Die Wahrheit: Schauriger Samhain
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über ein gruseliges Halloween-Fest erfreuen.
Hört her, ihr Kobolde und Geister,
Dämonen, Teufel, aufgepasst!
Heut bin ich euer Herr und Meister,
weh allen, die mein Fluch erfasst!
Ich lad den frisch geköpften Reiter
zu Krähenmuff und Knochenmaus,
die Zombies trinken fröhlich Eiter
und wanken schief durchs Gruselhaus.
Die Mumie wedelt mit den Binden,
der Werwolf heult im Takt dazu.
Die Hexe nagt an Hirnhautrinden
und verliert ständig ihren Schuh.
Der Höllenhund hat sieben Schwänze,
die Fledermaus trägt Sonnenbrill’.
Skelette üben Klappertänze,
ein Pfaffe jammert auf dem Grill.
So feier ich mit Spukgestalten,
bei Punsch aus Schleim und Spinnenbein.
Ein Hoch auf jedes Fehlverhalten!
Und morgen wir d s ein Kater sein …
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