Die Wahrheit: Was ich möchte
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über eine unmenschliche Hinterlassenschaft erfreuen.
Wissen, wie die schlimmen Menschen heißen
deren Hunde auf die Straße scheißen
Hören, wie die Leute sich erklären
deren Tölen sich vor mir entleeren
Fühlen, wie sie das mental so packen
wenn sie via Köter vor uns kacken
Sehen, wie sie nach Erklärung dursten
nach dem dampfend asozialen Wursten
Fragen, ob sie möchten, dass sie essen
was da liegt, so großherzig vergessen
Mitbekommen, wie sie blass lavieren
nach dem öffentlichen Defäkieren
Und dann Prangenlassen ohne Not:
Nimm es, fremder Schuh, dies ist mein Kot.
Insgesamt will ich, dass man es lässt.
Geht das nicht, dann möchte ich Arrest.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
aujau
Mensch und Hund
au Backe
so ne Kacke
jeder hat ne andre Macke
geklaut von Nina Hagen
aujau
@aujau Der Hundekot
bringt Ästhetik
und Nase
in Not.
Hundehalter
sitzen für ihr Karma
am Schalter.
Es hängt an ihnen nu
wie Scheisse am Schuh.
Nicki Müller
Nicht der Hund ist das Problem,
sondern stets „Frauchen“ oder „Herrchen“,
die zu faul und zu bequem
sind, zu entfernen das Malheurchen.
-
Das ware „Schwein” ist nicht der Hund,
der die Notdurft hinterlässt,
sondern der Gewissensschwund
vom Menschen, der das liegen lässt.
Martin Rees
@Nicki Müller Und obendrein ist mehr als Kot
Schlimm, dass der mensch macht so oft tot,
Fauna und der Flora Leben,
Statt ihr Artenschutz zu geben.
Daher Hundefreund:in weiß:
Das ist viel größerer Scheiß!
Nicki Müller
@Martin Rees -
Der Mensch ist Herr über die Tüten
und kann sie stets verwenden.
Dann muss man sich vor Kot nicht hüten
und keine Worte dran verschwenden.
Martin Rees
@Nicki Müller Thema heiß zum Diskutieren,
Und auch es zu disputieren:
Tüten einfach zu verwenden,
Und Ressourcen zu verschwenden?
Wie ich aus Erfahrung weiß,
Es ist ernst auch mit dem Scheiß.
Manchmal möge mensch verhüten
Sich als Herr von Kot und Tüten.
Kacken sah ich vom Bordstein
Hund in den Gully hinein,
Sauber mit gespreizten Pfoten,
Ich denk: offiziell verboten.
/
taz.de/Kolumne-Wir...die-Welt/!5223298/
Lowandorder
Zugegeben dieses Dif tong der Dichtglocke
Ist mir ziemlich Latte öh lotte!
Doch - Hunde in der Stadt - wie toll!
Ham Hunde in der Stadt - satt! Woll.
Tat ich einst in Westfälisch Sibirien
Mit Garten am Waldrand & 🐕 frierien.
Verschwand der Welsh für Stunden
Kühe des Waldes jagen volle Runden!
Dann haute sich der domestizierte 🐺
Untern Kamin. Kinder weckten ihn um zwolf!
Er? Tat gelangweilt ein Lid anheben.
Genoß das wahre Hundeleben!
Na und 🎿 langlauf auffe Hunau-Spur
Gelegentlich tiefes Bellen & Ohrspitzen nur! - 🙀🥳 -
kurz - Mir ein Rätsel um alles in der Welt!
Wer in der Stadt nen Hund sich hält.
Gewiß “unter dem Pflaster - da liegt der Strand!“
Nur - nie nich je ein 🐕 ihn fand •
Lowandorder
@Lowandorder & wie ich’s seh - he techné - die Finger zu schnell! Well.
&
Da ausgerechnet Joschka auf dicke Hose
Macht die großartige Frauenband n paar Steine loose!
Unter dem Pflaster liegt der Strand“ (von Angi Domdey)
aus der CD „Schneewittchen zerschlag deinen gläsernen Sarg“
—-
(Über Schneewittchen erfährst du alles unter: www.angidomdey.de )
&
Mädels laßt gehn! 🎶 🗽🎶🗽🎶🗽🎶
m.youtube.com/watch?v=61eJELTBMWk
95820 (Profil gelöscht)
Gast
Habe sehr „gelacht“,
weil in unserm Garten
oft jemand Häufchen macht.
Sind es Menschen oder Tiere?
Endlich fand ich es heraus
Katzen, Marder, Igel
schleichen nachts um unser Haus.
Sie hinterlassen ihre „Siegel“. -
Drum spricht Mensch wohl vom Schweineigel
Martin Rees
WAS ICH HEUTE WILL
/
Wissen, warum mensch nicht lassen
Kann manchmal vom Tiere hassen.
/
Hören, was so Menschen sagen,
Wenn sie sind mal in Notlagen.
/
Sehen, wie Hunde die suchen,
Die sie heute noch verfluchen.
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Riechen, wie der Angstschweiß stinkt,
Wenn Tierschändern Haft mal winkt.
/
Schmecken, wie ein Trüffelschwein,
Das Trüffel verleibt sich selber ein.
/
Fühlen, wie sich Wale fühlen,
Wenn sie durch Meere sich wühlen.
/
Hunde helfen uns sehr in Lagen,
Wenn wir selbst uns dorthin nicht wagen.
/
Beachte: Rettungsstaffeln und Spürhunde,
Brachten zu Vermissten oft frohe Kunde.
/
Februar 2023, MR 🐶⛑
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taz.de/Wenn-Not-am-Hund-ist/!227865/
Martin Rees
WAS ICH NICHT MÖCHTE
/
Wissen, ob durch Hundehaufen
Heute Hundehasser laufen.
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Lesen, was Poeten dichten,
Wenn sie tierfeindlich berichten.
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Hören, wenn sie übertreiben,
Sich dabei die Hände reiben.
/
Sehen Hundehalter schlagen
Tiere ohne Unbehagen.
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Denken, "Poem Hundekot"
Bringt heut' Tiere erst in Not.
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Glauben, wenn Kritik gefällt nicht,
Gibt's Hundekot ins Gesicht.
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Beim Gassi gehn lässt sich verhüten
Viel Stress durch Einsatz kleiner Tüten.
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Am End' möcht ich: Hundehalter,
Seid für Hundewohl die Walter!
/
Februar 2023, MR 🐶
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taz.de/Hundekot/!t5010355/
Martin Rees
@Martin Rees Alle Jahre hier nun wieder
Dieselben Gedichte, Lieder
Aber auch die frohe Kunde:
Viele lieben doch die Hunde!
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taz.de/Die-Wahrheit/!5859782/