Eklat im EU-Parlament: Geldstrafe für Hitlergruß
Zwei Abgeordnete im EU-Parlament zeigten in Sitzungen den Hitlergruß. Jetzt müssen sie 3.060 Euro zahlen und sind zehn Tage suspendiert.
Neben der Buße von 3.060 Euro seien sie auch für zehn Tage von Aktivitäten im Parlament suspendiert, teilte die EU-Volksvertretung in Straßburg am Dienstag mit. Abstimmen dürfen sie in dieser Zeit aber.
Buonanno, der für die Lega Nord im Parlament sitzt, hatte bei einer Plenarsitzung vor zwei Wochen ein T-Shirt mit einem Bild von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit einem Hitlerbart getragen. Bei einer späteren Sitzung, als auch Merkel anwesend war, trug er selbst einen solchen Bart und machte den Hitlergruß. Die Strafe verhängte das EU-Parlament für beide seiner Auftritte.
Korwin-Mikkes Hitlergruß datiert bereits aus dem Juli. Außerdem bezeichnete der Pole die Migranten, die nach Europa strömten, als „menschlichen Müll“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Hoffnung und Klimakrise
Was wir meinen, wenn wir Hoffnung sagen
Rechte Gewalt in Görlitz
Mutmaßliche Neonazis greifen linke Aktivist*innen an
Spiegel-Kolumnist über Zukunft
„Langfristig ist doch alles super“
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Slowakischer Regierungschef bei Putin im Kreml
Lohneinbußen für Volkswagen-Manager
Der Witz des VW-Vorstands
Fortschrittsinfluencer über Zuversicht
„Es setzt sich durch, wer die bessere Geschichte hat“