Die Wahrheit: Habemus Arminius
Donnerstag ist Gedichtetag: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über ein Kandidatenkarussell erfreuen.
Kandidat sein ist nicht leicht,
wenn man dann kein Amt erreicht.
Das erfuhr auch einst am Schluss
Barzels Rainer Candidus.
Dem gewählten Kandidaten,
Laschet, diesem Teufelsbraten,
aus dem Kanzlerwahlverein
muss das gleichfalls Warnung sein.
Denn wenn einer kandidiert
und als Pyrrhus reüssiert,
nützt ihm auch der Sieg nicht viel,
denn er siegt im Trauerspiel.
Dann doch lieber Habeck mimen
und sich selbst zum Helden beamen,
der als selbstverliebter Mann
mit Platz zwei gut leben kann.
Nur, was wäre – schräg genug! –,
wenn im Herbst der Scholz-Nachtzug
ohne nennenswerte Gründe
auf Gleis eins der Wahlen stünde.
Dann wär allen Kandidaten
gutes Turnzeug anzuraten,
um auch beim Regierungsringen
baerbocktauglich hoch zu springen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
„Edgy sein“ im Wahlkampf
Wenn eine Wahl als Tanz am Abgrund verkauft wird
Jens Bisky über historische Vergleiche
Wie Weimar ist die Gegenwart?
Denkwürdige Sicherheitskonferenz
Europa braucht jetzt Alternativen zu den USA
Jugendliche in Deutschland
Rechtssein zum Dazugehören
Erpressungs-Diplomatie
Wenn der Golf von Mexiko von der Landkarte verschwindet