Die Wahrheit: Im Klimawinterwunderland

Donnerstag ist Gedichtetag in der Wahrheit: Diesmal darf sich die geneigte Leserschaft an einem frostigen Poem erfreuen.

Foto: Miguel Lopes

Ach, wie schön warn doch die Zeiten

Da wir uns am Winter freuten

Bei Dauerfrost mit Schals und Mützen

Konnten wir auf Schlitten sitzen

Und den Hang hinunterstieben

Derweil Flocken liegenblieben

Fochten wir, indem wir lachten

Selbst mit gelbem Schnee noch Schlachten

So blieb der Spaß stets ein Garant

Im Kindheits-Winterwunderland!

Was bald jedoch, wenn’s backt und glüht

Dem Kindeskind von morgen blüht

Wenn Steppe reicht bis vor den Garten

Gilt es nicht erst abzuwarten

Denn von Dünen, wie wir wissen

Rodelt sich nicht nur beschissen

Es hat auch wenig Sinn, im heißen

Wüstengrund mit Staub zu schmeißen

Vergnügen fehlt auch auf dem Fluss

Wenn man vorm Wasser flüchten muss

Das wiederum woanders fehlt

Weil dort ein Jahr kein Regen fällt

Drum lasst uns hüpfen wie die Kinder

Im vielleicht schon letzten Winter

Durch den Altschnee, bis wir beben

Und uns bläulich draus erheben

Sodann heißt es beim Klimawandeln

Eiskalt und entschieden handeln.

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.