Die Wahrheit: Der Aufräumgeist
Donnerstag ist Gedichtetag: Heute darf sich die halloweensche Leserschaft an einem Gedicht delektieren über einen Geist, der nicht aufgibt.
Einmal, wenn ich nicht mehr bin
und die Tochter weiterhin
Sachen auf den Boden schmeißt,
komme ich als Aufräumgeist.
Aber weil ich ja gestorb,
trag ich nichts zum Wäschekorb,
denn als Geist passt mir ja alles.
Also, liebe Tochter, schnall es:
Deine Sachen sind jetzt fort,
sind an einem kühlen Ort,
halten mein Gerippe warm,
Überbein und Unterarm.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Prozess um verprügelte Neonazis
Anwälte fordern Freispruch für Hanna S.
Aufnahme gefährdeter Afghan*innen
Dobrindts Tricksereien untergraben den Rechtsstaat
Aktivistin über Autos in der Stadt
„Wir müssen Verbote aussprechen“
Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen
Kein Bock auf Sahra
Soziologin über AfD
„Rechte Themen zu übernehmen, funktioniert nicht“
Rüstungsgüter für Krieg in Gaza
Staatssekretär wollte Waffenexporte für Israel stoppen