Vollzeitautorin und Teilzeitverlegerin, Gender- und Osteuropawissenschaftlerin.
Die zentrale Auseinandersetzung in der Demokratie müsste die um Gleichheit sein. Die Liberalen scheißen drauf, die Rechten freut's. Uff.
Nazi-Prepper mit Beziehungen bis in den Staat, ein rassistischer Mordversuch und Angriffe auf Nichtdeutsche mit Sprengstoff. Alles wie immer.
Unsere Autorin verlässt Sachsen-Anhalt und wird so Teil des Problems: Zu viele Demokrat*innen ziehen weg. Dabei sollten wir die Aktiven nicht allein lassen.
Je weiter ich mich von Europa entferne, umso näher kommt es an mich heran. Europa, das sind unterschiedlich schnelle Schlangen bei der Einreise.
Bevor er endlich zu Grabe getragen wird, zeigt der Kapitalismus noch mal Humor: Denn lustig ist sie jedenfalls, die Debatte um Kevin Kühnert.
„Aus Europas Geschichte lernen“ heißt die Berliner Kampagne der AfD zur Europawahl. Anders gesagt: Der weiße Mann hat Angst.
Der Kompromiss zum Paragrafen 219a spricht Frauen die Selbstbestimmung ab. Drei, die dagegen kämpfen, wurden mit einem Preis geehrt.
Die Sängerin Jelena Karleuša ist in Serbien ein Star, wird aber auch beschimpft. Dabei kann man von ihr viel über die Inszenierung von Geschlecht lernen.
Eingreifen verzögert, Bewertung falsch: Ein Jahr nach Brandanschlägen auf Linke in Berlin-Neukölln zeigt sich auch hier ein altbekanntes Muster.
Da wohin wir doch immer wieder zurückkehren, ist Stille eingekehrt. Wohin nun als Nächstes, mit Essen im Magen und unerfüllten Wünschen im Kopf?
Wir haben die kleinen Leute verlassen, um noch kleinere Leute zu werden. Und wir haben Sehnsucht – aber wir haben nichts zu bieten.
Das Bild der Frau muss oft für den Zustand der Nation herhalten. Sie ist potenziell schon immer im Bündnis mit dem Feind.
Warum wollen einige die Wirklichkeit so drehen, dass die antirassistische Zivilgesellschaft das Problem ist? Es ist zum Aus-der-Haut-Fahren.
An der Grenze verdichten sich Fantasien von Macht, Herrschaft und völkischer Homogenität. Wo Grenze ist, gibt es keine Solidarität.
Am Sonntag sind wieder Rechtsextreme durch Köthen gelaufen. Doch anstatt den Nazis etwas entgegen zusetzen, schließen viele nur die Augen.
Endlich aufgedeckt: Nicht die Polizei schützt Recht und Gesetz, um Vertrauen in den Staat überhaupt erst zu ermöglichen. Es verhält sich andersherum!
Ungleiche Privilegien, Faschismus überall, Massensterben im Meer – es verschlägt einem die Sprache. Genau das können wir uns aber nicht leisten.
Wer pendelt, dem fehlt immer etwas: die Zahnbürste oder die Übersicht. Wer schläft da zum Beispiel in einem meiner Betten?
Im bundesdeutschen Diskurs sind die Waffen für den Bürgerkrieg bereitgelegt – insbesondere die der Entmenschlichung von Geflüchteten.