Die Wahrheit: Im Klimawinterwunderland
Donnerstag ist Gedichtetag in der Wahrheit: Diesmal darf sich die geneigte Leserschaft an einem frostigen Poem erfreuen.
Ach, wie schön warn doch die Zeiten
Da wir uns am Winter freuten
Bei Dauerfrost mit Schals und Mützen
Konnten wir auf Schlitten sitzen
Und den Hang hinunterstieben
Derweil Flocken liegenblieben
Fochten wir, indem wir lachten
Selbst mit gelbem Schnee noch Schlachten
So blieb der Spaß stets ein Garant
Im Kindheits-Winterwunderland!
Was bald jedoch, wenn’s backt und glüht
Dem Kindeskind von morgen blüht
Wenn Steppe reicht bis vor den Garten
Gilt es nicht erst abzuwarten
Denn von Dünen, wie wir wissen
Rodelt sich nicht nur beschissen
Es hat auch wenig Sinn, im heißen
Wüstengrund mit Staub zu schmeißen
Vergnügen fehlt auch auf dem Fluss
Wenn man vorm Wasser flüchten muss
Das wiederum woanders fehlt
Weil dort ein Jahr kein Regen fällt
Drum lasst uns hüpfen wie die Kinder
Im vielleicht schon letzten Winter
Durch den Altschnee, bis wir beben
Und uns bläulich draus erheben
Sodann heißt es beim Klimawandeln
Eiskalt und entschieden handeln.
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