen haben mich dafür gehasst.

     

    wenn die stationsärztin nach dem chefarzt schielt und den netten krankenpfleger dagegen nicht wahrnimmt, dann sagt das etwas über das rollenverständnis der frau heutzutage aus, aber mal an die eigene nase fassen geht nicht. immer schön in seiner kaste bleiben oder aufsteigen. gerechtfertigt wird dieses sozialdarwinistische gesellschaftsbild dann durch die "bildung die sexy wäre" oder durch die abstiegsangst der frau die sich soweit hochgearbeitet hat.

    das alpha-männchen suchen, aber hinterher das schosshündchen verlangen.

    männliche härte kritisieren aber polizisten, skilehrer und männliche autorität als attraktiv bewerten. schizophren?

    wenn wundert es denn ernsthaft, wenn die stationsärztin dann mit dem chefarzt ein kind hat, das sie zuhause bleibt oder teilzeit arbeitet, weil er mehr geld verdient?

     

    ich möchte übrigens nicht gerneraliseren, aber auch das ^^ sind statistische werte. mich nervt einfach diese doppelmoral von beiden seiten (männlich wie weiblich) völlig an, während die meisten doch insgeheim wissen wie der hase läuft.

     

    wenn es mit dem studium meiner bekannten nichts wird, dann ist ihr plan sich einen reichen mann zu suchen.hm...wer wird da wohl die hausarbeit machen?-wirklich kaum abzusehen oder einzuschätzen, oder?

    auch das sie mit dieser einstellung wohl eher keine spitzenposition auf dem arbeitsmarkt erringen wird, ist bloß haltlose spekulation von mir.

    • @6474 (Profil gelöscht):

      "pauschalisier mich nicht!

       

      aber lass mich dir von den schröhöcklichen gewohnheiten "der Frauen" erzahlen..."

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @pippilotta_viktualia:

        dann erzähl mir doch bitte nichts pauschal von den schröhöcklichen gewohnheiten der männer und irgendwelchen statistiken die frau für sich interpretiert

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Schwätz nit -

       

      Ihr bleibt ja doch - da jünger - dem

      Feine Spätzle-Witz - post mortem

      "Hanoi - Der kommt in die Eieruhr!

      Der - Soll endlich - Schaffe!

      Ihr bleibt sodele&nur noch

      Die - ahle Kehrwoch;)

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      @MOWGLI

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      das ist halt der kapitalismus, verinnerlicht von beiden geschlechtern. spätestens ab dem 30sten lebensjahr ähnelt die partnerwahl auf "akademikerchats" (warum funktioneren die wohl?) dann einem bewerbungsschreiben.

      was hast du denn anzubieten? aussehen, ökonomisches, kulturelles oder soziales kapital?

      irgendwann mit aufsteigendem alter hat es sich eben ausgeliebt und dann beginnt das politische zusammenleben, ein kampf, wie immer bei unterschiedlichen interessenlagen.

       

      nicht nur die linke kapitalismuskritik ist meistens verkürzt und sucht den schuldigen bei managern und bänkern. auch die kritik an der ungleichbehandlung von mann und frau ist es; es gibt keinen schuldigen, es gibt festzementierte strukturen die nur durch bewusstmachung und zusammenarbeit der geschlechter überwunden werden können.

      wenn man dann schon personalisieren möchte, dann kann man die kritik an den geschlechterollen nicht allein an dem männlichen verhalten festmachen

  • Grundsätzlich gebe ich der Autorin ja recht. Dies ändert aber nichts daran, dass mit den statistischen Zahlen hier unsauber gearbeitet wurde, und dadurch eventuell falsche Dinge suggeriert werden.

    Ein Beispiel: wenn der Mann arbeiten geht, ist es doch klar, dass bei einer hetrosexuellen Beziehung die Frau die Hausarbeit macht (und dann ca. viermal so viel). Umgekehrt gilt das natürlich auch, ich habe auch auf unser Kind aufgepasst und den Haushalt gemacht, während meine Frau arbeitete.

    Das Problem ist doch ein ganz anderes: sobald ein Kind bzw. mehrere da sind, bleiben fast immer die Frauen zu Hause oder arbeiten nur noch Teilzeit. Wenn, dann müsste man daran arbeiten, dass auch Männer zu Hause bleiben.

    Allerdings soll das natürlich jedes Paar für sich entscheiden. Wenn Frauen, die gerne zu Hause auf die Kinder aufpassen, als "Heimchen am Herd" bezeichnet werden, ist das genauso spiessig wie der umgehrte Weg.

     

    Allerdings glaube ich nicht, dass sich daran so schnell etwas ändern wird, da sich oft die Paare auch dafür entscheiden, dass der Mann arbeitet, wiel dieser mehr verdient, was auch damit zusammenhängt, dass Männer meist Berufe wählen, die ein durschnittlich höheres Einkommen haben.

    Deswegen ist es auch nicht ganz ehrlich zu sagen, dass Akademikerinnen weniger als Akademiker verdienen, stimmt auch, liegt aber auch (nicht nur) daran, dass Frauen in grösserem Maße Fächer studieren, die nunmal durschnittlich gesehen niedrigere Löhne aufweisen.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Gerald Bauer:

      grundsätzlich gebe ich der autorin nicht recht.

       

      frauen verdienen bei dem selben job unter ähnlichen bedingungen 7 prozent weniger als männer. ja, das ist ungerecht, macht aber aus einer anwältin,tierärtzin oder polizistin noch keine person die am hungertuch nagt.

      wenn sich diese frauen dann aus freien stücken dazu entscheiden, das ihr partner einen gewissen status mitbringen soll, (u know what i mean?) dann ergeben sich gewisse geschlechterrollen wie von selbst.

       

      ausserdem: reden wir hier von zwangsheiraten oder von beziehungen unter mündigen menschen? man (bzw. frau) lernt jemanden kennen, mag sich, kennt irgendwann die person gut genug um zusammenzuziehen und eine feste partnerschaft zu führen zum gemeinsam unglücklich sein.

       

      hat der eine partner das bedürfnis das der boden im bad jeden tag gewischt wird und dem anderen teil reicht einmal im monat? entweder findet man einen kompromiss von einmal die woche boden wischen, oder der/die partner/in macht es für selbst.

       

      und wie bewertet man welchen teil der hausarbeit? ich persönlich liebe es für andere menschen zu kochen und empfinde kochen als freizeit und kreatives hobby- während viele frauen die ich kennengelernt habe, das bekochen von anderen menschen als dekradierend und altmodisch empfanden. alles eine sache der perspektive und des individuellen blickwinkels darauf.

  • Ich fürchte fast, die abstrakt-gesamtgesellschaftliche "ökonomische Chance", die die Berliner Gender-Professorin Christina Bauhardt in der "Sorge für andere Menschen" sieht, können viele ganz normale Menschen (solche wie ROI oder VELOFISCH zum Beispiel) noch nicht besonders gut erkennen. Vermutlich ist sie ihnen auch egal.

     

    Was bringt es denn bislang, wenn jemand "egalitärer wirtschafte[t]"? Es bringt vor allem eins: ein gutes Gefühl. Eins, das man sich noch immer etwas kosten lassen muss. Nein, 1 : 4 ist das Verhältnis nicht. Wer seine Familie zugunsten der Karriere vernachlässigt, der kann 40.000 mal so viel verdienen wie jemand, der den (reichen) Unternehmen die kalte Schulter zeigt. Mindestens.

     

    Übrigens: Dass "Kinder ein gemütliches Zuhause" brauchen und am besten auch noch jeden Tag ein "Bioessen" auf den Tisch, ist etwas, was grundsätzlich nicht verkehrt ist und also weiter unterrichtet werden sollte. Der Fehler beginnt erst da, wo man Werte gegeneinander ausspielt, wo man teilt um zu herrschen.

     

    Dieser Gesellschaft wird noch immer eingeredet, dass Papa im Büro dringender gebraucht wird als zu Hause, Mama hingegen im Büro durchaus verzichtbar ist, nur halt zuhause nicht. In sofern ist es ja vielleicht ein erster zarter Ansatz von Emanzipation auf Führungsebenen, wenn Familienministerin Manuela Schwesig dafür gescholten wird, dass sie wegen ihrer konsequenten Familienzeit ihr Ministerium vernachlässigt, während Vizekanzler Sigmar Gabriel dafür gelobt wird, dass er zwei Tage bei seiner kranken Tochter bleibt.

     

    Dass beides nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann und Gleichgewichte keine Selektion voraussetzen, das, liebe Kinder, lernen wir dann in der nächsten Woche.

    • @mowgli:

      Ich weiss nicht, was Sie mir da unterstellen wollen. Als alleinerziehender Vater empfinde ich den Artikel gelinde gesagt unpassend, da er eine statistische Aussage so interpretiert, als würde sie für alle Männer gelten.

      Ihre Vermutung ist leider ebenso daneben - dabei trifft es mich weniger, dass sie mir so etwas Abwegiges unterstellen - eher, dass mein Posting wohl nicht gut genug formuliert war, um bei oberflächlichen Leser_innen solche Missverständnisse zu vermeiden.

  • Lasst Zahlen sprechen:

     

    Obwohl immer mehr Frauen berufstätig sind, hat sich die Aufteilung der Hausarbeit zwischen arbeitenden Ehepaaren offenbar kaum verändert. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und der Bergischen Universität Wuppertal aus dem Jahr 2014.

     

    Demnach sank der Anteil, den berufstätige Frauen an der Hausarbeit übernehmen, zwischen 1992 und 2011 lediglich von 82 auf 75%. Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle scheinen dabei kaum eine Rolle zu spielen: Während der Anteil bei Vollzeit arbeitenden Frauen von 78 auf 67% zurückging, nahm er bei Teilzeit arbeitenden Frauen in ähnlicher Größenordnung von 87 auf 77% ab.

     

    Die Zeit, die berufstätige Frauen im Durchschnitt täglich mit Hausarbeit verbringen, reduzierte sich in den vergangenen 20 Jahren um rund 30 Minuten auf knapp 2,3 Stunden täglich. Im gleichen Zeitraum stieg sie für Männer um fast 10 Minuten auf knapp 0,8 Stunden – offenbar wird also in der Summe weniger Zeit mit Hausarbeit verbracht.

     

    Quelle: https://idw-online.de/de/news575016

    • @Lilly Maier:

      Blöde Frage, aber was helfen die Zahlen?

       

      Wir sind bei dieser Diskussion aus meiner Sicht wirklich auf einer Ebene der individuellen Lebensgestaltung angelangt, die richtigerweise einzig den betroffenen Individuen überlassen wird. Ich kann mich noch so über die gesamtgesellschaftlich betrachtet ungleiche Aufteilung aufregen, das versetzt mich trotzdem nicht in die Lage, irgendwem kompetent(!) erklären zu können, dass SEINE persönliche Aufteilung der Haus- und/oder Erwerbsarbeit für IHN falsch wäre. Und da ich auch nicht das Recht habe, ihm aus gesamtgesellschaftlichen Erwägungen heraus, in dem Maße in seine Privatangelegenheiten reinzureden, erübrigt sich der gestalterische Impetus von außen.

       

      Auf individueller Ebene gibt es eben Bereiche, in die lässt sich keiner gerne reinpfuschen, manche Aufgaben brauchen Kraft, andere Geduld, manche kann einfach Einer besser und manche beruhen auf sehr einseitig verteilten Bedürfnissen. So ergibt sich eine individuelle Aufteilung, die für die jeweilige Lebensgemeinschaft am besten funktionhiert. Wenn daran etwas nicht stimmt, sind die Partner die besten, um das auszubügeln, und zwar anhand der KONKRETEN Ungleichgewichte. Irgendwelche Statistiken, wie es denn anderswo aussieht und was daran ein Missstand das ist, helfen nicht weiter.

      • @Normalo:

        Das Ganze ist dann ein Problem, wenn Männer, die dieses Ungleichgewicht individuell verändern wollen, ihre Arbeitszeit nicht reduzieren können (dürfen), weil ja immer sehr gewichtige betriebliche Gründe vorliegen, oder unter sehr starken sozialen Druck gesetzt werden, wenn sie es auch nur wagen, Vätermonate zu nehmen oder - Blasphemie! - darüber hinaus noch Elternzeit. Das ist schon besser geworden, aber immer noch nicht gut. Hier geht es also ganz klar um Macht und Klischees, die sehr wohl der Gefügigkeit des Mitarbeiter dienen, die ihrerseits dann wohl kaum eine gleichberechtigte Debatte mit ihrer Partnerin führen können, schlicht weil sie Gefahr laufen, auf der Arbeit nicht mehr klar zu kommen. Das kann man dann zwar auch hinnehmen und den persönlichen Arbeitsfrieden riskieren, aber man sieht sehr deutlich, wo und von wem ein fetter Teil des Problems erzeugt wird. Das von Mowgli erwähnte "Teile und herrsche" greift in die Paarbeziehung durch. Insofern ist das Thema ein gesellschaftliches und muss weiter besprochen werden.

  • Der Wirtschaftswissenschaftler Selim Jahan, zuständig für die Herausgabe des Weltentwicklungsberichts des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UN), hat festgestellt, dass die Hausarbeit zwischen Männern und Frauen auch in der westlichen Welt nach wie vor ungleich verteilt ist. So liege die Kindererziehung meist immer noch in den Händen der Frauen, sagte Jahan. In den Vereinigten Staaten hätten Männer im Jahr 1965 exakt 10 Minuten täglich mit ihren Kindern verbracht, Frauen 219 Minuten. „Fünf Jahrzehnte später sprechen Männer stolz darüber, dass sie doppelt so viel Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen, nämlich 20 Minuten. Frauen kommen immer noch auf 218 Minuten.“ In vielen vermeintlich fortschrittlichen Gesellschaften des Westens sei es heute „noch so, wie vor fünfzig Jahren“, sagte Jahan. „Wenn Frauen von der Arbeit nach Hause kommen, fragen sie als erstes nach den Kindern. Wenn Männer von der Arbeit kommen, genehmigen sie sich als erstes ein Bier.“

    (http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/arbeitsteilung-frau-und-mann-noch-immer-wie-vor-fuenfzig-jahren-14087886.html)

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    wiedermal eine typische taz-artikel zu diesem thema, würde ich sagen.

    hausarbeit?um mal bei den ganzen klischees zu bleiben die dieser artikel bis zum erbrechen reproduziert: zählt zu hausarbeit eigentlich auch sachen, wie das auto reparieren oder in die werkstatt bringen oder das tragen und zusammenbauen von möbeln usw.?

    wie ist da denn so der durchschnitt?

     

    interessant ist vorallem was der artikel nicht sagt, nämlich wer zu welchen teilen in dieser statistik vorkommt. die hausfrau macht also hausarbeit und der vollzeit arbeitende mann dagegen vergleichsweise viel weniger?-wow,welche erkenntnis. hausfrauen sind also unbezahlt und unsichtbar? muss ich demnächst mal die gucci-tragenden mütter auf dem spielplatz fragen, ob sie so dünn sind weil sie hunger leiden, oder ob das die neue trend diät ist?

    redet die werte autorin gerade noch davon, das frauen viermal so viel arbeiten wie männer (also 31 stunden am tag, ups sie meinte natürlich hausarbeit) also, viermal so viel HAUSARBEIT machen wie männer, folgt dann dieser satz:

     

    " Frauen verwenden selbst dann mehr Zeit fürs Putzen auf, wenn beide Partner Vollzeit arbeiten und kinderlos sind."

     

    ^^was impliziert dieser satz und was sagt er nicht?

    dieser satz besagt das nicht arbeit gegeneinader aufgerechnet wurde, sondern hausarbeit. ein mann der also arbeiten geht um für beide geld zu verdienen=böse. eine frau die hausarbeit für beide macht=arm und gut; und schon stimmt das einfache taz-weltbild wieder.

    was sagt dieser zitierte satz ausserdem NICHT aus?-genau, wie groß der unterschied bei der hausarbeit bei zwei vollzeit arbeitenden und kinderlosen partnern ist. warum wird das wohl erwähnt?-nun, vermutlich weil der unterschied geringfügig sein muss-sonst hätte es sich frau schmollack auf keinen fall entgehen lassen,darauf rumzureiten

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Nur mal so gefragt: Wie häufig bringen Sie das Auto in die Werkstatt oder montieren Möbel zusammen?

       

      Hausarbeit meint: Toilette, Bad und Böden putzen, Essen zubereiten, Wäsche waschen, aufhängen, zusammenlegen, bügeln, in den Schrank räumen, Betten ab- und neu beziehen, Essen zubereiten, abstauben, einkaufen, staubsaugen, wieder Essen zubereiten, auf den Müllkalender achten, Fenster putzen, Kühlschrank reinigen, Blumen gießen, wieder Essen zubereiten, Toilette, Bad und Böden putzen, Wäsche waschen, aufhängen, zusammenlegen, bügeln, in den Schrank räumen, wieder Essen zubereiten, abstauben, einkaufen, staubsaugen, Blumen gießen, etc. pp.

       

      Merken Sie den Unterschied?

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Lilly Maier:

        ich habe nicht von mir geredet. ich war in meiner beziehung der hausmann der sich um essen kochen, einkaufen, saugen, bad reinigen, sachen schleppen, boden wischen,mit dem hund gassi gehen, aufräumen allgemein etc. gekümmert hat.

        die wäsche hat meine ex-partnerin gewaschen und von autos hatte sie auch mehr ahnung als ich. mein sauberkeitsanspruch überstieg den ihren um ein vielfaches. ich war ständig damit beschäftigt ihr ihre sachen hinterherzuräumen. soviel zum klischee.

         

        der unterschied, warum ich so gereizt reagiere, liegt darin das mir als hausmann bis auf sie selbst, wirklich niemand respekt gegenüber gebracht hat. am wenigsten ihre ach so emanzipierten freundinnen die ständig am hetzen waren weil ich ja in ihren augen arbeitslos war, während sie als toughe powerfrau das geld ranbrachte.(was nichtmal wirklich stimmt. bis auf kleinigkeiten habe ich von meinem arbeitslosengeld selbständig gelebt.)

         

        das ist nämlich der punkt den ich kritisiere: als frau ist man angeblich arm dran wenn man arbeiten geht, weil ja der mann zuhause rumsitzt und kein geld ranbringt.(die hausarbeit wird dann aus eigener erfahrung anders bewertet)

        als frau ist man aber auch arm dran, wenn man zuhause ist und der mann arbeiten geht, weil dann ist hausarbeit aufeinmal ein sklavenjob.

         

        frauen heiraten statistische gesehen auch heute noch nach oben und das zieht sich durch alle schichten. eine frau aus der mittelschicht will mindestens einen mann der den gleichen sozialen status hat oder einer höheren gesellschaftschicht angehört.

        und dann wird aber rumgeheult, wenn nach dem heiraten und kinder kriegen ein partner zuhause bleiben soll, was dann zufällig diejenige ist die weniger verdient. fast euch mal an die eigene nase, was geschlechterklischees angeht!

        • @6474 (Profil gelöscht):

          Arbeitslosengeld muss "frau" erst mal bekommen.

           

          Klassische Hausfrauen bekamen und bekommen kein externes Geld.

           

          Dieses aktuelle Luxus-Erziehungsgeld für eine recht kurze Zeit ist a) auch nur was für besondere Schichten und b) eben auch nur ein finanzieller Anreiz/Ausgleich, wenigstens ein Kind zu bekommen und mal ein paar Monate max. Teilzeit zu arbeiten.

           

          ALG II bekommt keine Frau/kein Mann, deren/dessen Partner ein mind. mittelmäßiges Einkommen hat.

           

          Reden Sie von mehr als einem Jahr als "arbeitsloser" Hausmann? Haben Sie etwa den Sozialstaat betrogen? Stichwort "Bedarfsgemeinschaft"!

          • 6G
            6474 (Profil gelöscht)
            @Hanne:

            merke: vergesse nie den deutschen michel wenn du auf deutschen internetplattformen diskutierst.

             

            1.habe ich den sozialstaat betrogen?-mit verlaub,das geht dich bei aller nettiquette einen feuchten kehricht an.

             

            2. um trotzdem darauf zu antworten. wann beginnt ein mittelmäßiges einkommen und wer sagt, das meine ex-partnerin dieses verdient hat?

             

            3.arbeitslosengeld bekommt "frau" unter den selben umständen wie "mann" oder auch aus den selben gründen nicht.

             

            4. ich habe damit nur ausgesagt das in unserer "bedarfsgemeinschaft" (ups, verjährt),ich für meinen unterhalt selbst aufgekommen bin

             

            5.jaja...die hausfrau die am hungertuch nagt....kommt ganz auf die individuelle vereinbarung an und je nach gehalt des arbeitenden mannes, kann es auch ziemlich viel haushaltsgeld und taschengeld zum ausgeben sein. es sind aber nachwievor persönliche vereinbarungen die zwischen zwei mündigen und erwachsenen personen abgeschlossen werden.

             

            6.und am wichtigsten: mach doch bitte keine nebenschauplätze auf, um vom inhalt abzulenken. welcher sozialstaat? achso, der sozialstaat der die leute unten hält. wir haben nichts gemeinsam

      • @Lilly Maier:

        Gegenfrage: Würden Sie gerne tauschen?

  • Das sind statistische Werte - selbst wenn sie stimmen, sieht jede Partnerschaft anders aus. Statistische Werte als Grundlage für die Beurteilung einzelner Menschen zu verwenden, nennt man "Vorurteil".

    Ein statistisches Problem ist durchaus real - sagt aber trotzdem nichts über ein Individuum aus. Daher ist die Verallgemeinerung und direkte Ansprache vielleicht witzig gemeint - im Endeffekt aber ziemlich daneben. Würde es nicht um Männer gehen, zeigt sich die taz da auch sensibler. Es wäre unvorstellbar, wenn eine negative Aussage, die bei Frauen, Ausländer, Homosexuelle oder eine sonstige Bevölkerungsgruppe eine statistische Häufung aufweist, in dieser Form direkt vorzuwerfen. Es wäre schön, wenn die taz dies bei allen Menschen so handhaben würde.