Digitalisierung an deutschen Schulen: Die Seite konnte nicht geladen werden
Deutschland verliert bei der Digitalisierung seiner Schulen den Anschluss, sagt eine Expertise der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Eickelmann hatte bereits die ICLS-Studie mitgeleitet, die 2013 untersuchte, wie kompetent Schüler mit neuen Medien umgehen und digitale Informationen verarbeiten. Damals zeigte sich, dass die Computerkompetenzen deutscher „digital Natives“ nur mittelmäßig sind und fast 30 Prozent allenfalls in der Lage ist, Links oder E-Mails anzuklicken. Besonders benachteiligt sind Jugendliche aus ärmeren Elternhäusern und mit Migrationshintergrund. Im Dezember 2016 beschlossen die Kultusminister der Länder erstmals eine gemeinsame Strategie zur Bildung in der digitalen Welt.
Eickelmann hat nun analysiert, wie weit die Bundesländer bereits gekommen sind. Alle Länder hätten sich demnach auf den Weg gemacht. Dabei nähern sie sich dem Ziel, allen Schülern in allen Fächern einen gerechten Zugang zu digitaler Bildung zu gewähren, aber in unterschiedlichem Tempo. Länder wie Brandenburg und Berlin haben in puncto Konzeption einen leichten Vorsprung, hier ist Medienbildung seit diesem Schuljahr fächerübergreifend im Rahmenlehrplan verankert.
Die Paderborner Professorin regt an, die Schulen nun rasch mit moderner Technik nachzurüsten, damit Lehrer, die bereits mit neuen Medien arbeiten, richtig loslegen könnten. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hatte 2016 den Ländern 5 Milliarden Euro für Breitbandanbindung und Geräte versprochen. Allerdings laufen die Verhandlungen mit den Ländern noch, wie Wanka diese Woche mitteilte. Das Geld taucht nicht im Haushaltsentwurf für 2018 auf.
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