Corona-Schnelltests, Köln und Douglas: Schwarzmarkt und Silvester-Spott
Corona-Schnelltests werden in der KFZ-Werkstatt vertickt, Köln spinnt und Douglas stinkt. Fünf Dinge, die wir diese Woche gelernt haben.
1 Der Schwarzmarkt boomt
Weihnachten naht, und viele wollen sich vor dem Besuch bei den Eltern auf Corona testen lassen. Glücklich sind die, die medizinisches Fachpersonal kennen und so an Schnelltests kommen. Selbst angewandt bieten die zwar keine absolute Sicherheit, aber besser als nichts sind sie schon. Wer ohne Kontakte ist, für den gibt’s Alternativen. In Berlin, so hört man, blüht der Schwarzmarkt für Schnelltests, die auch mal zwischen Reifenwechsel und Motoröl in Kfz-Werkstätten vertickt werden.
2 Die Taube führt
Eher langsam verläuft indes die Wahl zum Vogel des Jahres 2021. Seit Herbst können wir erstmals abstimmen, der Nabu stellte eine Liste aus 307 heimischen Vögeln zusammen. Es wurde einer der härtesten Wahlkämpfe des Jahres, Hunderte Wahlkampfteams bildeten sich und warben für Goldregenpfeifer, Stockente oder Eisvogel. Jetzt steht die Top 10 fest. Es führt: die Stadttaube. Gefolgt von Rotkehlchen, Amsel und Feldlerche. Im März soll dann der Sieger gekürt werden.
3 Die Ex-Frau rockt
In den Top 10 der reichsten Frauen der Welt ist seit 2019 MacKenzie Scott, Ex-Frau von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Jetzt erklärte sie, dass sie seit dem Frühjahr umgerechnet 3,4 Milliarden Euro für US-Organisationen gespendet hat, die besonders von der Pandemie betroffenen Menschen helfen. „Die wirtschaftlichen Verluste und gesundheitlichen Auswirkungen waren für Frauen, People of Colour und arme Menschen schlimmer“, schrieb Scott. Gleichzeitig sei das Vermögen von Milliardären gestiegen. Ihr Ex-Mann etwa steigerte seinen Reichtum laut Forbes um rund 65 Milliarden Dollar.
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4 Douglas stinkt
Um Geld ging es auch Tina Müller, Chefin der Parfümeriekette Douglas. Weil alle Geschäfte, die nicht Produkte des täglichen Bedarfs verkaufen, schließen mussten, machte sie rund ein Viertel der Filialen zu Drogerien. Es folgte Kritik von Verdi, eine Bild-Titelseite und Boykottaufrufe bei Twitter. Müller entschuldigte sich und schloss alle Filialen.
5 Köln spinnt
Kreativ wurde auch die Stadt Köln. Am Freitag stellte sie ihre Silvesteraktion „Licht an. Licht aus.“ vor: Statt zu böllern, sollen die KölnerInnen am 1. Januar um 0.00 Uhr für 5 Minuten zu Hause das Licht immer wieder an- und ausmachen, zuvor die Fenster bunt bemalen oder bekleben. Nun sind die KölnerInnen ja besoffen vor lauter Liebe zu ihrer Stadt, ob sie Silvester aber wirklich das „größte Lichtfeuerwerk der Welt“ zünden, ist fraglich. Die ersten Reaktionen bei Twitter: Spott statt Euphorie.
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