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Die WahrheitSommerkunst

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Die Leserschaft darf sich an einem Poem über das Wahre, Schöne und Banale erfreuen.

Foto: dpa

Des Bildungsbürgers Zeit der Brunst

ist heuer allemal der Sommer.

Auch ich werd kulturell jetzt frommer

und ziehe in die weite Kunst,

ins Wahre, Schöne und Banale.

Das schwitzt aus sämtlichen Kanälen.

Was soll ich wohl als Erstes wählen?

Vielleicht Venedig? Biennale!

Im alten Hafen und in Gärten

durchsandalier ich Pavillons,

lutsch brav die sauren Kunstbonbons

aus postmodernen Gegenwärten.

Dann rasch zurück. Wo sonst Lemuren

und der Westfalen Götter wohnen,

erstrahlen die drei Dimensionen:

In Münster zeigt man mir Skulpturen.

Schon fühle ich mich transzendenter.

Kann ich danach noch halbwegs stehn

zieht’s mich nach Kassel, sprich: Athen.

Zum Abschluss gibt’s da Documenta.

Dreifach erbricht in Aug und Ohr

sich so die Kunstwelt prall und hell.

Sie zeigt des Sommers Naturell:

Der kommt mir ganz schön künstlich vor.

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1 Kommentar

 / 
  • ;))

     

    Ja - Wenn so ein Goethedenkmal -

    Fäustlinglich - Durch die Bäume schillert - &

     

    "Herbei herbei! Herein herein! Ihr schlotternden Lemuren,.

    Aus Bändern, Sehnen und Gebein. Geflickte Halbnaturen.…"

     

    Ruft! Ja dann - Wie gnädig - Reimt sich's bourgeoise Münster

    Na. Trotz Regen&Lamberti-Käfig mal - öh Nicht nur auf - Finster¿!;)

    Nu. Der Kassler wieder Stück für Stück wird inne Pann - Verrückt!

    Na & Da Da Documenta! - Oh Grexit wenig schön! - kerr - Eulen nach Athen!

     

    Na. kurz&gut - Danke ihr drei Altgesellen!;))