Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
In anderen Ländern leiden die Leute seit Jahren an Krieg, Hunger, Seuchen. Das Wort Urlaub muss dort wie Hohn klingen.
Aber bei uns muss man trotz Epidemie unbedingt in Urlaub fahren. Wer das unbedingt braucht und dafür Geld hat, kann dann auch die Tests bezahlen und sollte nicht bei der Allgemeinheit schmarotzen.
Wer mitten in einer Jahrhundertkrise unbedingt in Urlaub fahren will, kann dann auch die Tests selber bezahlen. Wir sind nicht dafür zuständig, euren Urlaub zu bezahlen.
Ich halte dieses Mimimi wegen dem erschwerten oder ins Wasser gefallenen Urlaub für kindisch. Was soll ich denn sagen? Ich kann mir gar keine Reise leisten. Seit Jahren nicht. Für mich ist die Diskussion zynisch. Stellt euch nicht so an. Ihr müßt jetzt nicht nach Mallorca, Sylt oder sonstwohin.
Also echt.
Wer bezahlt die "kostenlosen" Test?
Minister Spahn ist es nicht. Es sind wieder die Steuerzahler, also Sie, du, ich.
Man sollte vorsichtig sein, mit dem was man sich wünscht.
600 Euro für eine 4köpfige Familie ist extrem, für die Familie und das Gesundheitssystem. Für letzteres, wenn es einer großen Menge erfolgt. Dann steigen die Beiträge wieder. Für wen, siehe oben!
Ich halte diese Übernachtungsregelung auch für völlig überzogen und nicht nachvollziehbar.
Es gibt Sportveranstaltungen, da reisen viele von A nach B. Werden die alle kostenlos getestet? Masken sieht man bei den Übertragungen eher selten.
Was machen Pendler? Werden sie regelmässig kostenlos getestet
Es ist ein Wirrwarr an Regelungen, die kaum noch verständlich sind.
Im Bus darf ich den Platz neben mit nicht blockieren lt. Betreibergesellschaft.
Das. obwohl ich zur Risikogruppe gehöre und den Bus benutzen muss.
Da frage ich mich schon, ob die Verantwortlichen wissen was sie tun oder im Nebel stochern .
Vom Recht darauf, Urlaub zu machen.
Derweil schauen wir zu, wie an den Grenzen Europas Menschen unter unwürdigen Bedingungen dahinvegetieren. Profitieren vom Schnäppchenpreis an der Fleischtheke, dank der Ausbeutung von Leiharbeiter*innen mitten unter uns.
Ich gönne ja jeder und jedem ihren Urlaub in Bayern. Aber das Geheule, wenn's mal ein Jahr nicht klappt fühlt sich ein Bisschen... unwürdig an.
Jogginghosen in Schulen: Das geht gar nicht. Sagt zumindest die Deutsche-Knigge-Gesellschaft und fordert deswegen nun ein Verbot.
Coronatest für Deutschlandreisende: Auf dem Rücken der Familien
Die Kosten der Coronatests den Familien aufzubürden, ist inakzeptabel. Es konterkariert Spahns Forderung, in Deutschland Urlaub zu machen.
Wer Urlaub in Deutschland macht, hat das Nachsehen: Coronatest auf eigene Kosten Foto: dpa
In vielen Bundesländern beginnen am Montag die Herbstferien. Wer aus einem der täglich mehr werdenden Risikogebiete kommt und Urlaub etwa in Rheinland-Pfalz oder Bayern machen will, muss bei Ankunft einen negativen Coronatest vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. So notwendig eine klare Strategie ist – diese hier wird erneut auf dem Rücken der Familien ausgetragen.
Sie kommt erstens zu spät. Zweitens ist sie unsozial und ungerecht. Mal abgesehen vom organisatorischen Aufwand, rechtzeitig einen Testtermin zu bekommen: Zu früh darf der ja nicht liegen, sonst ist der Test zu alt. Aber auch nicht zu spät, man braucht das Ergebnis ja bei der Abreise. Vielerorts sind die Testkapazitäten am Anschlag. Vor allem aber müssen die Tests auch noch selbst bezahlt werden. Bei einer vierköpfigen Familie werden dann schnell 600 Euro fällig. Oft mehr, als das Ferienhäuschen in Brandenburg oder die Pension im Harz in der Woche kostet. Also wieder stornieren, ob und wann man das Geld zurückbekommt, ist auch unsicher.
Man kann den Landesregierungen nicht das Infektionsgeschehen zum Vorwurf machen. Auch wenn vor der „zweiten Welle im Herbst“ schon seit Monaten gewarnt wird. Aber man hätte nach den Erfahrungen der Sommerferien, als „plötzlich“ Hunderttausende Deutsche aus Spanien und Kroatien zurückkamen, erwarten können, dass die Maßnahmen nicht derart kurzfristig eingeführt werden. So hätten Testkapazitäten ausgebaut werden und Reisende ihren Urlaub anders planen können – zum Beispiel nicht, wie von Gesundheitsminister Jens Spahn vorgeschlagen, im schönen Deutschland, sondern im euopäischen Ausland. Wäre auch nicht teurer geworden.
Es ist ja gern die Rede davon, wie wichtig die Akzeptanz der Maßnahmen sei. Doch wichtiger scheint Leuten wie Bayerns Ministerpräsident Söder zu sein, mit dem Finger auf die Virenschleuder Berlin zu zeigen, anstatt sich solidarisch zu verhalten. Zum Beispiel durch kostenlose Tests bei Ankunft. Auch die Reisebranche würde es ihm sicher danken.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Schwerpunkt Coronavirus
Kommentar von
Sunny Riedel
Redakteurin taz1
Interessiert sich für Brasilien, Bayern, Balkan. Studium Lateinamerikanistik in Berlin und Buenos Aires, danach Ausbildung an der DJS.
Themen
Corona in Grafiken
Die Coronapandemie geht um die Welt. Welche Regionen sind besonders betroffen? Wie ist die Lage in den Kliniken? Den Überblick mit Zahlen und Grafiken finden Sie hier.
▶ Alle Grafiken
Generationenkonflikt Klimakrise
Boomer gegen Junge?
Historiker Nils Minkmar erklärt, warum die Rede vom Generationenkonflikt zu kurz greift.