Die Wahrheit: Bärenschwere Slowenen
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Zur „Slowenischen Woche“ darf man sich an einem Poem über hungrige Buchmessengäste erfreuen.
Liegt ein Bär dir auf der Lauer,
ist dein Leben nicht von Dauer.
Liegt der Bär auf deinem Teller,
war wohl der Slowene schneller.
Bevor Sie sich empört beschweren,
lassen Sie’s mich rasch erklären:
In Slowenien gibt es Bären,
die sich furchtbar schnell vermehren.
Wenn es nicht so viele wären,
müsste man sich nicht drum scheren,
doch wo Bären gern verkehren,
muss Slowenien sich erwehren,
sprich: mit Speeren und Gewehren
jene Gegenden entbären,
wo die Bärenheere queren.
Und diese später halt verzehren:
Problembär Bruno wird im Nu
zu einem schmackhaften Ragout.
Und zu Balu wie Winnie Puuh
gibt’s Knödel und Salat dazu.
Kritisches in allen Ehren:
Wenn in Ihren hehren Sphären
Bären wären, deren leeren
Mägen Sie sich kaum erwehren
könnten – ließen Sie’s gewähren?
Glaub ich kaum, drum sag ich’s glatt:
Die Hauptsache ist: Man wird satt,
wenn man Bärenhunger hat.
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