Die Wahrheit: Rent a Rentnerin
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem extra angemieteten Gedicht erfreuen.

Foto: estherm/photocase
Konsumzwang? Kann ich jetzt vergessen!
Statt mich tagtäglich nur zu stressen
mit Such- und Kaufexperimenten,
kann ich fast alles leihen: renten.
Eh ich zum Markt nach Eiern renn,
nach frisch gelegten: Rent a Henn.
Für meinen Teich rent ich a Duck,
für eine Feier Shoes und Frack.
Frack? Rent ich da a German Word?
Für frohen Weckruf: Rent a Bird.
Rent mir a Mofa, rent a Sofa
und – wenn er schick ist – a Pullova.
Auch Rent a Dog könnt sich rentieren.
Dann ginge ich auch mal spazieren.
Nur fass ich ungern Hunde an.
Ob man auch Rentner renten kann?
Doch weil ich mehr für Frauen bin,
rent lieber ich a Rentnerin.
Und rent dabei ganz ohne Stress
vielleicht auch noch some Happiness.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
mowgli
„To rent“ las ich, heißt auch „verleihen“.
Welch eine Frau tät‘ das verzeihen?
Selbst wenn sie schon längst Rentnerin
und nicht mehr ganz so „hip“ und „in“
ist, wie sie früher schon nicht war –
Frauen „vermieten“, das ist klar,
ist unfair. Wer das tut, kriegt Stress.
Hat sich dann was mit Happiness.
Lowandorder
@mowgli Au weie - 's Mowgli & die Frauenleihe!
“Ein Leihvertrag liegt vor, wenn eine Sache unentgeltlich zum Gebrauch auf Zeit überlassen wird (vgl. deutsches Recht: §§ 598 ff. BGB, österreichisches Recht: §§ 971 ff. ABGB).“ wiki -
& Däh - Geld regiert denn doch die Welt
“Umgangssprachlich findet der Begriff der Leihe jedoch auch bei der Vermietung gegen Entgelt Verwendung, zum Beispiel beim „Video-Verleih“, „Boots-Verleih“, „Fahrrad-Verleih“.“
🥚jòò. Da kommt frau dann doch lieber
Als La Tuffa Uschi vonde Lie-ing rieber!