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Die WahrheitVisionen im Blödchenpark

In Berlin gerieren sich Freak-Kapitalisten am Spreeufer als Retter vor der Gentrifizierung und verpopeln sich im Eso-Sprech.

Hart umkämpft: Das Berliner Spreeufer. Bild: dpa

Seit Jahren ist das Spreeufer in Berlin Zankapfel politischer Auseinandersetzungen. Die Initiative „Mediaspree versenken“ kämpft gegen die kommerzielle Verwertung des Ufers, bei einem Bürgerentscheid forderten 87 Prozent der Anwohner ein „Spreeufer für alle“; zuletzt sorgte der Bau von Luxuslofts hinter der East Side Gallery für weltweites Aufsehen. Sogar Bademeisterdarsteller David Hasselhoff sah sich genötigt, für eine Songlänge das Whiskey-Glas wegzustellen und sich zu engagieren.

Als Speerspitze des politischen Widerstands und Beispiel für eine alternative Nutzung des Ufers geriert sich dabei ausgerechnet des Großprojekt „Holzmarkt eG“. Auf 18.000 Quadratmetern wollen die ehemaligen Betreiber der Bar 25 – so viel Kapitalismuskritik muss sein – ein Restaurant, ein Hotel, ein Technologiezentrum für Start-ups und, als besondere Attraktion, ein Hüttendorf mit Bäcker, Bioladen und Sushi-Bistro eröffnen. Eine Art Einkaufspassage für Hippies und Hipster also, oder, wie es der Journalist Thomas Blum formuliert: „Berlin goes Arschlochhausen!“

Damit das Ganze schön nachhaltig, nachbarschaftlich und naturnah daherkommt, gibt es außerdem einen 24-Stunden-Kindergarten, in dem die Kleinsten versorgt sind, während sich die Eltern das Hirn wegkoksen, und den sogenannten Möhrchenpark, in dem die Druffies ihrer Gartenzwergsehnsucht frönen können.

Die Gestaltfantasien wurden den Freak-Kapitalisten dabei entweder durch Drogen oder den Allmächtigen höchstselbst zuteil: „Pläne wurden geschmiedet, Visionen empfangen“, heißt es im Eso-Sprech der Projektbroschüre: „Mit Übermut denke ich daran, wie diese Fläche neu, ganz anders, zu leben beginnen kann. Mit einem musikalischen Herzen, ohne Mauer, ein Dorf von Schaffenden geschaffen, an dem sich jeder finden kann, ob im Biergarten oder beim Friseur, im Kiosk oder in der Galerie, im Hotelzimmer oder auf der Showbühne. Das wär’s!“

Genau. Richtig toll wäre das, sich beim schaffenden Friseur oder im mauerlosen Kiosk zu finden – denn wer weiß schon, wo er sich gerade befindet? Wie frei der Zugang zu diesem kleingeistigen Größenwahn tatsächlich ist, wird sich allerdings zeigen müssen. Schließlich wurde auch schon bei der Bar 25 dafür Sorge getragen, dass nur die Verstrahltesten und Verpeiltesten unter den Gästen Einlass fanden. Ein „Spreeufer für alle“ also, die cool genug sind, um in den Club zu kommen; reich genug, um sich das Restaurant zu leisten, und bescheuert genug, das alles subversiv zu finden.

Einen Vorgeschmack auf die zu erwartende Klientel bietet ein Video auf der Homepage der Holzmarktmacher. Hier berichtet eine sich als Katze gebärende Reporterin, die sich den Zuschauern als „die holzige Mieze“ vorstellt, vom feierlichen Spatenstich am 1. Mai. „Ein revolutionäres Datum“, wie die Katze verkündet, deren Frisur an das World Trade Center kurz vor dem Einsturz des zweiten Turms erinnert. „Wir werden heute anfangen, die Stadt umzukrempeln, den Spaten ansetzen, ein Stück neue Stadt schaffen.“

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Und schon stürzt sie sich miauend zwischen Menschen in Hasenkostümen, die euphorisch verkünden, sie seien jetzt endlich zu Hause, sowie all die anderen Klappspaten, die auch sonst zu jeder Tankstellen-, Autohaus- und Shoppingmall-Eröffnung pilgern: Politiker, Investoren sowie Bolle-Berliner, die davon im Lokalteil ihrer Zeitung gelesen haben.

Bezirksbürgermeister Franz Schulz ist da, der bereits für den Bau der Luxuslofts auf dem Grundstück an der East Side Gallery verantwortlich zeichnet, ebenso wie Staatssekretär a. D. Christoph von Knobelsdorff, der die enorme Ausstrahlung des Projekts lobt und die Wirkung, die es für „Berlins Ruf als Stadt der Kreativwirtschaft“ weltweit haben wird. Ganz aus dem Häuschen werden sie in New York, London und Tokio sein, wenn sie vom Möhrchenpark hören! Worum es genau geht, bringt einer der Investoren auf den Punkt: „Man kann sein Geld dümmer anlegen als so.“

Mit anderen Worten: Der Holzmarkt ist das kreative Feigenblatt für die kapitalistische Verwertung des Stadtufers, die schrullige Nachbarschaft für betuchte Loftbewohner, die selber so reich und unsexy sind, dass sie sich an der Hauptstadt Berlin aufgeilen müssen.

Doch zurück zum Klappspaten-Video, dessen Reporter-Muschi sich nicht entblödet, ihre Interviewpartner zu fragen, was die Menschen denn von den Katzen lernen können. Auf die naheliegendsten Antworten kommt dabei keiner: Nie zu viele Drogen nehmen, ins Klo pissen anstatt ans Ufer der Spree – und: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten!

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130 Kommentare

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  • Das sagt eigentlich schon alles:

     

    http://9gag.com/gag/axZBAL1?sc=geeky

  • Ach, Kinners, plausible Kritik braucht's auf jeden Fall, aber doch nicht in haarsträubendem Gewand -- siehe "eine sich als Katze gebärende Reporterin". Gebärt sie sich selbst (perfide Form des Klonens), aaaaaber in Katzenform? Und was bedeutet der Teilsatz "geriert sich dabei ausgerechnet des Großprojekt „Holzmarkt eG“." Da genier' ick mir ja!

  • das ist nen ernstes Thema dem dieser Artikel auf gar keinen Fall gerecht wird, er begegnet dem Thema ja nicht einmal richtig. Fakt ist, dass die Veräußerung des Spreeufers an Investoren schwerwiegende Konsequenzen für die Berliner Kulturlandschaft hat. Wie so oft geht Kapital vor Kultur. Das Recht des Stärkeren greift. Das mit den Start Ups etc finde ich auch nicht Bombe, aber besser die Leute vor Ort gestalten Ihren Kiez als wenn irgendwelche vollkommen Fremdem die oft nicht einmal in Europa leben die Stadtgestaltung übernehmen. Doch so ist es oft und wer nichts zu werden verspricht (Wachstum) oder wer nicht die Unterhaltungsansprüche von Wachsenden erfüllt (Hochkultur) geht nur all zu oft leer aus. Davon können übrigens selbst Berghain und Co ein Liedchen singen. Und Club ist in meinen Augen Kultur pur, auch wenn es oft nicht all zu kultiviert zugeht., Den Typen die im Prenzlauer Berg selbstgemachtes Wassereis für 2,95 verkaufen würde ich auch am liebsten eins auf die Nuss geben aber als Journalist sollte man doch ein wenig professioneller an die Sache herangehen.

  • S
    Saskia

    ganz schön primitiv... & wo ist da jetzt ws Negatives dran ? Lieber nen schönen BüroBlock hinbauen ? Manche haben immer was zu meckern...

  • D
    Daniel

    Ich glaube nicht, ob die die Holzmarkt e.G. politische Statements an die Spree rammen will. Was sie erreichen möchten kann ein jeder nachlesen und ich lese da nicht viel von Politikengagement. Es geht um Gestaltung, Kultur und Kreativität! Ich finden, dass Politik als solches auch mal einfach draußen bleiben kann. Weiterhin sollte ein jeder, der einigermaßen rechnen kann erkennen, dass hier keine Millionäre gebacken werden. Wer solche Ziele wirklich verfolgt, gibt sich nicht lange mit knuffig- bunten Inhalten ab. Dass Künstlerkreise gern eigene Universen schaffen ist doch nichts Neues! Auch die egozentrischsten unter uns suchenden Austausch und vielleicht auch sowas wie Heimat. Dass das wiederum auch Resonanz im breiten Publikum findet ist doch klar! Und ich fragw mich: Ist das wirklich von vornherein zu verurteilen? Es bringt Inspiration, Spaß und NATÜRLICH auch Spannungen mit sich. Die Frage ist doch, wie man sich dem stellt. Sicher nicht mit Hateparolen ( weil alternativ schon lange Mainstream ist und deshalb weiß eigentlich keiner mehr was die Alternative ist)Einige der alternativlosen Kommunistensympatisanten sollten aufpassen, dass ihre radikalen und verachtenden Worte nicht in totalitäre Gedanken oder gar Taten ausarten (wenn nicht schon passiert). Denn das werden sie sicher bereuen. Wirtschaft mit Bedacht und realem Handel, Begegnung der Klischees und jede Menge wuchernder Idealismus- das wünsche ich dem Stück Spreeufer, welches ich als bekennendes Landei wohl auch irgendwann mal wieder besuchen werde.

  • M
    Miri

    BIn schockiert über diesen Artikel und die Wortwahl.

    Ich habe die TAZ immer geschätzt aber in letzter Zeit und gerade hier erscheint mir das nur noch: Hauptsache dagegen und pöbeln. Gerade der Mörchenpark ist ein Projekt von Berliner_innen für Berliner_innen. Ich bin ein Teil dessen u stolz darauf. Viele Menschen investieren viel

    Energie da hinein und versuchen ein Stück Spreeufer nach ihren Vorstellungen zu gestaolten. alles andere auf dem Holzmarktgelände gehört eben dazu und man wird sehen wie es läuft und sich entwickelt. aber hört auf so dogmatisch zu sein. Clubs und Restauration = doof? Aber verstehe ist ja viel einfacher..."danke" TAZ für diese vielseitige und umsichtige Darstellung. schade.

  • K
    Klaus

    * (spree)ufer für alle, ja !!

    * die "In-Locations" den yuppies und studenten, mhhm! ist überall das gleiche, auch hier in köln!

     

    echte alternativen sind unkomerzielle und selbstverwaltete projekte/zentren...da kann (sich)dann auch jede/r nach seiner fasson (aus)leben ......... aber das hat dann nix mit konsumieren zu tun und da trennt sich die spreu vom weizen....

  • DN
    Der nackte Mensch

    Das eigentlich traurige an dem Artikel, ist der Umgangston der Leute in ihren Kommentaren. Während die einen die angeblich miserable Türpolitik der Bar25 "kritisieren", schiesst die andere Seite mir genau so scharfer "Kritik" zurück. Das Unangenehme daran ist, dass viele hier sich kein Deut besser benehmen als die rüppelhaften Türsteher, die hier mit soviel Inbrunst denunziert werden.

    Als jemand der noch nie in der Bar25 war und das erste Mal davon hört, bin ich schockiert, wie sich mancher einer hier über andere auslässt. Das ist keine Kritik, nicht einmal Meinungsmache, es sind einfach nur Beleidigungen auf niederigstem Niveau (und ich rede nicht vom Artikel).

    Da wir selbst vor kurzem ein ähnliches Projekt wie den Holzmarkt aufziehen wollten (in einer anderen Stadt), weiß ich wie verdammt hart es ist, mit so einem projekt Anklang zu finden und so etwas überhaupt zu starten.

    Wir kommen auch aus einem Kollektiv, das Veranstaltungen organisiert wo mehrere tausende Menschen kommen und ich weiß aus erster Hand wie wenig Geld da liegen bleibt. Wenn die Steuern, die Polizeieinsätze und die schier unglaubliche Menge an Müll (den wir selbst aufgesammelt haben, mitsamt Zigarettenstummerl) bis bezahlt sind, bleibt nich einmal genug, dass wir unsere Miete geschweige eine Werkstatt oder Lager bezahlen können.

    An alle Kritiker hier, wenn ihr die Bar25 anprangert und ihr neues Projekt in den Boden stampfen wollt, dann erzählt mal, wo ihr denkt, dass da genug Geld rausspringt? Erzählt auch bitte mal, was ihr denn so am liebsten tun würdet? Und wenn ihr schon dabei seid, dann erzählt doch bitte auch mal, was ihr machen würdet, um so ein Projekt hochzuziehn. Schlussendlich, wenn euch all diese Fragen zu nervig sind und der Holzmarkt euch auch ankotzt, na dann lasst es sein und beschäftigt euch mit Themen, die euch wirklich betreffen. Denn schließlich betrifft der Holzmarkt nur diejenigen, die auch wirklich hingehen wollen. Der ganze Rest lässt scheinbar nur Frust auf Leute los, die was machen, anstatt auf was zu warten.

  • J
    Johannes

    Willi Sie haben Ihrer Position nach im Leben noch nicht richtig gefeiert und können Kreativität nicht viel abgewinnen. Sonst würden Sie den Holzmarkt nach derzeitiger Planung auch allemal den ursprünglich projektierten Unterkünften für Pflegekräfte eines anderen Bieters vorziehen. Aber das ist hier eben ein demokratisches Kommunikationsforum, da dürfen auch Willis vom Lande mal was reinschreiben.

  • F
    Franziska

    Wer den Twitteraccount des Autors anschaut, ersieht die scheinbar doch vorhandene Ernsthaftigkeit seiner frustrierten Ansichten zum Projekt. Und wer in seinen account als eigenen Standort Berlin (West) schreibt, zugleich aber im Osten beim RBB seine Brötchen verdient, hat sich unter sachlichen Aspekten eh delegitimiert.

  • W
    Willi

    sehr schöner Artikel. dankeschön!

     

    nochmal für die Nörgler:

    Ich hab hier echt kein einziges Argument gelesen, was gegen die Argumentation des Autors spricht. Der Kater, Holzmarkt, Möhrchenpark usw. ist und bleibt nen kapitalistischer Hedonisten-Schuppen, in dem man die Welt vergessen kann und der qualitativ nichts anderes bietet als die o2-World. Letztendlich wird keine gesellschaftliche Alternative angeboten, sondern nur die individuellen Gelüste einiger weniger gestillt. Es stimmt, dass das vielleicht gar nicht so schlimm ist, weil man ja schließlich irgendwie sein Geld verdienen muss und wenn das auf sone "spaßige" und "kreative" Art funktioniert, dann soll das niemanden verübelt werden. Schlimm finde ich es allerdings, wenn man sich bei dieser Art Geld zu machen ein subversives Image verpassen möchte. Feiern ist Freizeit und Spaß haben und hat überhaupt nichts mit dem Einsatz für eine bessere Welt zu tun! Der Autor des Artikels macht genau diesen Widerspruch zwischen Selbstverständnis und Wirklichkeit deutlich und sich darüber lustig. Das mögen manche Hippie-liberale vielleicht nicht nett finden und das entspricht vielleicht auch nicht den ansprüchen eines sachlichen Artikels. Das macht die getroffenen Aussagen in dem Artikel aber nicht unwahrer. Das gilt übrigens auch für die Unterstellungen, das der Autor letztens im Kater Holzig abgewiesen wurde, dass er drogen zu sich nehme oder dass er allgemeinhin ein trauriger Mensch sei.

    Ich dachte, dass der Artikel tatsächlich vielleicht etwas übertrieben sein mag, aber die Unfähigkeit der Verteidiger des Holzmarkt-Projektes hier in diesen Kommentaren auch nur ein einziges stichhaltiges Argument zu äußern, ruft eher den Verdacht hervor, dass der Autor die Intelligenz-Defizit der Technoten-Szene ein bisschen verniedlicht hat.

     

    traurig.

  • S
    swani

    was für ein typisch deutsch fies vermeckerter artikel.liest sich wie die bild .herr meinhold ist frustriert,das da mal kein luxusmist steht oder was? he ? was ist das für ein mistartikel !!! alle koksen ,was ist das für ein vorwurf? warum druckt die taz solche hämischen artikel?

  • E
    Ester

    Endlich ein vernünftiger Artikel bei taz.de, Dank dem Autoren.

  • V
    vomwald

    jenau mein ding. meine gedanken besser zusammengefasst als ich es selbst könnte! danke philip meinhold.

     

    ps. wer diesen artikel kritisieren möchte, der tue dies doch inhaltlich und mit gegenargumenten zum text und nicht mit persönlich gemeinten frustrationsargumenten gegen den autor! das sind doch äpfel und birnen!!

  • PH
    Poca Hontas

    Nach den Twitter-Kurznachrichten vom Autor zu urteilen, bin ich mir nicht so sicher, ob dieses Pamphlet doch nicht ernst gemeint ist! Anscheinend ist an ihm eine Désirée Nick verloren gegangen. Polemiker sind darauf aus den eigentlichen Konsens zu verfehlen, zumal es mir nicht scheint, ob Herr Meinhold überhauot den Backround für eine Beurteilung des Projekts besitzt?!

     

    Satire hin oder her...ich befürworte das Bau- und Gestaltungsprojekt. Ob das Projek kapitalistische Züge annimmt oder nicht, ohne Geld geht es nun mal nicht und lasst die Menschen doch ihre eigene Welt kreieren. Der, der scharfe Kritik daran ausübt und sich und sein Leben ein wenig zu ernst nimmt, ist nicht gezwungen an der Entfaltung des Projekts mitzuwirken.

  • OI
    ob ihr wirklich richtig steht...

    "wir sind gegen alles, außer tiernahrung!"

     

    die Taz, 2013

  • E
    Emil

    Diese Furstnasen hier sine entweder nicht reingekommen oder so Jugendkulturfremd, dass sie mit alternativen Konzepten nichts anfangen können. Es leuchtet jedem ansatzweise denkenden Menschen ein, dass in dieser Lage ein Kompromiss erzielt werden muss, wenn man die üblichen Flächenbauten verhindern will. Den hat Holzmarkt gefunden, zudem kann sich jeder beteiligen. Den Kompromiss der Holzmärkter finde ich interessant und wünsche ihnen viel Glück, hoffentlich findet auch noch ein richtig guter Club Berücksichtigung. Also kulturferne Motzer, nicht am eigenen Frust ersticken, sondern positiv aktiv handeln.

  • M
    Mork

    Danke! Schön, wie immer wieder DIE WAHRHEIT mit "Artikel" verwechselt wird. Hat meinen Tag gerettet und enthält - leider - viel echte Wahrheit und einen guten Menschenblick! Aber das können die ganzen verkrampften Typen nicht schnallen.

  • M
    Malte

    ich stelle fest: der holzmarkt ist ein emotionalisierendes thema.

  • C
    Claudia

    Tja, der Artikel ist selbst als Ironiestückchen für die oft recht erquickliche 'Wahrheit' zu ernsthaft geifernd, hier scheint sich jemand so richtig zu ärgern... allerdings sind so manche Leserkommentare auch nicht schlauer. Hättet Ihr vielleicht lieber tumbe Bürotürme am Ufer entlang vor einem handtuchschmalen Rasenstreifen, in denen Leute wie auf der Galeere für einen Konzern schuften? Im Fall des Holzmarkt-Projekts können vor Ort tatsächlich schon rein platzbedingt nicht 'Alle' mitmachen, das stimmt. Es stellt jedoch eine Chance für nicht wenige Künstler und Gewerbetreibende dar, selbstbestimmt und - das wäre die Voraussetzung - zu bezahlbaren Konditionen mitten in der Stadt zu arbeiten, anstatt sich weiter verdrängen zu lassen und PrenzlauerBerg-like sang-und klanglos dem nächstbesten Investor zu weichen. Und ja, man muß für Alternativen Geld in die Hand nehmen und mal ein Risiko eingehen. Im Falle Holzmarkt kann man zu fünft oder fünfundzwanzigst einen Genossenschaftsanteil von 25.000 kaufen, das wären 1000 Euro, um sich zu beteiligen, selbst für Leute mit wenig Geld nicht völlig unerschwinglich. Konsumieren und nichts selbst stemmen und nur die Klappe aufreißen bringt Berlin auch nicht weiter. Es gibt außerdem nach wie vor die Möglichkeit, sich zusammenzuschließen und ebenfalls ein Projekt auf die Beine zu stellen, wenn einem die aktuellen Initiativen nicht gut genug sind. Konstruktive Kritik, die möglicherweise das Projekt noch beeinflussen könnte, sieht jedenfalls anders aus als dieses dumme Geätze...

  • JC
    Joao Carpinteiro

    Frauen sind Muschis, Drogen sind schlimm und Eltern müssen spiessig sein? Lese ich hier wirklich die taz?

    ...und überhaupt hätte ein richtiger Venture-Capital-Fund das sowieso bürgernäher und lustiger gemacht. Jesus, wieder jemand, der damals in der Bar25 mal an der Türe abgewiesen wurde und sich jetzt den Hass von der Leber schreibt. Hört sich für mich alles sehr wütend und komplexbeladen an. Wie wärs mal mit Kapitalismuskritik da, wo sie angebracht ist? Lieber Autor, weisst du eigentlich wieviel Mühe in so einem Projekt steckt? Ich sehe den Möhrchenpark auch nicht unkritisch aber es ist immerhin das erste städteplanerische Projekt, das ich kenne, das komplett von unten initiiert wurde. Wenn das der Anfang einer neuen Bewegung ist wäre das eine kleine Revolution.

  • AM
    auch mal nen kommentar

    was wäre eine bessere Alternative im Rahmen des tatsächlich Möglichen??

     

    Sehr lustiger Artikel, wenigstens traut sich mal überhaupt einer so zu schreiben, Kompliment!

     

    Trotzdem habe ich den Eindruck der Schreiber des Artikel ist einmal zu oft nicht in die Bar25 gekommen...

  • H
    HeinzM

    Langweiligster Artikel seit langem.

    Hat die taz immer noch nicht begriffen, daß das Herrschaftsmodell "Architektur-Mafia + Medien-Mafia + hirnlose Bauherren + hirnlose Verwaltung" nicht merh läuft?

    Wakey, wakey!

  • R
    Raphi

    Darf man auch negativ für Artikel spenden? Also könnte der Autor mir für diesen Unsinn bitte 50 Cent geben? Danke. :-)

  • M
    Muschimami

    Stimmt das Gebährden der Reportermuschi war wirklich trivial, aber sie ist eben eine Muschi und auch andere Muschis sind nach menschlichem Verständnis trivial, sonst wären sie keine Muschis, insofern hat sie ihre Muschirolle perfekt ausgefüllt. Muschi für alle frei!

  • N
    nano

    Bravo!

     

    Nur kommt ein solcher Beitrag leider ein bisscheh zu spät.

     

    Kann mich noch gut daran erinnern, wie damals auch die taz die Bar25-Juppies hoch geschrieben hat. #fail

  • B
    blabla

    so viel hass von allen Seiten.

  • D
    Dhimitry

    Ich hab beim Wort Muschi ja an Frau Stoiber gedacht.

     

    Aber vielleicht sollten wir unsere Katzen ab jetzt M-Wort nennen. Nicht das sich hier jemand auf den Schlips getreten fühlt!

  • G
    Gerd

    Es ist mir scheißegal was aus dieser Stadt wird.

    (als ALGII-Empfänger kann ich mir schon seit Jahren keine Bahnfahrkarte von Cottbus nach Berlin leisten)

    Von mir aus können ganze Stadtbezirke oder auch ganz Berlin für Prekarier gesperrt werden.

    Doch auf weitere Satiere dieser Güte von Philip Meinhold möchte ich nicht verzichten müssen.

  • HH
    Herrn Hobbit

    Wenn ja - wieso nicht!? Satire muss, ja darf nicht! politisch korrekt sein.

     

    Dass sich einige hier über die "Reporter-Muschi" aufregen können, zeigt nur, wie wenig Toleranz in den vergenderten und von pseudoideologischen Diskursen verseuchten Hirnkästchen noch verblieben ist.

     

    Mir hat der Artikel in erster Linie Spaß gemacht. Und darauf kömmt es eben auch an.

  • H
    Hohnhorst

    @sie

     

    "und ja es gibt sogar echte berliner die mitarbeiten und ja einige haben kinder davon und natürlich wird versucht das alles drogenfrei zu halten, und nein es haben nicht alle viel geld, es sind sozial engagierte leute die ehrenamtlich arbeiten."

     

    Wollen Sie es jetzt ERNSTHAFT als soziale Errungenschaft anpreisen, dass ein Haufen Leute für ein paar wenige Unternehmer - und das sind die Leute von Bar25/Holzig nunmal, egal wie freakig, knuffig, kumpelig sie rüberkommen - gratis arbeitet? dann hat dieser als dokumentarfilm über die bar25 getarnte werbefilm ja alle arbeit geleistet. wie spinnert kann man sein? es geht hier doch nicht um ein hausprojekt aus besetzerzeiten oder ein selbstverwaltetes jugend- oder kulturzentrum. die bar25-leute arbeiten gewinnorientiert, machen ordentlich bilanz und zahlen sich hübsch was aufs konto aus. und der bezirk bedankt sich für fette steuern, die da für vater staat am ende noch rauskommen. powered by "sozial engagierte" selbstausbeuter, die für ein kumpeliges "echt cool von dir!" für anderer leute buckeln gehen...

     

    ich mache demnächst einen tollen bioladen auf. voll engagiert und für die leute aus dem kiez und man man darf mich auch gerne duzen. vielleicht finde ich auch ein paar blöde, die mir zum dank dafür gratis ihre arbeitskraft überlassen? ist doch für einen guten zweck.

  • K
    Kätzchen

    Liebe Lisalove,

     

    nur einmal am Rande:

     

    "Synonyme zu Katze: [...] (Kindersprache) Muschi"

     

    (Duden: http://www.duden.de/rechtschreibung/Katze)

     

    Nun mag dieses Wort bei dir andere Assoziationen wecken, dem Autoren selbst wirst du dies jedoch schwerlich nachweisen können …

  • N
    nerali

    Toll geschrieben, witzig und auf den Punkt! Weiter so, denn es sollte wirklich mehr Artikel dieser Art geben!

     

    Für alle, die sich hier über fehlende Recherche und rhetorische Spitzen des Autors aufregen, ein Zitat aus der Rubrik Die Wahrheit: "Die Wahrheit hat drei Grundsätze:

    Warum sachlich, wenn es persönlich geht.

     

    Warum recherchieren, wenn man schreiben kann.

     

    Warum beweisen, wenn man behaupten kann."

     

    Bitteschön.

  • P
    Paul

    Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf - vielen Dank dafür!

  • EZ
    Emo Zion

    Das erinnert an die stürmischen Reaktionen der Bushido-Fans auf die Titanic E-Karte zur anstehenden Vaterschaft. Wir sind alle Mitglieder irgend eines Kleingartenvereins.

  • L
    Lisalove

    Reporter-Muschi?

    Ganz schön krass, wem und was ihr hier ein Forum bietet!

     

    (witzig übrigens, dass ich beim verfassen dieses Kommentars auf die Netiquette der TAZ aufmerksam gemacht werde...)

  • F
    Fabian

    sehr traurig solch einen artikel zu lesen.

    bei aller kritik die man durchaus üben kann, wäre etwas mehr objektivität und weniger missgünstige gehässigkeit wünschenswert.

    ich bin kein journalist aber dieser artikel hat nach meinem ermessen nichts mit journalisums zu tun.

     

    ich rechne dem holzmarktprojekt in jedem fall posititv an:

    1. sie tun was, statt nur destruktiv zu kristisieren

    2. sie haben es bis hierhin geschafft ihre "spinnerten" ideen mit leben zu füllen.

     

    das sie dabei versuchen das ganze finanzierbar zu gestalten ist natürlich fiesester kapitalismus!

    sorry jetzt werde ich selber schon gehässig..

  • MS
    Meister S.

    Dieses Geschmiere ist billige Meinungsmache auf unterstem Niveau.

    Vielleicht sollten die Artikel von Herrn Meinhold

    in Zukunft ebenso von einem Redakteur der taz.de "freigeschaltet" werden, wie es mit Kommentaren der Leser passiert.

    Lieber Herr Meinhold; wie berichtet denn eine "als Katze gebärende" Reporterin?

    Naja wo die Klappspaten sind, ist meist auch ein Vollpfosten nicht weit.

  • DT
    Damian Th

    Artikel trifft genau den Punkt.

    Die Veranstallter/Betreiber von ex Bar 25 und Kater Holzig verdienen sich eine Goldene Nase an Eintrittspreisen und schönen teuren Getränkepreisen. Aber natürlich machen sie keinen Kommerz...

  • B
    BigJes

    Der beste Text, den ich jemals in der TAZ gelesen habe (gut, lese ich auch nicht so oft). Genauso ist es! Die Vollidioten der Bar 25 (waren bisher auch absolut kommerzielle Nutzer des Grundstücks) haben gegen die kommerzielle Nutzung des Spreeufers durch Mediaspree gewettert, um jetzt die gleiche Scheisse in GRÜN zu machen! Wunderbar analysiert und genau den richtigen Ton getroffen.

  • S
    Seb

    So ein Artikel gehört in einen individuellen Blog und hat mit Journalismus nichts zu tun - auch wenn er im Kommentar-/Meinungsbereich steht.

     

    Auch ist der Artikel handwerklich schlecht gemacht, pointierte Satire geschweige denn Argumente sind nirgends zu finden. Es ist eine plumpe Hasstirade - ob man seine Meinung nun teilt oder nicht.

     

    Liebe taz-Redaktion, redet mal bitte ein Wörtchen mit Praktikant Meinhold.

  • N
    Norbert

    Das ist ja nicht der erste Artikel dieses Knallfrosches. Was ist denn sein Problem? Es macht einen großen Unterschied, ob sich anonyme Investoren oder Kreative an der Spree ansiedeln. Aber wie dem auch sei, hoffentlich war das jetzt der letzte Artikel. Et reicht!

  • C
    Carla

    Wenn Verriss, dann mit etwas mehr Substanz und Inhalt.

  • B
    Bob

    Super Glosse. Trifft genau den Punkt. Was sich eigentlich als tolerante Freakgemeinde versteht, ist in Wirklichkeit ein elitärer Kreis, der sich in den vergangenen knapp zehn Jahren mit der Bar 25 und später Kater Holzig eine goldene Nase verdient hat. Dazu gehören der gewohnt dekadente Lebensstil, total überteuerte Einrichtungen wie das Restaurant und die pseudo-elitäre Türpolitik bei Bar 25 und Kater Holzig, die einfach nur Ausdruck von absoluter Arroganz und Menschenverachtung sind.

     

    Das, was eigentlich als Technologiezentrum und Start-up-Community daherkommen soll, wird mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr werden als ein Bürokomplex, in dem sich sympathische Biochemie-Konzerne, an genetisch manipulierten Nahrungsmitteln weiter herumexperimentierende Unternehmen, Immobilienbonzen usw. niederlassen. Wer soll auch sonst die hohen Mieten bezahlen. Hauptsache, das Geld fließt, denn schließlich müssen das Restaurant und der Mörchenpark ja auch bezahlt werden. Wir freuen uns auch schon auf die günstigen Studentenwohnungen. Die meisten Berliner schnallen ja sowieso nicht, wie sie langsam von Leuten wie Bar 25 und Kater Holzig ausgebeutet werden. Von daher werden sich sicherlich einige Dumme finden, die dort einziehen, während sie krampfhaft versuchen, richtig cool zu sein. Grauenhaft diese Attitüde. Einfach nur noch widerlich.

  • B
    BILD

    Ist die TAZ jetzt die neue BILD?

    Ich finde diesen Artikel/Kommentar weder angemessen recherchiert noch kritisch.Reine Stimmungsmache.

    Aber gut, dass die TAZ sich vorbehält,

    "beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren."

  • LO
    little one

    sehr schön geschmäht, hut ab!

  • I
    Ikjdvb

    Alles richtig. Und schön, wie sich die Affen hier angegriffen fühlen, wenn ihnen mal jemand den Spiegel vorhält. Macht doch einfach weiter mit eurem trashigen Leben und lasst euch nicht beirren. Für euch gibts den Quatsch doch. Viel Spaß!

  • M
    magda

    "reporter-muschi" trägt nicht zum kontext bei, zeugt von ebenso mangelnder reflektion und geht einfach nicht klar.

  • B
    Bodkan

    Ziemlich menschenverachtende Sprache. Bei aller gerechtfertigten Kritik, aber dieser Kommentar strotzt vor Hass und chauvinistischer Intoleranz. Schämen sie sich.

  • G
    GenervTer

    Vielen Dank für diesen Text! Endlich spricht es mal einer aus! Die "antikapitalistischen" Bar-Betreiber sind eine Mischung aus Abzockern und Dealern, die das Ufer längst privatisiert haben und nach Gesichtskontroller urteilen, wer da rauf darf und wer nicht, vorausgesetzt er/sie bezahlt. Das widert mich schon lange an und ein Haufen Leute ist noch zu blöd und demonstriert auch noch für die Ufer-Kommerzialisierung. Der Esay-Jet ist eine einzige Mega-Abzocke, dagegen hätte selbst das geldgeile Mega-Spree ein paar solide Arbeitsplätze bringen können, die mehr wert wären als die Billiglöhner-Jobs bei den Ketamin-Freaks.

  • J
    Jürgen

    Danke für diesen wunderbaren Kommentar! Ich habe da auch so meine Zweifel, ob das gut wird und vor allem zugänglich für alle. Natürlich muss eine Tür selecten, das steht außer Frage, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das auch nett und human von statten gehen kann, in der Bar 25 durfte ich beobachten, wie Menschen ohne eines Blickes gewürdigt zu werden auf eine sonderbare, dekradierende Weise von den Betreibern (nicht der Tür) abgewiesen wurden. Das war schlichtweg eklig! Mit diesem neuen Projekt hier werden wir nur einen weiteren, trendigen und Hipster beladenen Ort bekommen, an dem das Bier dann doch wieder 4 Euro kostet und sich keine_r fragt, ob das nicht auch schon Ausschluß ist. Zum Datum (1.Mai) möchte ich noch hinzufügen, dass Mensch an diesem Tag an vielen Sozialprotesten hätte teilnehmen können oder einen Naziaufmarsch verhindern hätte können. Aber nein Soziale Mißstände anprangern macht mit Speed und Koks dann doch einfach mehr Spaß.

  • J
    J.S

    Da scheiden sich echt die Geister!

    Doch ist in jedem Artikel ein Fünktchen Wahrheit. So spiegelt der Artikel nur die Wut gegen die Hipster 1.0 wieder. "joa...wir machen jetzt voll das alternative Ding, so mit Sushi Bar und Hotel und so und damit das ganze so voll nach 68er aussieht, machen wir noch so einen Kindergarten,so voll pädagogisch"

    Nix da!!!

    Das Bethannien, das ist alternativ!

    Diese Projekt hat doch gar nichts mehr damit zu tun. Es reiht sich in die erfolgreiche Linie der Gentrifzierung.So und wie viel muss man hinblättern, damit man dort ein HotelZi erhält!?

    Ich sag nicht,dass man nichts verdienen soll,aber das Verhältnis welches dort Priorität haben wird, sind sicherlich Preise von Bio Company und Co. Tja und wer kann sich das leisten!?

    Natürlich die Apple- Sekte, Hipster mit finanziellen abgesicherten Hintergrund etc.Und der Nackte Mann!? Greift dem mal in die Tasche. Wir reden immer über Integrationsprobleme und dass die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer. Wie soll es auch anders sein, wenn nun auf dem ehemaligen Bar25 Gelände, die Mittelschicht+ sich ihre eigene Welt schafft und damit folglich die Abgrenzung. So wird das Gefühl entstehen andere sind nicht Willkommen. Und warum kann man das nicht ändern? Nun ja, leider sind Apple- Sekte, Hipster und dergleichen leider nur die Schafe im Wolfspelz und gleichen mit ihrer Art und Weise "über den Dingen zu stehen" der FDP. Wen wunderst!? Macht und Geld haben schon jeden dazu gelockt sich die andern Unertan zu machen.

  • A
    Andreas

    Großartig. Daß sich da eine halluzinogengelenkte Technomafia aufregt hier, war abzusehen.

  • NB
    'ner Berliner Pflanze

    Sehr nett geschrieben!

     

    Und an die ganzen Maul-Taschen hier:

    Vielleicht solltet ihr erst mal lesen, worum es in der Rubrik "Wahrheit" geht, bevor ihr euch hier weiter so künstlich aufregt!

  • B
    berliner-Gast

    Ich muss gestehen der Artikel spricht einen wunden Punkt an. Vor lauter Bars/Clubs an der Spree ist die Wiese am Wasser in der Regel nur nach Zahlung eines Eintrittsgeldes möglich .. nachdem Mensch es an herrablassenden Türstehern ( z.B. mit spitznamen Hitler-Steffi ) vorbeigeschafft hat ...

    Ein Bar betreiber wie der der Bar25 macht mit solchen Türstehern und zudem der Duldung solcher Spitznahmen, auch eine klare Aussage.

     

    Bar25/Holzmarkt/Kater/etc muss sich hier also ein ganz neues Jedermann/frau-Verträgliches "Geschaefts-modell" ausdenken das auch dem heimischen no-budget-gast den Zugang zur Spree ermöglicht...

    Kündigung der herrablassenden Türsteher mit solchen Namen währe mal ein Anfang.

  • H
    Hahres

    Ich wurde damals an der Bar 25-Tür abgewiesen. Ich wurde schon, in der Tat, an mehreren Berliner Türen abgewiesen, meist aus mehreren Metern Entfernung schon. Ich war, ja, immer frustriert. In der Zeitung, in den hippen Magazinen, im Freundeskreis - da erzählt man sich von diesen "legendären" Läden und wie toll sie seien und eine Alternative bieten würden zu den typischen Schickeria-Clubs und -Bars. Leider wird aber genau in diesen Szene-Läden oftmals viel von linkem Grundpublikum und Toleranz gefaselt - aber der Ausländer kommt trotzdem nicht rein. Racial profiling ist leider Alltag im Berliner Nachtleben und da ich weiß, wie an der Bar 25-Tür mit mir umgegangen wurde, stimmt es mich auch nicht sonderlich freudig, dass die Betreiber ein neues Projekt vorantreiben. Es geht am Ende des Tages um kapitalistische Interessen, da kann man noch so laut "Spreeufer für ALLE brüllen".

     

    Und für Klugscheißer, die "Macht es doch besser rufen": Ich habe keine Lust, alles besser zu machen. Eine Gesellschaft ist eben auch dafür da, dass sie sich gegenseitig Angebote macht. Ich kann durchaus kritisieren, ohne Verbesserungen vorzuschlagen.

     

    Im Übrigen fände ich einen Diskurs, liebe TAZ, in der es konkret um Ausschlussmechanismen im täglichen kulturellen und gesellschaftlichen Leben geht spannend und notwendig.

  • K
    Kritik

    Wer ernsthafte und seriöse Berichterstattung sucht wird hier nichts finden, traurig aber war.

    Dieser Artikel zeichnet sich,leider, nur durch eine extrem versteifte und verschlossene Sicht auf dass Thema aus. Desweiteren ist der "witzige" Stil, im Artikel, verletzent und pietätlos.

     

    Ich würde mir wünschen, dass in Zukunft solche "Meinungsartikel" durch sachliche, intelligente und unvoreingenommene Artikel ersetzt werden.

     

    Nur dann würde ich für diese Seite Geld bezahlen. Dieser Artikel hat in dieser Form nicht mehr Qualität als ein X-beliebiger Blogeintrag.

  • WD
    Willy Duckman

    Find ich gut die Glosse. Entgegen der hier oft gelesenen Meinung, dass man Sachen "erst mal besser machen sollte" finde ich, dass man Sachen, die Scheisse sind auch scheisse nennen darf. Diesen Katzenquatsch habe ich ganze zwei Minuten ausgehalten

  • C
    chapeau

    Die Meinung zum Holzmarkt-Projekt bleibt jedem selbst überlassen, aber es ist beschämend, wenn sich Journalisten auf so ein Niveau herunterlassen und das mit der Bezeichnung "Satire" rechtfertigen. Herrn Meinhold kann ich nur wärmstens empfehlen, mal den Postillon zu lesen. Dort hat er die Möglichkeit, sich einmal anzuschauen, wie geistreiche Satire funktioniert, bevor er die nächste Aneinanderreihung von niveaulosen Beleidigungen verfasst. Dann wäre das konservative Gemecker wenigstens unterhaltsam.

  • S
    stoffel

    Fuck U ! auch wenn das geschriebene hier satirisch gemeint sein soll, dieses in der eigenen Brühe nach schlechten Kredenzien suchen , genau das macht alles immer wieder zunichte, versucht doch mal selber was auf die Beine zu stellen , anstatt sich mit solch einem Blödgeschribsel zu profilieren...du wirst es nie zu Spiegel online schaffen

  • EG
    eine grinsende Berlinerin

    Hach, allein diese Rubrik bestätigt mich in meinem taz-Abo immer wieder.

     

    "Nett" verfasst und so viel Wahres dran.

  • F
    Fritteuseritze

    Noch mehr Touri-Tristesse

     

    Ich freue mich schon, wenn die Touristen den Ort entdeckt haben, ihn mit ihren weißen Kniestrümpfen, Safari-Hütchen und Bauchtaschen belagern.

    Lasst sie rein!

    Visuell und atmosphärisch wird es dann ein grandioses Desaster. Wir bleiben lieber im Südblock oder Kaffee Kotti sitzen und freuen uns, dass es bei uns so geil ist.

  • RR
    Ronny Roger

    Treffer, versenkt.

  • T
    TonTorte

    Endlich mal een uff n Punkt jeschriebener Artikel.

    Grandios und voller Wahrheit.

    Weiter so

  • IW
    It's "Die Wahrheit", stupid

    Immer wieder geil, wenn Leser keine Ahnung haben, daß "Die Wahrheit" die Humorseite der taz ist und es sich bei den Artikeln hier eben nicht um gewöhnliche Reportagen und Berichte handelt....

  • T
    Tom

    Schöner Artikel.

    Trifft vieles auf den Punkt.

    Danke dafür!

  • C
    Christiane

    Ehrlich? Soll das Journalismus sein..?

    Da ist aber jemand ganz schön frustriert.

    Selber besser mach und nicht immer nur meckern bitte!!

  • A
    AtropaMorchella

    Völligst daneben, aber die TAZ hat sich meines Erachtens schon lange als pseudoalternativ unglaubwürdig gemacht...

     

    Was soll diese ständige Betonung des Drogenkonsums der Beteiligten? Um ein entsetzes OOOOh der Leserschaft zu entlocken? Das ist völligst einseitige Degradierung, Satire würde ich das nicht nennen, weder berechtigte Kritik (die man sicherlich anbringen kann!), sondern einfach sinnloses Rumgehate.

     

    Der Autor ist ja nicht mal in der Lage, die Projekte Mörchenpark und Holzmarkt zu trennen. Da spricht anscheinend einfach der Frust, damals an der Bar25-Tür abgewiesen worden zu sein ;)

     

    TAZ hat mal wieder enttäuscht -.-

  • I
    Icke

    Selten einen dermaßen einseitigen Bericht gelesen.

    Es ist einfach sich hinzustellen und gegen etwas zu sein.

    Bevor etwas entschieden wurde zu bauen, wurde dieser Ort der Verwahrlosung überlassen.

    Entschuldigt, aber genug Spree ist noch für alle da.

  • S
    Satire-Freund

    Dass hier einige drohen, aufgrund des Artikels ihr Abo zu kündigen, glaube ich kaum, denn: Hätten sie jemals die Taz aufmerksam gelesen, hätten sie festgestellt, dass "Die Wahrheit" (in dessen Rahmen dieser Artikel erschienen ist) eine S A T I R E - Seite ist!

     

    Somit werden die Kommenatare fast so lustig wie der Artikel selbst, vielen Dank dafür, liebe "AbonenntInnen"! :)

  • B
    Bink

    Eher wortgewalttätig als gewaltig gut recherchiert würd ich sagen; die Berliner Bildzeitung hat wieder zugeschlagen.

    Ganz ehrlich, alles muss man auch nicht toll finden was die Techno Narzissten und ihre oft verblendeten Jünger da tun - aber es ist eine verdammt gute Alternative am Ufer, sowie ziemlich erfolgreich und sinnstiftend für einen Haufen Druffies.

    Dass die sich in einer vom Tourismus und Hype überrannten Stadt die Leute, mit denen sie feiern wollen, vor allem Sonntags genau aussuchen, kann man Ihnen in Ihrem Hort nicht übelnehmen : denn an anderen Tagen sieht das schon wieder ganz anders aus. Da gibt es weder Gesichtskontrolle noch Tributzoll für die Brückentrolle, sondern kulturelle uns soziale Initiativen wie sonst in keinem Tanztempel der preussischen Kultstadt.

    Aber mit Kraftausdrücken und Unmutspropaganda zieht man die Leser wohl eher als mit positivistischem und tolerantem Journalismus.

  • A
    Alex

    "Reporter-Muschi" ?!!!

     

    Wenn DER AUTOR des Artikels Kritik an einer

    Moderation hat, sollte er diese auch so benennen und

    nicht einfach ausfallend SEXISTISCH werden, weil die Moderatorin eine Frau* ist.

  • TK
    Tobias K

    Dieser Artikel ist mit Abstand das Grossartigste, was ich in der letzten Zeit so las. Die verstrahlten Pseudokreativen dürfen sich ruhig mal fragen lassen, was sie von den baugeilen Groß-Investoren und den gestern noch bekämpften Politikern trennt. Mehr Idioten bräuchten solche feinen Polemiken frei Haus.

  • JR
    Jonathan Ruger

    Ich finds richtig klasse. Da mal dann zum Fiseur zu gehen um die Haare zu kürzen und ins Hotel sich einchecken, sich dann schlafen legen um fit zu sein für den nächsten Tag, schön auch die Vorstellung im Kindergarten mit den Bauklötzen Türme aufzubauen und die dann wieder kaputt zu machen, das ist alles klasse klasse klasse klasse klasse klasse klasse alternativ klasse klasse (hoffentlich machen die aus Geld mehr Geld, ich hoffe und drücke fest die Daumen) klasse klasse klasse klasse klasse klasse klasse

     

    Sach auch den Freuden aus Reinickendorf bescheit, der ein oder andere wird sich die 4,80 BvG Preis auch leisten können und vorbeikommen nächstes Jahr (ne wann war Eroppening?), wird lustig, dufte Typen.

  • A
    aka

    Super Artikel! Sehe das genau so ...

    Kuschelnde Popper auf MDMA. Auweia.

  • B
    barbara

    Danke für den Artikel. Leider ist da was dran, was ich sehr schade finde...

  • F
    Florian

    Ich find s soooo klasse :-D

    Auf den Punkt!

    Denn in 3 Jahren ist das Ganze entweder ne Schrebergartensiedlung oder ein riesen Haufen Sand.

  • K
    Karen

    wie lustig, vielleicht ist die TAZ doch irgendwie nicht mehr vorn sondern einfach alt und hinten hinten ...

     

    ... das führt zu schlechter Laune und offensichtlicher Mißgunst ...

     

    wie dum und wie schade (vor allem, wenn ich erstmal, auf nem die Seite verdunkelnden Kontaktformular, erklären muß, ob und wann ich der TAZ Geld geben mag ... )

     

    und was soll ich sagen, das bringe ich lieber in den Möhrchenpark, die schaffen nämlich Utopien ...

  • MK
    m. krone

    da ist aber jemand verbittert !

  • N
    Niels

    Ich muss den Kopf auf den Tisch schlagen :D

     

    Nochmal für alle: WAHRHEIT! Wer den Artikel nicht in eine Rubrik einordnen kann, einfach mal... ;)

     

    Danke, herzlich gegrinst in Berlin hab ich!

  • K
    karotte

    sei doch nicht so sauer....vielleicht lieber mal ein tütchen rauchen, dann klappts auch mit dem einlass.

  • AA
    ariane ajwani

    was ist das bloß für ein spießer, der diesen artikel abgefasst hat ... !

  • S
    Sebmoon

    Interessant, all die Kommentare und ebenso der Artikel.

    Eigentlich kann man die Betreibern dieser neuen Jahrmarktattraktion nur beglückwünschen. Sie machen, im Licht der Zeit betrachtet alles richtig. Ich denke nur, sie sollten auch erwähnen, das dieser ganze Rummel nur von kurzer Dauer sein wird und in spätestens 2-3 Jahren ihr wunderbarer Spielplatz natürlich nicht realisiert wird, sondern an den Meistbietenden verkauft.

    Das ist das einzig reale wirtschaftliche Modell das dieses Konzept zulässt. Und dann passiert dort, wo alle gerade so kreativ ihr Hände in Spreewasser waschen dasselbe wie an jedem anderen Platz der Welt.

  • J
    jon

    in Berlin möcht ich aber auch nicht tot überm zaun hängen!

  • S
    sue

    die "reporter-muschi" ist ein absolutes no-go auf frauenfeindlichem bildzeitungs-niveau - welcheR taz-redakteurIn hat das denn durchgewunken?!

  • R
    razionala

    vielleicht ist es auch so zu sehen: holzmarkt, das kleinste übel am cap-kapi-tal des medienufers, wie wenn wir spd für links wählen. das höchste aller gefühle der kreativwirtschaft- was für ein ekliger inhalt.

  • E
    Eule

    Hätte man auch in der Vice lesen können. Immer alles schön scheiße finden ;)

  • S
    Summer

    Sicherlich hatte der Autor vor einen seriösen und sachlichen Artikel zu schreiben, ist aber wohl nicht an der Türsteherin vorbeigekommen, um mal einen Blick hinter die Kulissen werfen zu dürfen. Mein Mitleid mit dem beleidigten Mann, der keinen Spaß versteht und anscheinend auch nicht weiß wie man sich das Leben bunter macht. Mit so einem nervigen Gemeckere jedenfalls nicht! Und besonders erschreckend, dass die taz sich auch noch auf ein so niederes Niveau einlässt und zulässt, dass Menschen aufgrund ihres Äußeren beleidigt und beurteilt werden.

  • C
    Chris

    Es heisst übrigens "nächstliegend" nicht "naheliegendst", Herr Journalist! Wie kann etwas liegender als liegend sein, also liegendst?

    Da zieht sich mir das Skrotum zusammen! Im hohen Bogen durch den Deutsch-LK geflogen?

     

    Ansonsten haben sie völlig Recht. Diese elitäre Hippie-Kapitalistenbande ist einfach nur ein heuchlerisches Pack! Haben sie doch schon in der Bar 25 ihr Stückchen "Spreeeufer für alle" sorgfältig hinter einer rigiden Türpolitik verammelt.

     

    Nur weil's "lustiger" aussieht, ist es doch nur eine AG, die ihre Aktionäre fett füttern will. Kapitalismus pur!

  • J
    Johannes

    Unter der neoliberalen Rot-Rot-Regierung wurde in Berlin doch erst richtig umfassend gentrifiziert. Aus dem politisch aktiven linken Spektrum sollte sich jetzt also keine/r beschweren, dass mit dem Mörchenpark zumindest eine Alternative zu Glasbetonbauten entsteht. Obgleich mich das Konzept freilich auch noch nicht überzeugt und ich weit kreativere Ansätze für das Gelände hätte. Aber auch der neue Eigentümer, eine Schweizer Stiftung, will eben Geld verdienen, dem ist einfach auch das Konzept angepasst.

  • P
    pipe

    haha so ein witziger artikel, danke!

    an die leute mit dem motto "gebt dem ganzen doch erstmal ne chance" - geht ja wohl schlecht, wenn man schon vorher ausgeschlossen wird.

  • H
    Holzmarktfan

    was ein super bericht ;D dem typen gehört doch der job weggenommen.hat er sich das projekt auch nur 1mal aus der nähe angesehn???wahrscheinlich nicht dann denn hätte er oder sie vlt auch gesehn das nicht nur zu gekokste party jünger da sind.aber schreibt ruhig weiter euren Tages Aktuellen Schund dachte die bild is schlecht aber ihr seid echt die krönung respekt ;D

  • L
    Leander

    dieser Artikel ist nun mit Abstand der (jounalistisch) schlechtetste den ich auf Taz.de gelesen habe...

    fast ein Grund das Abo zu kündigen. Wie weit kann man sich denn von Berichterstattung wegbewegen... nur weil einem persönlich jemand auf den Fuß getreten ist...

     

    Vielleicht das Ego mal wegstecken...

  • SM
    Stefan Müller

    Da wurde wohl jemand letztes Wochenende am Kater abgewiesen :D noch nie größeren Schund gelesen ^^

  • M
    meinname

    Ha, Ha, so wahr.

    Der Artikel gehört in den Berlinteil.

  • D
    Dragan

    Ich habe die Ironie in dem Artikel sehr wohl verstanden. Es gibt trotzdem einige Punkte die mir bitter aufstossen. Die Betreiber faseln von Spreeufer für alle, aber haben schon in ihren elitären Bar25 / Keta Holprig Location, für eine klare Ausgrenzung und Spaltung der Feierszene gesorgt. Kleiner Denkanstoss zum Thema junge startups..es gibt mindestens ein Großprojekt in Berlin, dass nicht die fette Werbetrommel rührt und jungen startups & Künstlern eine reale Chance gibt. Wer das Internet etwas bedient..der wird es auch finden..

  • M
    Mr.Vomo

    Ich gebe ExRaver Recht; als ich den Artikel gelesen habe, habe ich mich nach dem Sinn gefragt. Dieser Autor gehört bestimmt zu den Ersten, die dort ihren Kaffee trinken! :)

    Dass er diesen Artikel geschrieben hat, ist nicht schlimm, nur dass er ohne wirklich stichhaltigen Inhalt versucht,seine Unerfahrenheit auch jedem Leser vollständig näherzubringen, macht mich als Leser müde.

    Ich kann die Taz hier leider nicht mehr verstehen, schließlich definiert sich eine Firma über ihre Mitarbeiter.

    Kapitalismus ist per se doch nicht schlecht! Naürlich darf es keine Spekulation auf Nahrungsmittel geben,aber die freie Marktwirtschaft ist meiner Meinung nach alternativlos!

    Ich will mal einen dieser Trend-Antifa-Leuten sehen, wenn's einen Sozialismus gibt und Anders-sein-wollen und Entgegen-der-Norm mit Repressionen sanktioniert werden.

    Meckern gegen Konzerne kann man schön, aber wer von denen kauft wirklich Fair-Trade, bzw. nicht bei H&M, usw?? Am Besten noch trendig-vegan sein und kiloweise Soja fressen (Für den Soja-Anbau werden Urwälder gerodet.

    So, für einen Shitstorm bin ich unter folgender E-Mail-Adresse erreichbar: dvinter@web.de ! :)

    Aber bitte nur leute, die sich den Strom selber herstellen, und deren Computer bei der Herstellung keine 1000Liter Trinkwasser gefresssen hat. Da dies unwahrscheinlich ist, bitte an einen der vielzähligen Gemeinschaftsapparate gehen. Danke!

  • A
    Aspicriver

    Die Argumente der "Holzmarkt 25 Gegner" leuchten mir nicht ganz ein:

    Wovon träumt ihr denn?

    Wartet ihr schon auf den Niedergang des Kapitalismus?

     

    Ich meine, wäre es besser die Brachflächen an der Spree mit StahlglasZweck - Bauten zuzupflastern und damit ein Ufer a la Speicherstadt in Hamburg zur Verfügung zu haben?

    Dass sich über kurz oder lang die Geldärsche ans Wasser setzen ist weltweit bekannt.

    Welcher Linkspolitiker Berlins hätte hier nur eine minimale Idee gehabt, das Ufer für die gesamte Bevölkerung frei zu halten???

     

    So ist es doch schön zu sehen, dass es Investoren, aus der mit Geld überschwemmten Schweiz gibt, die zwar auch auf Rendite aus sind, aber zumindest innerhalb dieses "AllesFürGewinnTöten" - Systems ein Projekt unterstützen, das als Pionier voran geht und eigentlich zum Nachmachen animieren sollte.

    Weil es nicht wichtig ist, wer von Koks verstrahlt ist, sondern wer von der freien Marktwirtschaft schon so verstrahlt ist, dass der Mensch völlig wertlos wurde.

     

    Es ist schade, dass dieser Artikel so kurz wahnsinnig gedacht wurde und auch keine alternativen Ideen anbietet.

    Is that TAZ Style????

  • H
    herrreh

    schwätzer!

    ganz groß im austeilen..

    und was tragt ihr so bei zu nem besseren berlin?

  • X
    xonra

    Die Gründung der TAZ hat so ähnliche Artikel und Kommentare verursacht. Hat sich trotzden gehalten. Der Preis für die TAZ am Kiosk ist heute - besonders am Wochenende - nicht eben billig und die Berichte sind zum Teil ganz schön Elitär. Gebt dem Projekt eine Chance. Wetten, in zwanzig Jahren sind auch die Kritiker stolz auf ihr neues Spreeufer. Es gibt übrigens den Ideenaufruf von Mediaspree versenken zu den Kreuzberger Ufern. Dabei ist ein Entwurf zu einer sozial ökologischen Spreeufersatzung. Den hat die Wahrheit offenbar nicht zur Kenntnis genommen. Ohne Mut gibt es keine bessere Welt.

  • L
    Laso

    Ganz schön schlechter text auf sehr niederen niveau verfasst. Also menschen aufgrund ihres aussehens zu diskriminieren (Haare wie world trade center?- Was ist das denn für ein stupider vergleich?) ist eher eine gängige methode des rechten flügels und sagt auch gar nichts über die sache selber. Was soll das jetzt aussagen? In dem video sieht man menschen friedlich miteinander feiern. Was ist daran so schlecht? Einseitiger Populismus anstatt seriöser berichterstattung. Traurig....

  • KM
    Karsten Müller

    Seinen letzten Satz hätte sich Herr Meinhold getrost selbst zu Herzen nehmen können. Dann wäre mir dieses Pamphlet erspart geblieben.

  • A
    Atari

    Die Preise, die dann dort aufgerufen werden, werden entscheiden ob das Projekt etwas Gutes oder Schlechtes ist. Sind die Preise/Kosten ausgrenzend oder gerecht verteilt, gibt es geförderte Nischen oder wird alles Kommerz. Gebt dem Ganzenm eine Chance, denn Luxuswohnungen gibt es bereits genug. Den Vorwurf des feigenblatts kann man nicht abstreiten. Aber dafür können nur die etwas, die es als solches nutzen. Nichtstun ist auch keine Alternative mehr! Auf das wir die Zukunft gestalten. Mit Fehlern oder nicht. Fordert eure Rechte bei den Organisatoren ein und/oder gestaltet mit. Wenn das nicht geht, dann stinkt der Fisch vom Schwanz (oder so ähnlich).

  • S
    Stevenjo

    Netter Artikel, der es wert war, gelesen zu werden.

     

    Bei den Kommentaren frag ich mich aber, ob die Satire sind oder nicht. Warum ich das frage? Anscheinend schauen nur die Wenigsten, in welcher Rubrik der Artikel erschienen ist. Daher hier nochmal die 3 Grundsätze der Wahrheit:

     

    Warum sachlich, wenn es persönlich geht.

    Warum recherchieren, wenn man schreiben kann.

    Warum beweisen, wenn man behaupten kann.

     

    Also kein Anspruch an hochwertigen Journalismus, sondern überspitzte Unterhaltung und etwas zum Nachdenken.

     

    Naja, ich bin (aus der Ferne) gespannt, was aus dem Projekt wird und schau mir das gerne mal an, auch wenn ich schon vom übertriebenen Anderssein abgeneigt bin.

  • P
    Pemanshu

    Vielleicht hätte der Schreiberling auf sein Koks verzichten sollen anstatt auf eine ordentliche Recherche, dann wäre ihm aufgefallen das sich wie bei der TAZ auch bei der Holzmarkt eG. Um eine Genossenschaft handelt in der jeder Mitglied werden kann und auch ein Mitspracherecht hat. Außerdem wird es einen öffentlichen Uferwanderweg und einen Park geben. Das Gründerzentrum bietet außerdem Start ups mit non kommerzieller Ausrichtung einen Platz, die diejenigen bis jetzt in Berlin vergeblich suchen... Ich schätze hier hat jemand seiner persönlichen Abneigung ohne Grenzen Luft gemacht allerdings steht das im krassen Gegensatz zum objektiven Journalismus und verträgt Ich so gar nicht mit dem TAZ Slogan nichts als die Wahrheit...

    Bild Zeitung Niveau unterster Kajüte ....

    Übrigens gibt es unter dem Artikel mehrere Anzeigen, wie man den so einen beschissenen Artikel auch noch bezahlen kann... Wer im Glashaus sitzt ....

  • S
    sie

    es geht darum die spree zugänglich für alle zu machen.. daran wird gearbeitet! was würdet ihr antis bitte denn aus der fläche machen? ein bisschen kultur und von jedem etwas ist finde ich das richtige! und ja es gibt sogar echte berliner die mitarbeiten und ja einige haben kinder davon und natürlich wird versucht das alles drogenfrei zu halten, und nein es haben nicht alle viel geld, es sind sozial engagierte leute die ehrenamtlich arbeiten.

    die haters haten doch nur um zu haten.. das projekt beginnt gerade erst.. ich bitte sie

  • S
    Sam

    @taz/Philip Meinhold: made my day!

  • M
    Möhre

    Übrigens, aus sicherer Quelle weiss ich, dass man sich für schlappe 25.000 Eur bei dem ach so alternativen Projekt einkaufen konnte. Genauso wie bei der Bar 25 geht es hier eben weiter: Freakkapitalisten tarnen sich als subversive Menschen, die eine Alternative schaffen wollen. Alles Quatsch. Der Artikel bringts auf den Punkt.

  • M
    mir

    Das war mal nötig. Danke für diesen Artikel. Es ist alles so traurig.

  • C
    chris

    Lieber Herr Meinhold,

     

    wenn sie nur meckern möchten nutzen sie doch bitte Qype oder andere dafür vorgesehenen Foren.

    Die Taz bezeichnet sich als Nachrichtenportal.

    Das waren keine Nachrichten sonder ein persönlicher Feldzug gegen die Holzmarkt AG.

    Soweit ich informiert bin läuft der Pachtvertrag eine Weile(knapp ein Jahrhundert).

    Erstmal den Menschen ein Chance geben.

    Übrigens steht über dem Kommentarfenster, dass auf die Netiquette geachtet werden soll. Gilt das nicht für die geschriebenen Artikel?

    Gönnen sie sich mal was. En Eis oder so. Das wird dann besser:)

  • K
    konauke

    sehr feiner artikel.

    genau dafür ist die taz eine genossenschaft. und genau für solche texte lohnt es sich überhaupt noch durch die zeitung zu blättern.

    wer lieber lesen möchte, was das nicht für eine tolle chance für berlin und 'die wirtschaft' ist, kann ja das air-berlin board-magazin abonnieren. oder die MoPo.

  • T
    Thomas

    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten!"

  • RN
    Robert Niedermeier

    Noch schlimmer sind nur die taz-leser vom Projelt Unser Görli: http://reiserobby.de/unser-gorli-bleibt-frei-gorlitzer-park-kein-langweiliger-kurpark/

  • E
    exRaver

    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten!"

     

    Hätte der Schreiber doch seinen eigenen "Anspruch" für sich gelten lassen, dann müsste man so nen Quark nicht noch lesen.

    Für eine Satire ist es nicht lustig. Für etwas das annähernd als Journalismus betrachtet werden möchte, ist es einfach überhaupt nicht stichhaltig.

     

    Wozu das Ganze frag ich mich? Einfach um ein paar mehr Leser auf die Seite zu holen. Alo dann doch auch am Hype "mitverdienen" bzw. daran profitieren.

  • BL
    Blackie Leone

    Herrlichster Zynismus in Reinform.

     

    Ich liebe die Wahrheit für solcherart Berichte, die den Kern des Holzmarktes, so schön und frei die Ideen dahinter auch seien mögen, gnadenlos und schonungslos freilegt.

     

    Mein Captcha ist übrigens so passend, wie es passender nicht sein könnte: Gras

  • C
    Claudia

    Hut ab!! Einer der besten Artikel, die ich seit langem in der Taz gelesen habe. Nur eine kleine Korrektur sei erlaubt: Nicht 87% der Anwohner gaben der Initiative Mediaspree Versenken ihre Stimme. Es waren 87% derjenigen, denen das Thema überhaubt Wert war an einem Sonntag ins Wahllokal zu gehen (Wahlbeteiligung 19% !!!). Die überwiegende Mehrheit der Bewohner hat offensichtlich Null Interesse am Kampf von "gutes Kapital" gegen "böses Kapital" um die besten Spreegrundstücke, am Kampf "neureiche Clubbetreiber-Hipster-Künstler-StartUp Szene" gegen "Konzerne und Immobilieninvestoren". Wozu auch? Otto-Normal-Friedrichshain-Kreuzberger ist aus beiden Szenen ausgeschlossen.

  • F
    franz

    die alteingesessenen alternativen sind so spießig und provinziell, dagegen ist jedes schwäbische bauerndorf ein hort des progressiven und der weltoffenheit.

  • S
    Stratege

    Kapitalismus ist Schicksal, Ergebnis von individueller Arbeitsteilung .... ganz zwangsläufig!

     

    Zuerst fängt es mit Erdlöchern an, dann mit Möhrüben, am Ende Hasenkostümen, Reporterkatzen und Kinder-Dreh-Geschäften ....

     

    Irgendwo im bunten Treiben sind dann die Pointen ...

    Point-of-Sale, umgehängte Ordermans ...

     

    ... dort wird Geld gesammelt, bevor es zur Bank gebracht und akkumuliert und veratmet wird.

     

    Dahinter steht ein Stifter, und Startkapitalisten, der die bunte Arbeitsteilung ermöglicht haben ...

     

    Am Ende steht die bunte öko-bio-crayzeeconomy der Urban-Hipsters ....

     

    Karl Marx hat nun einen buntgelockten Bart ...

  • J
    Jörg

    Nach dem betrachten des Videos, verspürt man großen Schmerz zwischen beiden Ohren.

    Fazit: Vergeßt den Schwachsinn.

  • T
    Tim

    "Man kann sein Geld dümmer anlegen als so."

     

    Darum geht es. Ein Teil des Kapitals sichern, das nach Anlagemöglichkeiten sucht. Für die einen die Lofts, die anderen Holz(markt)häuser.

     

    Die Gemeinsamkeit liegt leider auch daran, dass es flüchtig bleibt. Von denen, die sich für Luxuslofts begeistern können oder Hipsterdörfer als kulturelle Speerspitze sehen, kann niemand sagen, ob er/sie in 5 oder 10 oder gar 15 Jahren noch in Berlin ist. Stadtentwicklung wird kurzfristigen Erwartungen von Leuten geopfert, die von einem Rummelplatz zum anderen jetten.

  • FV
    Franz Vege

    Der Verweis auf Mediaspree versenken ist bezeichnend

     

    Jeder Berliner weiß, dass es sich hier um ein Sammelbecken Ewiggestriger handelt.

     

    Man möchte zwar ständig die Sozialhilfe erhöht haben, andererseits aber nicht nachdenken, wie das finanziert werden kann

  • H
    heinzl

    Wieder die alte Frage: Wem gehört die Stadt? Offenbar herrscht in Berlin immer noch die aberwitzige Vorstellung, dass nur Linke, Anarchisten, Eingeborene in der dritten Generation und Piratenwähler die Stadt gestalten dürfen. Böse Investoren, die vielleicht ein ganzes Viertel sanieren und damit lebenswert und bewohnbar machen haben da natürlich nichts zu suchen. Ginge es nach den selbsternannten Berliner "Urgesteinen" wären wahrscheinlich große Teile des Stadtgebietes mit Wagenburgen zugestellt.

  • M
    maister

    holzmarkt (bar 25, kater holzig): alles ein großer fassadenfurz der gleichen strukturen: kapitalspektakel, systemgüter, dresscode...

  • D
    Daniel

    Sehr objektiver Artikel.

    Darf hier eigentlich jeder alles schreiben was er will?

  • D
    Danielopronto

    Ich habe diesen Artikel gelesen, dabei geschmunzelt - und dann kurz innegehalten. Dann habe ich Ihren Namen in die Suchfunktion dieser Seite eingegeben und mich mit weiteren Artikel aus Ihrer Feder beschäftigt, bzw. bin ich relativ schnell dazu übergegangen, sie nur zu überfliegen ... Ich finde, dass gut formulierte Kritik das Beste ist, was der breiten Leserschaft passieren kann.

     

    Trotzdem frage ich mich momentan: Was im Leben macht Ihnen eigentlich Spaß?

  • S
    Schorsch

    Ist das jetzt Journalismus?

  • M
    Minimana

    Diese ganze KaterHolzig/Bar25/Chalet/Mörchenpark-Bande ist schon arg absurd, die gebärden sich als Hippies, sind aber krass kommerziell, ausgrenzend und auch diskriminierend und erniedrigend (nicht nur DAS die Menschen dort abgewiesen werden, sondern vor allem WIE!!). Diese Heuchelei zieht sich heutzutage durch weite Teile Berlins.

  • H
    Huiii

    Na da hat aber einer Dampf abgelassen. Hoffentlich fühlen Sie sich jetzt besser.

    Das muss Ihnen ja ganz schön quer gesessen haben, ansonsten kann ich mir schwer vorstellen, wie man sich auf solch ein Niveau hoch-haten kann. Lassen Sie die Menschen doch erst einmal machen. Natürlich kann die Blase platzen, Peng! Aber im Vergleich zu dem, was alternativ auf dem Gelände passiert wäre, bin ich dennoch bereit dieser Alternativnutzung eine Chance zu geben. Lieber etwas idealistisch verpeilt als so frustriert und zugeknöpft wie Ihr Kommentar.

  • BK
    Bernd Kühl

    Nicht nur lustig, sondern auch noch wahr.

    Die Holzmarkt-AG hat mit ihrem Business, das sie seit Jahren an der Spree betreiben, einige Ideale der Berliner Ravekultur verraten.

    Die einstige Offenheit für Menschen jedweder Herkunft und Veranstaltungen, die möglichst wenig kapitalistische Züge zeigten, wurden ersetzt durch Kirmes-Kommerz, Koks-Kombüsen und VIP-Wahn.

    Wer hackebreit muss eben noch lange nicht nett und freundlich sein.

    Schön wäre natürlich ein Interview, in denen sich die Holzmarkt-AG zu den Vorwürfen des Artikels äußern kann.

  • T
    Tim

    Man kann Leuten nicht vorzuwerfen mit z.B. einen szeneprägenden Club Geld zu verdienen, das ist vollkommen in Ordnung. Aber schon zu Zeiten der Bar 25 hatte das sowas von ekligen Ausmaßen angenommen, wie man sich alternativ und kapitalismuskritisch generierte.

    Ich bin froh, dass ich nicht mehr dort wohne und kann allen Berlinern nur raten das Projekt zu versenken. Egal ob einem Techno oder ein offenes Spreeufer für Alle am Herzen liegen.