Die Wahrheit: Irgendwie
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die verehrte Leserschaft an einem Poem über allenfalls halbgare Versprechen erfreuen.
Beim Kampf der Sprüche und Versprechen
in Talk-Shows und auf Werbeflächen
ist jetzt die Umwelt voll im Blick.
Da kommt’s bei allen knüppeldick.
Für die Union klotzt Armin ran,
Der sagt ganz klar, wie’s gehen kann:
Wir investieren eins zwei drei
in Feuerwehr und Bootsverleih.
Man braucht nur etwas Phantasie.
Dann schaffen wir das … irgendwie.
Der Christian von der FDP
verzichtet auf sein Nasenspray.
Und das trotz schwer verstopfter Nase.
So kämpft er gegen Treibhausgase …
Und fragt nicht mal die Industrie.
So kann’s doch gehen … irgendwie
Auch Olaf hat mit einem Kniff
das Klimaschiff jetzt voll im Griff.
Er bringt zunächst einmal ins Lot
das Klima zwischen Grün und Rot.
Und spart schon mal an Energie.
Das ist ein Anfang … irgendwie.
Voll Optimismus, explosiv,
entschieden klimapositiv …
so gehn sie es jetzt alle an.
Irgendwie und … irgendwann.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Preiserhöhung bei der Deutschen Bahn
Kein Sparpreis, dafür schlechter Service
Bis 1,30 Euro pro Kilowattstunde
Dunkelflaute lässt Strompreis explodieren
Ex-Wirtschaftsweiser Peter Bofinger
„Das deutsche Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr“
Housing First-Bilanz in Bremen
Auch wer spuckt, darf wohnen
Ansage der Außenministerin an Verbündete
Bravo, Baerbock!
Krise bei Volkswagen
1.000 Befristete müssen gehen