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Debatte Tierhaltung„Fleisch for fun“

Kommentar von Hilal Sezgin

Die Medien entscheiden über die Art der Tierhaltung. Die Produzenten haben das längst begriffen – und passen sich entsprechend an.

Für die einen eine Ziege. Für andere eine „kombinierte Strategie aus 'Köpfchen, Toleranz und Kreativität'“. Bild: dpa

S chon seit einiger Zeit herrscht Nervosität bei der Fleisch- und Tierindustrie. Zur Krönung waren im Dezember Bilder aus Schweinezuchtbetrieben im Fernsehen zu sehen: Arbeiter greifen sich frisch geborene Ferkel, schlagen sie mehrmals mit dem Kopf gegen die Stallwand.

Sie sind so klein, dass sich die Aufzucht nicht lohnt. Ausschussware in der Tierindustrie. So stellt sich der Verbraucher das Vorleben seines Schnitzels ja nun nicht vor, immer öfter stellt er bohrende Fragen.

„Wegducken bringt nichts mehr“, überschrieb Das Magazin für Geflügelwirtschaft und Schweineproduktion einen Artikel im Mai. Bayerns Agrarminister Helmut Brunner sagte kürzlich: „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass sich die Gesellschaft immer mehr in unsere Arbeit einmischt.“ Gleich mehrere Branchenzeitschriften diagnostizierten: „Die Landwirtschaft hat ein Imageproblem.“

Prompt schlägt die Agrarindustrie den naheliegenden kapitalistischen Weg ein. Nicht die Zustände müssen verbessert werden, sondern die Public Relations. Man müsse „gemeinsam das Image aufpolieren“, empfahl die Zeitschrift Top agrar. „Höchste Zeit, in die Offensive zu gehen und die Imagewerbung zu verstärken.“

Cleveres Vokabular

Oder wie das Landwirtschaftliche Wochenblatt Westfalen-Lippe diagnostizierte: „Nicht immer verfügt die Landwirtschaft über cleveres Vokabular. Dabei lässt sich das Image der Tierhalter mit gut gewählten Begriffen positiv verändern.“ Dazu machte das Blatt etliche Vorschläge, zum Beispiel: „Mäster. Der Weg vom Mäster zum Tierquäler ist in der Assoziation nicht weit.

Auch dieser Begriff sollte sofort aus dem Vokabular gestrichen werden. Als Tierhalter wirkt man deutlich sympathischer, denn bei diesem Begriff schwingt die Sorge um das Wohlergehen der Tiere mit.“ Nächstes Problem: „Antibiotika. Bitte diesen Begriff unbedingt vermeiden. Auch wenn er in einer Frage verwendet wird, diesen nicht in der Antwort wiederholen.“

Kniffelig auch: „Schnabelkürzen. Nach dem Tierschutzgesetz ist das Kürzen des Schnabels eine Amputation, somit ein Eingriff am Tier. Wissenschaftlich korrekt müsste es daher Schnabelkürzen heißen. Hier sollte es aber das gute Recht der Landwirte sein, den negativ besetzten Begriff zu vermeiden und auf die Bezeichnung Schnabelbehandlung zurückzugreifen. Denn eine Behandlung wird von der Bevölkerung in einem deutlich positiveren Zusammenhang gesehen.“

Es ist ein Dilemma. Einerseits würde man der Öffentlichkeit gern beweisen, dass in den Ställen alles nur halb so schlimm ist. Aber wenn das Fernsehen unvermutet anklopft, passt es gerade nicht so gut. Top agrar gibt Tipps: „Überlegen Sie, was Sie auf dem Hof und im Stall zeigen und was nicht. Achten Sie auf einen gepflegten Hof und Stall, ohne gleich große Aufräumaktionen anzuschieben: Ansonsten sind Sie zum Termin nur abgekämpft.“

Abgekämpft wirkt nicht sympathisch, doch einfach die Tür zuzuhalten macht auch einen schlechten Eindruck. „Völlig überrumpelt hat deshalb schon so mancher Schweinehalter dem Kamerateam die Stalltüren geöffnet. Das Ergebnis ist selten erfreulich.“

Stall statt Anlage

Das ist kein Wunder, denn wo industriell Fleisch „produziert“ wird, wird viel geschissen, gelitten und gestorben. Also boomen Unternehmensberater, die auf das Management von Lebensmittelkrisen spezialisiert sind. Effektive Begriffskosmetik beginnt bei der Berufsbezeichnung: „Achten Sie auf die Wirkung Ihrer Worte: Sie produzieren Eier in Anlagen? Das klingt nach Industrie. Sagen Sie lieber erzeugen statt produzieren und Stall statt Anlage.“

Der Praktische Tierarzt - Zeitschrift für fortschrittliche Veterinärmedizin mahnte einst, das Wort Massentierhaltung sei negativ besetzt, aber das oft als Alternative vorgeschlagene Wort Intensivtierhaltung klinge auch nicht gut. Nur „die Bezeichnung ’konventionelle Tierhaltung‘ ist bei den Verbrauchern positiv besetzt.“ Anders sieht das der Berater Jörg Auer in einem Branchenmagazin: „Jeder Biobetrieb kann sofort in zwei, drei Sätzen die Philosophie hinter seiner Produktionsweise erläutern.

Den meisten konventionellen Landwirten gelingt das nicht. Schon der Begriff konventionell klingt nicht nach Zukunft und Innovation. Ein Autobauer käme niemals auf die Idee, sein neues Modell als konventionell zu bezeichnen.“

Überhaupt kämen nicht viele Menschen auf die Idee, ein Schwein oder eine Pute mit einem Auto zu vergleichen. Gewiss, sie alle werden „produziert“. Ist ja „Ware“. Oder doch nicht? Kürzlich kritisierte der parlamentarische Staatssekretär Horst Becker in Nordrhein-Westfalen, die Tiere in den heutigen Hochleistungsbetrieben seien überfordert: „Wir sollten unsere Nutztiere wieder als lebende Wesen betrachten.“ Das kam bei den Landwirten nicht gut an. Eine Landfrau „erinnerte den Parlamentarier daran, dass Bauern und ihre Familien krank werden, weil sie den Druck nicht mehr aushalten, den die Politik auf sie ausübt. Und da rede Becker von psychischen Problemen bei Nutztieren.“

First things first. Nutztiere als Lebewesen betrachten, das ist Luxus und geht vielleicht später mal. Leider gibt es viel „fleischlose Meinungsmache“, klagt die Zeitschrift Die Fleischerei. Zum Umgang mit verunsicherten Kunden, Vegetariern und Flexitariern empfiehlt die Beraterin Barbara Krieger-Mettbach der Fleischerinnung eine kombinierte Strategie aus „Köpfchen, Toleranz und Kreativität“.

„Fleisch macht fit“

Köpfchen ist wohl dies hier: „Fleisch macht fit und schön. Auch dies lässt sich mit den Nährstoffen begründen.“ Toleranz: „Prophylaxe: Vegetarier wieder zum Fleischessen zu bewegen ist schwieriger, als Fleischessern gute Argumente zum Fleischverzehr zu liefern.“ Selbst die veganen Kochbuch-Besteller von Attila Hildmann, „Vegan for Fun“ und „Vegan for Fit“, sind noch kein Grund zur Verzweiflung: „Hier können Fleischer von dem veganen Koch lernen. Die Botschaft: Fleisch ist gesunder Genuss. Die Slogans: „Fleisch for fit“ und „Fleisch for fun.“ So viel zur Kreativität.

Doch dann kommt der Kreativität halt die Empirie in die Quere. Achim Spiller, Lehrstuhlinhaber für Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte der Universität Göttingen – ja, solche Lehrstühle gibt es –, sagt im DLZ-Agrarmagazin: „Die gesellschaftliche Akzeptanz der Tierhaltung ist nicht mehr selbstverständlich. Wer den gesellschaftlichen Dialog in den Medien und Internetforen nicht eingeht, hat schon verloren. Zugegeben, eine Kommunikation vieler Themen der Fleischwirtschaft ist schwierig.“

Nun, das mag damit zu tun haben, dass die Tiere halt schlimm leben und elend getötet werden. Das sind keine Kollateralschäden, das ist die Essenz von Fleischkonsum und industrieller Tierhaltung. „Über die Tierhaltung wird in den Medien entschieden“, sagt jener Professor. Ein schönes Motto für 2014. Strengen wir uns an!

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Hilal Sezgin studierte Philosophie in Frankfurt am Main und arbeitete mehrere Jahre im Feuilleton der Frankfurter Rundschau. Seit 2007 lebt sie als freie Schriftstellerin und Journalistin in der Lüneburger Heide. Zuletzt von ihr in Buchform: „Nichtstun ist keine Lösung. Politische Verantwortung in Zeiten des Umbruchs.“ DuMont Buchverlag 2017.
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43 Kommentare

 / 
  • "Mit einem Vegetarier sollte man erst diskutieren, nachdem er eine Wurstfabrik geerbt hat!" (Danny Kaye)

  • Das mit der Umbenennung (am schlimmsten: "Schnabelbehandlung") ist eine Art Political Correctness der Massentierhalter.

     

    Das Neusprech haben sie clever abgeschaut.

  • S
    shashikantS

    Wenn wir Massentierhaltung und nicht artgerechte Haltung nicht mehr dulden wollen, hilft es nur, tiefer in den Geldbeutel zu greifen und für diese andere Tierhaltung zu bezahlen. Der Glaube, alles günstig haben zu können, ist ein Irrtum.

    Landwirte werden weniger Gründe haben, ein beschönigendes Vokabular zu verwenden, wenn sie als Biolandwirt ihre Existenz sichern können.

  • T
    tsitra

    Ich denke und fühle:

    Menschen sind Tiere, die denken können.

    Menschen sind Tiere, die denken und fühlen können und deshalb eine Chance auf Mensch-Sein haben.

    Weiterhin haben sie die Möglichkeit zu ästhetischen

    Empfindungen und Schöpferkraft, welche durch Wechselwirkung zwischen Empfindungen und Vorstellungskraft entsteht.

    Durch ihre Möglichkeit zu Denken über ihr Denken

    und über ihr Fühlen haben sie die Möglichkeit

    bestimmtes Zwanghafte, welches zu von ihnen erkannter Grausamkeit führt, zu überwinden.

     

    Was ist Gemeinschaft, Zuneigung, Liebe etc. wert,

    wenn diese Überwindung nicht gelingt?

     

    Bedauerlicherweise ist in Wirklichkeit so:

    Wenn wir Menschen es schaffen Tiere "nur" zu töten,

    anstatt sie noch zusätzlich so dermaßen zu misshandeln (z.B. Massentierhaltung, und jegliches zu enge Einsperren), dann sind wir bei dieser Überwindung einen Riesenschritt weitergekommen.

     

    Die verschieden ausgeprägte Beteiligung an Gewalt gegenüber wehrlosen Tieren ist eine jeweils unterschiedliche Möglichkeit des Mensch-Seins.

    Jede® sollte für sich klären ob und in welchem Maß er/sie sich an Gewalt beteiligen will, bzw. diese delegieren möchte.

  • A
    AnimalLiberation

    Die Zeit der Unterdrückung und der Ausbeutung muss ein Ende haben! Es gibt keine Argumente mehr, Fleisch zu essen!

    • @AnimalLiberation:

      ...und es gibt auch keine Argumente mehr,lieber "Animalliberation", warum Sie Menschen anderer Nationalität verbieten wollen, ihr Nationalgericht zu essen. Ich für meinen Teil würde auf meine vietnameseische Rindfleischsuppe (Phở) wegen Leuten wie Ihnen nicht verzichten. Ihre Einstellung und die vieler Veganer hat nämlich etwas mit Imperialismus zu tun... Mein Vorschlag: Lassen Sie mich essen, was ich will und Sie können selbstverständlich auch essen, was Sie wollen. Das nennt man übrigens "Freiheit".

      • T
        tsitra
        @Nguyen:

        "Frei ist nicht der, der tut was er will, sondern der, der nicht tun muss, was er nicht will".

         

        Freiheit ist somit etwas sehr seltenes und mensch kann sich ihr nur möglichst nähern.

         

        Ich finde Ihre Vorstellung von Freiheit unreif und kümmerlich.

         

        Sie könnten anerkennen, dass Sie die Entscheidungsfreiheit haben, sich NICHT an Tiermord und Tierleid zu beteiligen, das würde

        eine friedlichere Form Ihres Menschseins bedeuten.

  • M
    Mitdenker

    Und dann heißt es immer:Der Verbraucher will ja das billige Fleisch, da können wir ja nicht anders....

    • DL
      Der Landwirt
      @Mitdenker:

      Mann kan sehr wohl anders .. In jeder ländlcihen Region gibt es kleine Landwirtschaftliche Betriebe die ihre Produkte ab Hof verkaufen. Man muss nur bereit sein ein fairen Preis zu zahlen und das machen die meisten nicht mehr und alles Das was es im Supermarkt gibt ist eig alles aus der Industrie .. Selbst unter den Biowaren gibt es schwarze schafe die gibt es in jeder Branche sicher ist man nur wenn man Regional kauft

  • L
    Lena

    Ich finde diese Sicht zu einfach und vorallem zu einseitig.

    Diese 30% ist meist die eh schon miteingerechnete Ausschussware. Wir können nicht immer für alles die EU zuständing machen. Der Konsument hat die Macht. Mit jedem Einkauf entscheiden wir uns für oder gegen den Tierschutz, für oder gegen das Leben!

    Wir können nicht immer unsere Schuld jemand anderen zuschieben und sagen, soll der sich doch drum kümmern! Das kann auf die dauer nicht funktionieren.

    • C
      cosmopol
      @Lena:

      Das finde ich jetzt wieder zu simpel gedacht. Denn mit so einer konsumkritischen Logik wird am Ende ein an sich politisches Problem individualisiert.

      Da kann ich dann auf einmal Leute die eh um jeden Cent kämpfen dafür maßregeln, dass sie keine "Fair Trade"-Produkte kaufen, oder angesichts von einer erhöhten Mehrwertsteuer auf Pflanzenmilch, teuren Ersatzprodukten etc. vegane Ernährung für ein Privileg halten. Über Produktionsbedingungen wird eben nicht an der Supermarktkasse abgestimmt.

      http://neoprene.blogsport.de/images/GSP210IdeologienberKonsumundKonsument.pdf

  • Ich vergaß leider, die Internetadresse für die Wegcam von Werner Schwarz anzugeben:

    http://www.die-deutschen-bauern.de/webcam-ferkel

    (... und den grammiatikalischen Fehler in der 1. Zeile bemerkte ich auch. Es muß "von sechs landwirtschaftlichen Fachzeitschriften" heißen.).

  • EW
    Eckard Wendt, Vorsitzender, AGfaN e.V.

    Als Leser von sechs landwirtschaftliche Fachzeitschriften kann ich Frau Sezgins Recherche zu den sprachlichen Kraftakten, die der Verschleierung der traurigen Fakten dienen, nur beipflichten. In einer neuen "Brancheninitiative" mit dem Titel "Tierschutz meine Haltung" heißt es neuerdings: "Meine Schweine genießen das betreute Wohnen!" Das Foto zeigt Mastschweine auf Einstreu, nicht auf Spaltenboden!

    Ja und dann noch der "Hammer" von Werner Schwarz, Vizepräsident des DBV mit seiner Webcam im Abferkelstall. Alle 20 sec eine Aufnahme, damit man nicht sieht, wie schwer die Sauen es beim Aufstehen und Hinlegen haben!

    Eckard Wendt, AGfaN e.V.

  • B
    Bjoern

    Lediglich Begriffe auszutauschen, um dem Konsumenten vorzugaukeln, die Fleischproduktion verliefe völlig sauber und leidensfrei, ist nicht einfach "Imagewerbung". Hier wird der potentielle Käufer für dumm gehalten. Warum kaufen wir von Leuten, die uns mit voller Absicht verarschen? Wir Konsumenten (also ALLE) haben Macht! Warum nutzen wir sie nicht???

    • H
      Helena
      @Bjoern:

      So sehe ich das auch! Danke Bjoern

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Die Landwirtschaft bessert ihr Image mit EU-finanzierten Werbekampagnen auf. Das kommt den Tieren bestimmt zugute.

     

    30% der Schlachtschweine kommen in den Müll. Der Fleischkonsum an sich ist also gar nicht für die Massenproduktion verantwortlich. Vielmehr sind es pure EU-Subventionen, mit denen verdient wird. Hast Du Schweine, hast Du Scheine. Und hast Du zuviele Schweine, schmeiß sie einfach weg!

    • A
      A.Franke
      @Dhimitry:

      und abends dann in die TU Berlin zur Lesung ihres neuen Buches

      Artgerecht ist nur die Freiheit

      Lesung und Diskussion mit Hilal Sezgin

      18. Januar, 19 Uhr, TU Berlin (genauer Raum folgt)

  • S
    ses

    ein wirklich guter artikel, danke

  • C
    cosmopol

    Hier wird wunderbar eins deutlich: Die Tierrechtsbewegungen sind endlich dabei öffentlich Land zu gewinnen und sorgt offensichtlich für ein gewisses Maß an Panik. Dafür sind solche, schön durchschaubaren, Neusprech-Kampagnen doch ein schöner Indikator. Mal schauen was 2014 noch so bringt. Danke für den Text. :)

  • »Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt – der hat wohl Nerven, aber – Herz hat er nicht.«

    Bertha von Suttner, österr. Pazifistin; Friedensnobelpreis 1905 (1843-1914)

  • A
    A.Franke

    Es gibt einen wunderbaren und tiefsinnigen Text über Rosa Luxemburg und ihre Tiere.

    Da wird deutlich, dass sie die Befreiung der Tiere in einem Atemzug mit der der Menschen nennt.

    Es geht um die Befreiung aller lebenden und leidenden Kreaturen.

    http://totalliberation.blogsport.de/infotext-repression/die-tiere-rosa-luxemburgs/

  • S
    Supi

    Solches glättendes Vokabular wird einem / einer im Studiengang _Wirtschafts- und Sozialkommunikation_ an der Universität der Künste, Berlin, indoktriniert.

    Jede/r kann die Projektmappen der Projektgruppen sich in der Universitätsbibliothek von UdK und TU Berlin (haben eine gemeinsame Uni-Bibliothek) vor Ort ausleihen und den Wortmüll lesen.

    Phrasen über Phrasen, das Pflegen von Vorurteilen und das Anbringen von Behauptungen.

    • G
      gast
      @Supi:

      habe selten so einen käse gelesen. du hast dir wohl noch nie etwas in der bibliothek durchgelesen, denn dann wüsstest du das der studiengang einen anderen namen trägt. und wenn du dich mit den inhalten beschäftigt hättest würdest du wissen das die sich mit anderen dingen beschäftigen. zum beispiel medienwirkungsforschung, kommunikationsplanung etc. was man damit machen kann? kampagnen für ngo's zum beispiel, oder werbung für die taz? du musst ja nicht für coca cola arbeiten. was du tust ist so als würdest du angehenden journalisten unterstellen das sie eh alle zur BILD wollen. also behaupte hier nicht so einen dummen, unwissenden quatsch. wie kommt man auf so eine idee? von etwas zu reden von dem man nichts weiß. hast du nichts zu tun?

  • S
    Stzrane

    toller Text Hilal!

  • R
    Ruhender

    Wie immer, wie auch bei allen Managern und Politikern und generell allen, denen man ein Mikro unter die Nase hält: Nur "Kommunikation" und Null Taten.

    Diese Gesellschaft ist dermaßen verrottet, daß man nur hoffen kann, daß bald eine andere Kultur hier das Ruder übernimmt, und sei es nur der Islam: Er achtet die Schöpfung, während das Christentum eine einzige Heuchelei darstellt.

    • L
      lan
      @Ruhender:

      Der Islam achtet die Schöpfung? Was macht der Islam denn soviel anders als das Christentum? Messer durch die Kehle ist also besser alsn Bolzen in den Schädel?

       

      Abgesehen davon ist es mir eher wichtig wie eine Kultur seine MitMENSCHEN behandelt und da ist der Islam immernoch im Mittelalter.

    • U
      Unruhe
      @Ruhender:

      Leider hat "der" Islam es immer noch nicht mal geschafft, bio-halal-Produkte herauszubringen, weil "die" Muslime, also die meisten, lieber ihr Gewissen bei dem Gelehrten XY abgeben (und bio wäre womöglich teurer). Während die Bio-Betriebe sich nicht um die Art der Schlachtung kümmern - wobei es m.E. eh weniger darum geht, in welche Himmelsrichtung das Tier gedreht wird, als darum, daß ihm auch im Moment des Todes Respekt als Geschöpf Gottes entgegengebracht wird. Wäre schön, wenn sich da in nächster Zeit etwas tun würde. "Das" Christentum hat im übrigen ursprünglich dieselbe Botschaft wie der Islam (und alle anderen Religionen), und Heuchler gibt es überall...

    • A
      A.Franke
      @Ruhender:

      Nunja, der Umgang mit Tieren ist in islamischen Ländern ziemlich grauenhaft!

      Mal abgesehen davon, dass das Schächten auch schon eine widerliche Tierquälerei ist.

      Ich fürchte von Tierquälerei ist keine Religion, außer vielleicht dem Buddhismus, freizusprechen.

      • L
        Leo
        @A.Franke:

        Buddhismus ist keine Religion!

  • B
    Balduin

    Bin schon gespannt auf die ersten Dummkommentare der Schnitzelfraktion.

    • @Balduin:

      Den ersten haben Sie doch schon abgegeben...

    • S
      schnitzelfraktion
      @Balduin:

      Super Diskussionseinstieg.

    • 1G
      1326 (Profil gelöscht)
      @Balduin:

      Ich gehöre der Schnitzelfraktion an, finde den Artikel aber trotzdem ausgezeichnet.

       

      Mein Jägerschnitzel schmeckt mir aber so gut, dass ich diesen Widerspruch ohne grosse Traumata ueberlebe.

      • @1326 (Profil gelöscht):

        wie schmeckt den 'Jäger', hab' ich noch nie probiert?

        Wo gib's den zu kaufen?

      • @1326 (Profil gelöscht):

        Ich hoffe Sie können Ihren Carnismus auch gut begründen. Nur weils schmeckt ist kein Argument. Es gibt viele Dinge die Spaß machen, die aber die Rechte anderer Wesen verletzen. Parallelen möchte ich jetzt nicht ziehen. Genuss gegen Leid aufzuwiegen finde ich aber schon pervers!

        • 1G
          1326 (Profil gelöscht)
          @Dhimitry:

          Ich weiss, deshalb bin ich leider ein böser Mensch. Schande ueber mich. Aber es schmeckt halt zu gut. Mit Pommes, Ketchup und einer Coca Cola.

        • N
          NurFleischgibtKraft
          @Dhimitry:

          ja gut, aber das interessiert mich ja jetzt nicht, wenn ich mein fleisch esse, wie andere das finden

           

          ich esse es einfach, ist lecker

        • H
          hahadu
          @Dhimitry:

          Welche Rechte andere Wesen haben entscheidet der Mensch. Diese Entscheidung ist allein an des Menschen Gewissen gebunden. Fleischkonsum muss gegenüber niemanden gerechtfertigt werden, weil das Gegenüber (das Tier) keine Position zum verhandeln hat (Macht). Jeder darf sich gerne dafür entscheiden Erbarmen dem Tier gegenüber zu zeigen, oder auch nicht. Das muss aber weder begründet oder gerechtfertigt sein (vor wem den auch?). Ultimativ bestimmt nun mal die machtvollere Partei was Recht oder Unrecht ist. Ich esse Fleisch weil ich es kann. Ob Ihnen das gefällt oder nicht ist vollkommen wurst. (Ich bin nicht Wampenpaule)

          • @hahadu:

            Sie sind ein braver Bürger, Respekt.

            Schon mal darüber nachgedacht, dass auch Sie ein "andere(s) Wesen" sind?!

            • H
              Hahadu
              @Tadeusz Kantor:

              Wenn Sie keine Unterscheidung zwischen Mensch und Tier treffen können oder wollen und sich damit als progressiven Denker sehen dann herzlichen Glückwunsch zu ihrer Fantasie. Sie aufmüpfiger querdenker, sie. Ignorieren Sie ruhig die Realität und leben in ihrer "idealen" Gedankenwelt.

        • 1G
          1326 (Profil gelöscht)
          @Dhimitry:

          Sie haben in allem recht, ich haben den Fleischkonsum auch schon gesenkt.

          Nur eine sehr langsame, allmähliche Umstellung hat Erfolg, anders geht nicht.

           

          Und Umstellung statt "Verzicht", und keine Bevormundung, sonst wecken Sie tief im Stammhirn sitzende pubertäre Protestreaktionen - wie man bei den Gruenen sehen konnte.