Die Wahrheit: Ans Jugendamt
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit-Seite. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über das „Familienglück“ vor dem Frühstück erfreuen.
Vater, Mutter, drei Kinder vor dem Frühstück:
Ich gähne, du gähnst, er/sie/es sagt: / „Wir spielen?“ – „Ihr schlafen.“ – Sie brummen. / Ich reck mich, du reckst dich, er/sie/es fragt: / „Wir singen?“ – „Ihr schweigen.“ – Sie stummen. //
Ich döse, du döst, er/sie/es guckt: / „Wir kommen?“ – „Ihr bleiben.“ – Sie kommen. / Ich hole Rum, du holst Rum, er/sie/es schluckt: / „Ihr trinken?“ – „Ihr auch.“ – Sie benommen. //
Ich liege, du liegst, er/sie/es hört Harfen. / „W-wir schl ... schl“ – „Ihr Lieben.“ – Sie schlafen. //
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nahost-Konflikt
Alternative Narrative
Nach der Gewalt in Amsterdam
Eine Stadt in Aufruhr
+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++
IStGH erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu und Hamas-Anführer
Putins Atomdrohungen
Angst auf allen Seiten
Die Wahrheit
Der erste Schnee
Krise der Linke
Drei Silberlocken für ein Halleluja