Die Wahrheit: St. Patrick’s kleines Schwarzes
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über ein irisches Grundnahrungsmittel erfreuen.

Foto: Reuters
Aus Gerste geboren
Mit Röstmalz vergoren
Als „Black Irish Stout“
Bis zur Reife gebraut
Kam aus Dublin zu dir
Dieses Import-Schwarzbier
Drum lass dich nicht lumpen
Von strohblonden Humpen
Das Helle darin
Ist dir kein Gewinn
Du brauchst was für Männer
Für Puddingtrunk-Kenner
Mit Nährwert und Kraft
Im lehmdicken Saft
Wie sämiges Manna
Zäh kriechend, Hosianna
Unter Creme, die verweilt
Wie ein Poem von Wilde
Drum zier dich nicht länger
Sei jetzt sein Empfänger
Nicht „Schlückchen probieren“
Auf Ex wie die Iren
Doch wie schon so viele
Geschmacklich fragile
Vom Trinkergeschlecht
Weißt du nicht so recht
Nippst prüfend am Gläschen
Kaust lang und wägst gut
Dass es ein Schwarzbrot
Wohl ebenso tut
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Mondschaf
(Der Dichter ist nicht dumm.
Er schreibt von Bier und viele reimen Rum.)
Ob Whiskey, Malzkaffe, ob Bier –
Gerstensäfte lob ich mir.
Aus Stärke wird Zucker, den Zucker vergärste
Das ist der Lebenszweck der Gerste.
Doch Glück hat nicht der Mensch alleine,
Am Treber laben sich die Schweine.
de.wikipedia.org/wiki/Treber
Jedoch das kleine Schwarze,
das aussah wie ne Warze
entpuppte sich als Gerstenkorn.
(Das wird heut nix, noch mal von vorn):
„There is an inn, a merry old inn beneath an old grey hill
And there they brew a beer so brown
That the man in the moon himself came down
One night and drank his fill.”
(J.R.R. Tolkien)
Dort kehrte ein Herr „Underhill“
Auf seinem Weg zum großen Ziel,
Nach Mordor zu dem Feuerberg.
Mit Gandalf und mit einem Zwerg
Begab er sich auf große Fahrt.
Der Weg war lang, das Schwarzbrot hart.
Sam Gamtschie kann das nicht verdauen.
Er wollte lieber Lembas kauen.
Trotzleo
" Kenner trinken Württemberg er"
Sagte schon der Sepp Herberger;-)
Obwohl ich trinke lieber Wein
Lass das Dichten ich nicht sein.
Tue lieber Schorle zischen
Muss ich nicht den Schaum abwischen.
Man darf hier sogar schleichend Werbung machen
Für Biere ,diese dunklen Sortensachen .!?
In einem Schwabenblättle ist das untersagt
Vergeblich hatte ich es schon gewagt..
Bestimmte Marken dort zu loben
Wurde stracks des Preisens da enthoben!
Der Redakteur mir mailte nur:
Dir widerfährt hier strikt Zensur!
Mein opa kriegsverwundet lag einst schwer darnieder-
Geheilt hat ihn der Trunk von TUCHER Bieren wieder
Hat berichtet er mit 100 noch.
Und wenn das nur ein Märchen waere:
The power of positive drinking,sie lebe hoch!
Hatte die Ehre..!
Martin Rees
MENSCH AUCH HIER BEACHTE SIE:
DIE WIRKUNG DER KALORIE/
//
Was man gern schon mal verkennt/
Schwarzbier hat oft mehr Prozent/
Von dem Wirkstoff Alkohol/
Als Bölkstoff merkt man das wohl./
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Umgesetzt dann in Promille/
Ist klein vielleicht dadurch Wille/
Nach dem Glas Numero zwei/
Verzicht auf die Runde drei./
//
Und als Langzeitfolge auch/
Macht's so einen runden Bauch/
Alternativ Glas Bordeaux/
Oder Viertele Merlot./
//
Pils gibt's auch alkoholfrei/
Das den Iren wohl kaum sei/
Option "Blackout" Gerstensaft/
Der doch so viel Genuss schafft./
//
taz.de/Boelkstoff-...ne-Boelk/!1611036/
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taz.de/Start-up-fu...ien-Wein/!5597120/
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taz.de/Alkoholfrei-als-Trend/!5838121/
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taz.de/Die-Wahrheit/!5826423/
//
taz.de/Suchtgefahr...Pandemie/!5827699/
//
März 2022, MR
Nicki Müller
@Martin Rees ad Bölkstoff:
bebölkt,
bewölkt,
umnebelt die Stirne,
hohl die Birne,
Beine wie Blei,
Bauch einerlei,
denk lieber nicht dran
und trink mir einen an.
Kann aber auch nüchtern
mich wieder ertücht'gen
trink alkoholfrei
und hab' Spaß dabei.
Genieße die Freuden
ohne mich zu betäuben.
Nicki Müller
Fällt uns das Leben mal nicht leicht,
das Bier zum Wohle uns gereicht.
Das Blonde und sogar das Braune
steigert oftmals unsre Laune.
Doch manchmal ist man schwer getroffen,
hat man davon zu viel gesoffen.
Der Schädel brummt, die Beine wanken,
so kommt man leider arg ins Schwanken.
Ach, nach einunddreißig Bieren,
kommt der Gang in‘s Undulieren.
Nach vierzig Bieren, man glaubt es nicht,
fällt einem die Straße in’s Gesicht.
Es resultiert die Asphaltflechte,
auf die man gern verzichten möchte.
Man kriecht nach Haus‘ auf allen Vieren,
möchte‘ in Selbstmitleid sich verlieren,
doch am nächsten Tag sodann
ist das nächste Bierchen dran.
Es schmeckt famos und macht uns heiter.
So geht das Leben immer weiter.
Nun wird das Geld, so gut es geht,
auf der Parkbank hochprozentig angelegt.
Doch irgendwann geht‘s Geld dann flöten
und man sitzt da mit seinen Nöten.
Denn es gibt statt neuem Bier
leider nunmehr nur Delier.
Deshalb leben wir bewusst,
trinken Biere mit Genuß!
Kein Sturztrunk und kein Komasaufen,
so können wir durch’s Leben laufen.
Prost!
Anmerkung (Zitat):
„Trinkt die Katze Alkohol,
kriegt sie einen Kater wohl.“
Lowandorder
@Nicki Müller Ok Ok. Geht man‘s so grundsätzlich an.
Ist Wilhelm Busch - der Stunde Mann:
www.zeno.org/Liter...tel/Der+Undankbare - mit Skizzen!!!
“ Gedicht zum Thema Undankbarkeit:
Der Undankbare
Einen Menschen namens Meier
Schubst man aus des Hauses Tor,
Und man spricht, betrunken sei er;
Selber kam's ihm nicht so vor.
Grade auf des Weges Mitte,
Frisch mit spitzem Kies belegt,
Hat er sich im Schlürferschritte
Knickebeinig fortbewegt.
Plötzlich will es Meier scheinen,
Als wenn sich die Straße hebt,
So daß er mit seinen Beinen
Demgemäß nach oben strebt.
Aber Täuschung ist es leider.
Meier fällt auf seinen Bauch,
Wirkt zerstörend auf die Kleider
Und auf die Zigarre auch.
Schnell sucht er sich aufzurappeln.
Weh, jetzt wird die Straße krumm,
Und es drehn sich alle Pappeln,
Und auch Meier dreht es um.
Hilfsbedürftig voller Schmerzen
Sitzt er da in Glas und Kies,
Doch ein Herr mit gutem Herzen
Kam vorbei und merkte dies.
Voller Mitleid und Erbarmen
Sieht er, wie es Meiern geht,
Hebt ihn auf in seinen Armen,
Bis er wieder grade steht.
Puff! Da trifft ein höchst geschwinder
Schlag von Meiern seiner Hand
Auf des Fremden Prachtzylinder,
Daß der Mann im Dunkeln stand.
Ohne Hören, ohne Sehen
Steht der Gute sinnend da;
Und er fragt, wie das geschehen,
Und warum ihm das geschah.
Wilhelm Busch & auf den Alten aus Wiedensahl - einen Tusch - wiedermal!;)
(1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Quelle: Busch, Bildergeschichten. Die Haarbeutel, 1878
Nicki Müller
@Lowandorder Zitatantwort:
Hat der Schlag einen jungen getroffen,
sagt man der hat sich totgesoffen.
Trifft der Schlag mal einen alten,
sagt man, der Schnaps hat ihn erhalten.
Martin Rees
@Nicki Müller Hallo Frau Müller/
Noch so ein Knüller/
Lieg ich darnieder/
vor Lachen und wieder/
Der Dialog lebt/
Auch wenn's um uns bebt/.
//
Trifft der Kater auf die Katze/
Schneidet er ihr gern 'ne Fratze/
Sie ist gut im sich frisieren/
Seine Stärke: Grimassieren./
//
Was ich aber nun nicht hoff/
Er hat Morbus Korsakow/
Oder ist er wirr schon früh/
Die Enzephalopathie./
Lowandorder
Liggers - “…ist ein Porter dein einziger Freund“
Bitte Herr Rowohlt at Pooh’s Corner
“Teilt dir Mammons Füllhorn Mangel zu,
Vergebens, du! hofftest auf Pegasusse;
Da Schuldenberge türmen sich im Nu,
Bleibt doch des großen Dunkelen Nähe dir am Schlusse.“
& op gau plattdütsch
”Wart di dat stuur, fehlts pekuniär,
Löpt alltied achteran de Päär,
Hest nix as‘n groten Hopen Schulln?
Schullst di mit Dunkelbeer gedulln!“
& weiter im Text
“Wenn‘s Geld knapp ist und schwer zu greifen
Und auch dein Pferd is schon gelaufen
und dir nichts übrig als ein Haufen
Schulden, mußt du‘n Guiness reinpfeifen.
& oder so
“Bist du knapp und von der Rolle,
Und dein Pferd ist schlecht gerennt,
Scheiß auf Schulden, ausgeflennt,
Kipp dich mit Porter sternhagelvolle.
& ein Gerster wirft ein=>
“Wird’s Geld dir knapp, und es kommt nichts rein,
Ist dein Pferd auch ferner gelaufen
Wird ein Schuldenberg dein Haben sein,
Bleibt dein einziger Freund das Saufen.
& at last back to the roots & riddles =>
“Wenns Geld dir fehlt, und wenn du pleite bist,
Und dein Roß kommt als letztes rein,
Wenn dein Konto voll in die roten schießt,
Ist den bester Freund ein Stein.“
unterm—— danke Harry - hol schon mal …😇
Der spießbürgerlichen Zahlschranke der alten Tante Zeit!
Sei für das morgendliche Daumentraining gedankt - 🤪 - 😡 -
www.zeit.de/1992/4...ohs-corner/seite-4
entnommen => Harry Rowohlt Pooh’s Corner - Zweitausendeins - S. 129 f
(Riddel => “Eins, zwei, dry, vier, lift your stei-hein und drink your bee-hee-heer - singt der unvergessene Mario Lanza“ - Get it! Fein - 🙀🥳 -
Martin Rees
SCHWARZBIER AM KLAVIER/
//
Wusste gar nicht, welch ein Kenner/
Schreibt solch' Erfahrungsberichte/
Von derart hohem Gewichte/
Über ganz trinkfeste Männer./
//
Aber dies ist nun kein Witz/
Trotz der dunklen Malzeinfärbung/
In der Produkt-Markenwerbung/
Aus thüringischem Köstritz/
//
Man sah stets schlanke Blondine/
Klimperte auf dem Klaviere/
Neben ihr die Kavaliere/
Damit sie dem Zwecke diene:/
//
Schwarzbier allen anzupreisen/
Deutschlandweit nun per TV-/
Schaffte diese taffe Frau/
Frauen, Männern, Jugend, Greisen./
//
Mit dem dunklen Gerstensaft/
Der in Germany gebraut/
Auch dem angesagten Stout/
Ward nun Konkurrenz geschafft./
//
Und es sei dies auch gesagt/
Geschmacklich wohl das Schwarzbier/
Ob irisch oder von hier:/
Bei Kenner:innen ist gefragt./
//
März 2022, MR
Lowandorder
@Martin Rees Beim Köstritzer bleibt einzuwerfen:
Post Wende - sie tatens leider a weng “verschlanken.“
Nù. Um‘s Orijinol sich Legenden ranken.
Lowandorder
@Lowandorder Und nochens zu Wende - behände:
“Your health - Your Dunkles
Einst Dr. 🪖et 🥬 zugeschrieben! - 🙀🥳
Ist leider ein Gerücht geblieben!“
unterm—-Aufeinanderzugehen —-
m.youtube.com/watch?v=ZgVwMa4hmXg
Na Mahlzeit & 🥃