Wo Tiere in Masse gehalten werden, entsteht zu viel Gülle. Andernorts in Niedersachsen wird Dünger benötigt. Eine Internet-Börse soll es richten.
Über ein Viertel der deutschen Messstellen überschreiten den EU-Grenzwert für Nitrat. Ob die Düngeverordnung daran etwas ändert, ist umstritten.
Bundesrat billigt umkämpfte Verordnung: In belasteten Gebieten muss 20 Prozent weniger gedüngt werden. Bauern und Wasserwerke sind unzufrieden.
Bauernprotest-Führer wollen auch mit der Angst vor Versorgungsengpässen die neue Düngeverordnung verhindern. Experten widersprechen.
Das Umweltministerium warnt: Wenn Deutschland die Düngeveordnung nicht so verschärft wie geplant, müssen Strafzahlungen an die EU getätigt werden.
Die für die Umweltbewegung wichtige Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft sagt: Der Ministeriumsentwurf schade auch Höfen, die nicht überdüngen.
Bauern wollen dagegen demonstrieren, dass Deutschland der EU „irreführende Messwerte“ gemeldet habe. Experten sagen: Der Vorwurf stimmt nicht.
Die Initiatoren der Bauerndemos werfen der Politik vor, ihre Branche abschaffen zu wollen. Der gesamte Mittelstand Europas sei gefährdet.
Die Landwirtschaft brachte von 2008 bis 2017 deutlich mehr Stickstoff aus, als Pflanzen aufnehmen konnten. Das belastet Wasser, Klima und Natur.
Im Emsgebiet ist das Grundwasser oft zu stark mit potenziell schädlichem Nitrat belastet. Dagegen richtet sich eine Klage gegen Niedersachsen und NRW.
Der taz-Faktencheck zeigt: Der durchschnittliche Landwirt düngt zu viel und belastet das Grundwasser. Das ist eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt.
Spanien ist Deutschlands größter Lieferant von Biotomaten. Dort werden sie zuweilen mit Kunstdüngern angebaut, die der Ökolandbau nicht erlaubt.
Bald wollen so viele Bauern wie lange nicht demonstrieren. Angeblich unabhängig, sind sie teils vom Bauernverband gesteuert – und AfD-nah.
Die Regierung muss ihre Düngeverordnung überarbeiten. Doch die neusten Vorschläge überzeugen Wasserversorger und Umweltverbände nicht.
Gülle als Dünger wird oft grundlos als Klimaschädiger verteufelt, sind sich Bauern einig. Pauschale Düngeverordnungen würden keinem helfen.
Quallenschleim als Filter von Mikroplastik? Wissenschaftler sehen Chancen, Quallen auch als Dünger, Nahrungsmittel oder in der Kosmetik einzusetzen.
Die Regierung plant Regeln gegen zu viel Nitrat aus der Landwirtschaft. Aber die haben zu viele Schlupflöcher, sagt Agrarprofessor Friedhelm Taube.
Bauern sollen in belasteten Gebieten weniger düngen dürfen, doch es bleiben Schlupflöcher. Nicht nur Umweltverbände kritisieren das.
Landwirte kritisieren eine geplante Reform, die das Wasser besser vor Nitrat etwa aus Gülle schützen soll. Experten widersprechen.
Der Osnabrücker Kreistag bremst seine eigene Naturschutzbehörde aus – und knickt beim Gewässerschutz vor den Bäuer*innen ein.
Die Deutsche Umwelthilfe verklagt die Bundesregierung wegen überhöhter Nitratwerte im Grundwasser. Auch das neue Düngerecht hilft offenbar nicht.
Der Düngemittelhersteller K+S verpflichtet sich, ab dem Jahr 2022 keine Salzlauge mehr in den Untergrund zu pressen, die das Trinkwasser gefährdet.
Die grün mitregierten Länder forderten strengere Dünge-Regeln für „Massentierhalter“, um Wasser zu schützen. Nun wurde die Entscheidung verschoben.
CSU-Agrarminister Christian Schmidt wolle die Reform entschärfen, warnt Niedersachsens Ressortchef. Der Grüne droht, das Projekt scheitern zu lassen.
Eine ungewöhnliche Allianz startet eine Petition gegen zu viel Gülle auf den Äckern. Der Deutsche Bauernverband hält das für „Panikmache“.
Das Umweltbundesamt warnt vor Nitrat im Trinkwasser: Das ist nicht nur schädlich, sondern kostet viel Geld, das am Ende der Verbraucher zahlen muss.
Die Unionsfraktion will mehr Ausnahmen im Düngerecht für Bauern herausschlagen. Dabei verschmutzen zu viele Nährstoffe das Wasser.
Die Reform des Düngerechts werde die Verschmutzung des Grundwassers kaum einschränken, warnt der Regierungsberater Friedhelm Taube.
Die Metropolregion Hamburg könnte sich selbst mit regionalen Öko-Lebensmitteln versorgen. Das zeigt eine Studie der Hamburger Hafencity-Universität
Die Nitratbelastung des Grundwassers nimmt weiter zu. Laut WDR und NDR ist inzwischen fast ein Drittel der Fläche Deutschlands betroffen.
Für den Klimaschutz muss sich die Ernährung ändern, sagen führende Agrarwissenschaftler. Zum Beispiel: weniger Fleisch.
Kanadier wollen den Kasseler Düngemittelkonzern K+S kaufen. Damit könnte die Entsorgung seiner Altlasten noch schwieriger werden, fürchten Aktivisten.
Exkremente sind wichtig für die Agrikultur, bemerkte schon Karl Marx. Nur weiß das in westlichen Ländern kaum noch jemand.
Viele große Phosphatminen sind weitgehend ausgebeutet. Ersatz für den Dünger gibt es nicht. Forscher suchen nach Recyclingverfahren.