Doppelanschlag nahe Damaskus: Dutzende Tote im Schiitenbezirk
Bei einem Anschlag in Damaskus sind knapp 50 Menschen getötet worden. Im Netz bekannte sich die Terrormiliz „Islamischer Staat“ zu der Tat.
Demnach explodierte zunächst eine Autobombe an einem Kontrollpunkt im vor allem von Schiiten bewohnten Stadtbezirk Sajeda Sainab an der Außengrenze von Damaskus. In der sich danach ansammelnden Menschenmenge habe sich anschließend ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt.
In einer zunächst nicht verifizierbaren Botschaft im Internet bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu der Tat. Darin wurden weitere Anschläge gegen Schiiten angekündigt. Auch für ähnliche Attentate in der Vergangenheit hatte der IS die Verantwortung übernommen.
Den Menschenrechtlern zufolge seien unter den Opfern 16 Kämpfer einer regimetreuen Miliz sowie Zivilisten. Dutzende weitere Menschen seien zum Teil schwer verletzt worden. Auch das staatliche Fernsehen berichtete von wenigstens 45 Todesopfern.
In dem blutigen Bürgerkrieg in Syrien starben in den vergangenen fünf Jahren UN-Angaben zufolge mehr als 250.000 Menschen. Bei den in diesen Tagen in Genf stattfindenden Friedensverhandlungen für das Bürgerkriegsland soll die Basis für eine Beruhigung des Konflikts geschaffen werden.
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