Die Wahrheit: „Ich brauche gar keinen Spiegel!“
Die schönsten Anekdoten über den sympathischen Goldschopf Donald Trump.
Am Freitag wurde der New Yorker Immobilienmilliardär Donald Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Dieses große historische Ereignis nimmt die Wahrheit zum Anlass, ausgewählte Anekdoten aus dem schillernden Leben des bedeutenden Selfmademans zu erzählen.
Eines Abends wollte Donald Trump einmal Volkes Stimme hören. Also ließ er sich von seinem Chauffeur an einem Pub auf der Upper West Side absetzen und schickte ihn heim. Statt aber dem nur spärlich versammelten Publikum im Emerald Inn zu lauschen, setzte sich der Milliardär an die Theke und hielt Volksreden, bei denen er sich im goldgerahmten Barspiegel hinter dem Tresen betrachten konnte. Verzückt von seinem Abbild, bot er dem Barmann zehntausend Dollar für den Riesenspiegel und stellte ihm auch gleich einen Scheck aus. Da aber sein Chauffeur nicht mehr zur Verfügung stand und kein vernünftiger New Yorker Taxifahrer einen Mann mit Spiegel nachts an der 72. Straße aufpicken würde, musste Trump das schwere Möbel Block um Block Richtung Midtown Manhattan schleppen. Trump schwitzte und stöhnte, als ihm plötzlich eine graue Promenadenmischung entgegenstrunkelte und ihn ankläffte. „You bastard!“, polterte der Immobilienmogul los, „du bist zwar hässlich, aber du hast recht. Ich brauche gar keinen Spiegel.“ Also ließ Trump ihn am Columbus Circle stehen, und der kleine Hund trollte sich. Wie der Barmann am nächsten Tag in seiner Bank feststellte, war der Scheck nicht gedeckt.
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„Ich mag Ordnung.“ Es war dieser eine kleine Satz, der Donald Trump schon als Teenager melancholisch stimmte. Sein Großvater väterlicherseits hatte ihn immer gesagt, wenn es unter den Geschwistern etwas zu wild herging. Im Internat in Cornwall-on-Hudson erinnerte sich Donald daran: „Ich mag Ordnung.“ Dann legte er seine weißen Sportsocken zusammen. Die mit den roten Streifen am Schaft links, die mit den schwarz-roten rechts in den schmalen Spint. Als sein großer blonder Zimmerbuddy hereinkam, sagte er es auch ihm: „Ich mag Ordnung.“ Der zuckte bloß mit dem Schultern, sagte: „Fuck you“, und schmiss die Sporttasche in die Ecke. Die so entstandene Unordnung störte den jungen Donald schon ein bisschen.
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Es begab sich einmal, dass das Ehepaar Trump hohen Besuch erwartete. Kurz bevor die erlauchten Herrschaften im Trump Tower ankommen sollten, zog sich der Hausherr ins obere Stockwerk zurück, um sich für die Abendgesellschaft umzuziehen. Die Gäste warteten allerdings vergebens auf den Gastgeber. Denn der hatte versehentlich seinen Schlafanzug angezogen, sich dann ins Bett gelegt und war eingeschlafen.
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Nur wenige wissen, dass Donald Trump zeit seines Lebens ein brennender Verehrer des britischen Mimen Vincent Price war. Dessen Tod am 25. Oktober 1993 veranlasste ihn zu dem weltberühmten und oft zitierten Bonmot: „Jetzt ist der also auch tot.“
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Mitte der neunziger Jahre war Donald Trump in New York eine allseits bekannte und beliebte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die in Theaterstücken und Zeitungsberichten wohlwollend als Inbegriff des erfolgreichen Selfmademans zitiert wurde. Nur die Produzenten der populären Fernsehkriminalserie „Law & Order“ hatten es offenbar auf den angesehenen Immobilienmogul abgesehen. In jeder Folge wurde Trump mit geringschätzigen Worten bedacht. Einmal erklärte der Fernsehstaatsanwalt Jack McCoy: „Eher wird Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten als dass der Angeklagte freigesprochen wird.“ Und alle anderen Darsteller lachten höhnisch. Wie jedes Mal, wenn er erwähnt wurde, schickte Trump auch diesmal ein versöhnliches Telegramm an den mächtigen Serienproduzenten Dick Wolf, der ihm jedoch wieder nicht antwortete. Da entschloss sich Donald Trump, es allen zu zeigen und sich künftig nicht mehr an Recht und Gesetz zu halten.
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Es war ein klarer, fast sibirischer Wintertag, als Donald Trump mit Melania am Arm verträumt den neuen Arbat entlangschlenderte. Der Arbat ist eine Moskauer Straße, die Stalin erbauen ließ, um möglichst schnell mit dem Auto aus dem Kreml fliehen zu können. Das gefiel auch dem Businessmann. Einige Minuten schon fuhr im Schritttempo ein Lada Niva mit abgedunkelten Scheiben neben dem Paar entlang. Als eine Moskowiterin auf eine Zigarette aus dem nahen Ladengeschäft trat, rempelte ein Mann mit Schlapphut von links Donald Trump an. Mit Melania am Arm strauchelte der Immobilienkaufmann Richtung Fahrbahn und war auch schon im Fond der Limousine verschwunden. Ab ging es Richtung Kreml. Am nächsten Morgen saßen die Trumps tief in den Ledersitzen ihres Privatjets nach New York City, randvoll mit schönen Erinnerungen an Moskau. Sonst war nichts gewesen.
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Donald Trump war in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts der festen Annahme, dass er den Generalauftrag für den Bau der Hamburger „Elphi“ bekäme. Er würde sie „schnell hochziehen“, sagte er einmal zum Ersten Bürgermeister Ole von Beust, als beide Männer einen steifen Grog auf der „Rickmer Rickmers“ nahmen und Frauen am Ponton hinterhersahen. In seiner Richtfestrede wolle er dann, erklärte Trump damals, „Hinausgeführt die Mühen!“ auf Deutsch und voller Inbrunst herausbrüllen. Den Auftrag bekam das Unternehmen Hochtief.
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Als Donald Trump einmal auf Geschäftsreise in Deutschland weilte, wollte er der Heimat seiner Vorfahren einen Besuch abstatten. Nach längerer Fahrt stoppte der Cadillac. Donald Trump stieg aus und staunte nicht schlecht: „Sieht aus wie der Central Park, dieses Kallstadt! Oder ist das Bad Dürkheim?“ Da gewahrte er seinen Chauffeur, der gerade eine Pinkelpause einlegte, und rief: „Sorry, Chef, wir sind noch im Pfälzer Wald!“ Trump feuerte den guten Mann und ging zu Fuß weiter.
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Als Steppke schleppte Donald Trump stets ein Glas mit Goldfischen herum. Weil er kurz nach der Einschulung tierische Angst bekam, dass die darin befindlichen drei Goldfische einst versterben könnten, beschloss er, sie bereits vorher zu töten. Man schrieb Thanksgiving 1952.
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Bei einem Spaziergang in Oggersheim kam Donald Trump zufällig am Bungalow des bald nur noch zweitwichtigsten Pfälzers aller Zeiten vorbei. Trump klingelte und wartete. Nichts rührte sich. Er klingelte erneut und lauschte. Vergeblich. Er klingelte Sturm, hämmerte gegen die Tür. Keine Reaktion. „Dann eben nicht“, schnaubte er und ging. Helmut Kohl sah ihm durch den Türspion hinterher und dachte sich seinen Teil.
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Eines Morgens wachte Donald Trump in einem vier Meter langen und zwei Meter breiten Eichenholzsarg auf. Rund um sein Haupthaar räkelten sich gehäkelte Teddybären in Miniaturformat. Trump wusste erst nicht, wo er war, dann fiel es ihm ein. „Mir träumt!“, rief er auf Pfälzisch und schlief wieder ein. Später dachte er in seiner Sitzbadewanne, dass der Sarg gar keine Intarsien gehabt hatte.
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