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Coronamasken werden vernichtetEin brennendes Thema

Der Bund wird Hunderte Millionen Coronamasken in die Müllverbrennung geben. Ihre Haltbarkeit ist abgelaufen. Kritik gibt es am Gesundheitsministerium.

Endlich wieder mal ein Coronamasken-Symbolbild Foto: Christophe Gateau/dpa

Berlin dpa | Der Bund will wie geplant Hunderte Millionen Coronamasken mit überschrittenem Haltbarkeitsdatum in die Müllverbrennung geben. Die Welt berichtete unter Berufung auf eine Auskunft des Bundesgesundheitsministeriums von mindestens 755 Millionen zu vernichtenden OP- und FFP2-Masken.

Entsprechende Ausschreibungen für Entsorgungsunternehmen waren bereits im Oktober angekündigt worden, der Zeitung zufolge konnten sich Firmen bis Ende Mai darauf bewerben. Ein Ministeriumssprecher sagte dem Blatt, zuvor seien bereits rund drei Millionen Masken verbrannt worden. Auch ein Großteil der Bundesländer plant eine Verbrennung nicht mehr brauchbarer Coronamasken oder hat diese bereits durchgeführt, wie eine Anfrage der Welt bei den Landesgesundheitsministerien ergab.

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Kathrin Vogler, kritisierte die Verbrennung. Der Überhang an Masken nach Ende der Maskenpflicht sei absehbar gewesen. Das Ministerium hätte die Masken rechtzeitig an Arztpraxen, Krankenhäuser oder Behinderteneinrichtungen kostenlos abgeben sollen, damit diese keine mehr hätten bestellen müssen, argumentierte sie.

Angesichts des Maskenmangels zu Beginn der Coronapandemie hatten das Bundesgesundheitsministerium und der damalige Minister Jens Spahn (CDU) im Frühjahr 2020 mehrere Milliarden Masken gekauft. Später wurde vom Bundesrechnungshof eine „massive Überbeschaffung“ gerügt. Laut der Behörde ging es um eine Gesamtmenge von 5,8 Milliarden Masken und Ausgaben in Höhe von 6,3 Milliarden Euro.

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5 Kommentare

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  • Die Maskenbeschaffung durch den Bund ist ein riesengroßes Ärgernis von Anfang an:



    Zur Erinnerung: Das Verfahren war so organisiert, dass jedem, der zu einem festgesetzten sehr hohen Preis liefern konnte, die Masken abgekauft wurden. Folge: Es wurden zuviele Masken zu einem erheblich überhöhten Preis beschafft.



    Dann: anstelle von Vernichtung hätten sie vielerorts vor Ablauf des MHD sinnvoll eingesetzt werden können. Warum ist das nicht geschehen? Das wäre immer noch besser als nun die ebenfalls aus öffentlichen Mitteln organisierte Verbrennung.



    Wünschenswert: Dass der Brennstoff zur Erzeugung von Fernwärme eingesetzt wird und die Fernwärmeproduzenten auf diese Weise die Kosten zugunsten der Kunden reduzieren.

  • Wo gehobelt wird, da fallen Späne... so etwas ließ sich wohl nicht verhindern.



    Dad Masken ein Verfallsdatum haben, das empfinde ich eher als merkwürdig... zumindest hinterfragungswürdig.

    • @nutzer:

      Die Masken haben eine Beschichtung, ohne welche die Schutzwirkung nicht mehr im aufgedruckten Maß garantiert werden kann.



      Im medizinischen Bereich durchaus angemessen.



      Und privat braucht die keiner mehr.

      • 4G
        43297 (Profil gelöscht)
        @Herma Huhn:

        Selbstverständlich gibt es noch Leute, die Masken Brauchen: Immunsuprimierte bspw. nach Transplantationen oder Krebs- und Aidspatienten( auch wenn nicht alle noch welche tragen, das ist deren Entscheidung. Sinnvoll ist es allemal). Davon abgesehen habe ich als Betroffene absolut kein Verständnis dafür, dass Menschen die gerade einen viralen Infekt, z.B Corona haben, jetzt munter in der Gegend rumseuchen, und sich an Orten, die man zwangsläufig aufsuchen muss ( Lebensmittelläden, Arztpraxen, Ämter...) nicht einfach eine Maske anziehen können. Ich kann diesen Konsens, dass Masken eine absolute Zumutung sind und jetzt auf jeden Fall der Vergangenheit angehören, absolut nicht nachvollziehen. Anstatt das man sie infach als wertvolles Werkzeug begreift, dass man sinnvoll einsetzen kann.



        Dass diese Ganzen Masken jetzt verbrannt werden, finde ich eine Ungeheuerlichkeit. Warum sind die nicht bei Zeiten ausgegeben worden ?



        So sind sie unter großem Resourcen-, Energie- und Steuergeldverbrauch angeschafft und eingelagert worden und jetzt sind sie nur noch Müll, der bei der geplanten Verbennung wieder CO2 freisetzt. Damals hätte man sie dringend gebraucht, In Dokumentationen und Berichten in den Nachrichten sieht man allenthalben Intensivstatonen in z.B. tropischen Ländern, auf denen notgedrungen mit Stoffmasken laboriert wird, warum sind diese von Deutschland gehorteten FFP3-Masken nicht vor Ablauf des MHDs dorthin gespendet worden?

        • @43297 (Profil gelöscht):

          Der Konsens, dass Masken eine Zumutung sind... das haben Sie sehr gut auf den Punkt gebracht.



          Masken sind ein medizinischen Hilfsmittel, extrem nützlich und keine Zumutung.