piwik no script img

Chemikerin über Wissenschaftsvermittlung„Mama ist mein größter Fan“

Mai Thi Nguyen-Kim erklärt naturwissenschaftliche Themen für Laien in kurzen Videos. Bald beginnt eine neue Staffel ihrer Show.

Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim 2019 in Köln Foto: Christoph Hardt/imago
Clara Engelien
Interview von Clara Engelien

taz: Mai Thi Nguyen-Kim, 2016 haben Sie auf Youtube Ihr erstes Video „Was passiert, wenn Astronauten rülpsen“ veröffentlicht. Seitdem ist viel passiert. Ihr Kanal „maiLab“ ist eine Marke geworden, Ihr Video „Corona geht gerade erst los“ hat über sechs Millionen Aufrufe und war 2020 das erfolgreichste deutsche Youtube-Video. Wie schaffen Sie es, wissenschaftliche Erkenntnisse einer breiten Masse schmackhaft zu machen?

Mai Thi Nguyen-Kim: Mir geht’s immer darum, den methodischen Weg zu einer wissenschaftlichen Erkenntnis für alle Menschen nachvollziehbar zu machen. Nicht nur die Frage „Was weißt du?“ zu beantworten, sondern „Woher weißt du das?“ Wenn man einfach nur einen Fakt hinwirft, gibt es garantiert einen anderen Fakt aus dem Netz oder dem Fernsehen, der dem widerspricht. Aus Laiensicht steht dann Aussage gegen Aussage. Wissenschaftliche Methodik zu erklären, macht meine Beiträge zwar etwas länger, aber ich sehe das als eine Art Selbstermächtigung für Laien. So können sie sich ihre eigenen Gedanken machen und wandeln nicht völlig orientierungslos in diesem Informationschaos herum.

Haben Sie ein Beispiel?

Wissen wie: Bei einer Impfstoff-Studie brauche ich eine Kontrollgruppe – wenn es die nicht gibt, sagt die Studie nicht viel aus. Wenn ja, schon. Oder Antidepressiva: Klassischerweise wäre das Studiendesign, mit dem du einen Wirkstoff oder ein Medikament testest, eine kontrollierte Studie. Eine Gruppe bekommt es, eine nicht. Aber Antidepressiva kommen ja nur zum Einsatz, wenn Menschen eine schwere Depression haben. Aus ethischer Sicht wäre es nicht vertretbar, schwer depressive Personen für eine Studie eine längere Zeit nicht zu behandeln. Deswegen fehlen uns solche kontrollierten Langzeitstudien und damit fehlen uns auch solide Erkenntnisse. Das kann jeder Laie nachvollziehen! Solche wissenschaftlichen Abläufe sollten Allgemeinbildung werden. Dann würden die Menschen vielleicht weniger denken, Wissenschaft hätte immer die eine richtige Antwort parat. Und genauso wenig im anderen Extrem: Wissenschaft könne nie eine klare Aussage treffen. Beide Extreme stimmen natürlich nicht.

Im Interview: Mai Thi Nguyen-Kim

wurde 1987 in Heppenheim geboren. Die promovierte Chemikerin begann 2015 mit dem Youtube-Kanal „The Secret Life of Scientists“ naturwissenschaftliche Themen für Laien zu erklären. Seit 2021 moderiert sie auf ZDFneo „MaiThink X – Die Show“. Die nächste Staffel beginnt am 18. September.

Aber wie bringt man solche Erkenntnisse unter die Leute? Man kann ja nicht erwarten, dass nun jeder anfängt, wissenschaftliche Papers zu lesen.

Eine der großen Herausforderungen in der Wissenschaftsvermittlung besteht ja im Kompromiss zwischen Korrektheit und Verständlichkeit. Oft heißt es: Um verständlich zu sein, muss ich verkürzen und im Zweifel weniger korrekt sein. Und andersrum: Je korrekter und genauer ich werde, desto weniger Leute verstehen mich. Das würde dem Bild einer Waage entsprechend irgendwie frustrierend. Ich verstehe Wissenschaftsvermittlung lieber als eine Zwiebel.

Eine Zwiebel?

Ja, das ist viel motivierender. Die äußerste Schicht wären Videos auf Instagram oder Tiktok: eine Minute Zeit, ein Bild, sehr oberflächlich, aber breit zugänglich. Im Innersten der Zwiebel ist die originale, wissenschaftliche Veröffentlichung, the real thing sozusagen, aber nur ganz wenigen Leuten zugänglich. Jede Schicht der Zwiebel hat ihre Berechtigung und medial sollte alles vertreten sein.

Da ich von Haus aus Wissenschaftlerin bin, ist es mein Ziel, Leute möglichst tief in die Zwiebel hineinzuziehen. Aber natürlich kann ich nicht erwarten, dass jemand sich gleich mühsam zum Kern durchbohrt. Die oberflächlichere Vermittlung ist absolut essenziell, um Menschen überhaupt erst mal zu erreichen und erstes Interesse zu wecken.

Im Intro Ihres Buchs „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit“ schreiben Sie, Ihrem Vater – wie Sie Chemiker – sei nicht ganz begreiflich gewesen, wie „über Wissenschaft Reden“ ein echter Beruf sein soll. Er war besorgt.

Mein Vater ist ein Old-School-Chemiker. Er hat das Fach studiert und arbeitete ganz klassisch als Chemiker. Meine Eltern sind in einer Zeit aufgewachsen, in der es das Internet noch nicht gab.

Sieht er das heute anders?

Absolut! Heute ist meine Mama wahrscheinlich mein größter Fan. Es ist fast schon obsessiv, sodass ich sage, ihr könnt euch ruhig auch etwas weniger mit mir auseinandersetzen (lacht). Aber es ist auch ganz süß. Ab und zu hat mein Papa jetzt Diskussionsbedarf. Politik war bei uns eigentlich nie Thema. Durch meine Arbeit sprechen wir nun auch über Wissenschaft, wo sie politisch relevant ist. Das ist ganz cool.

Sie sind zwar promovierte Chemikerin, arbeiten nun aber schon seit Jahren als Journalistin und Moderatorin. Um jetzt mal Klischees zu bedienen: Journalistinnen sind ex­trovertierte Charismatiker mit Geltungsdrang. Wissenschaftlerinnen hingegen gelten eher als zurückgezogene Nerds. Welcher Gruppe fühlen Sie sich zugehöriger?

Ach, im Herzen bin ich schon Wissenschaftlerin. Es ist ganz witzig, wenn man im Alltag andere Wissenschaftler trifft, dann gibt es so was wie eine „Instant Nerd Connection“. Ob man jetzt Bio oder Physik macht, man teilt eine Sicht auf die Welt. Von Claus Kleber wurde ich mal als „Anwältin für Fakten und Vernunft“ bezeichnet, das fand ich schön. Ich versuche, all die Leute zu vertreten, die die wichtige Arbeit in den Laboren machen, aber in den öffentlichen Diskussionen normalerweise unterrepräsentiert sind. Sodass Fakten und wissenschaftlicher Konsens Gehör finden. Deshalb fühle ich mich sehr wohl in dieser komischen Position zwischen Wissenschaft und Medien.

Sie plädieren auch für mehr Wis­sen­schafts­jour­na­lis­t:in­nen in politischen Redaktionen.

Ja, überhaupt in großen Redaktionen. Das Problem ist, in politischen Formaten werden immer wieder Fachleute aus der Wissenschaft hinzugezogen als diejenigen, die mit Autorität etwas erklären, was nicht zur Debatte gestellt wird. Die Journalisten, die sie interviewen, sind selten gut genug vorbereitet, um sie kritisch hinterfragen zu können. Als Wissenschaftsjournalistin muss ich aber wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur übersetzen, sondern auch einordnen. Nicht jeder mit einem Professorentitel ist automatisch eine verlässliche Quelle.

Und natürlich gibt es auch unter Wissenschaftlern Interessenskonflikte oder andere Motive. Mir könnte man auch vorwerfen, ich will einfach nur mein Buch verkaufen. Diese Expertise zum Einordnen fehlt sehr oft in den Redaktionen, und so kommen Experten zu Wort, bei denen zu Hause vorm Fernseher alle Wissenschaftler kollektiv die Hände vorm Gesicht zusammenschlagen, wenn einfach alles stehen gelassen wird, was die sagen.

Sie sprechen manchmal von „Unkrautargumenten“. Was ist das?

Ein Argument, das sehr viele emotionale Reaktionen hervorruft, deswegen viel Aufmerksamkeit bekommt und die komplette öffentliche Diskussion überwuchert – sodass man am Ende fast gar nichts mehr sieht. Das Argument bringt uns aber nicht weiter, weil es zum Beispiel eine Debatte aufmacht, die längst geklärt ist.

Gab es in der öffentlichen Debatte zuletzt ein Unkrautargument, dass Sie besonders genervt hat?

Die immer wieder aufkommende Frage, ob Masken wirklich was bringen. Wir können uns gerne darüber unterhalten, zu wie viel Prozent die was ­bringen, oder Coronamaßnahmen politisch diskutieren. Es behauptet ja auch niemand, dass Masken eigenhändig die Pandemie beenden. Aber müssen wir uns wirklich darüber streiten, ob es das Infektionsrisiko reduziert, wenn ich dir beim Niesen nicht ins Gesicht spucke?

In der neuen Staffel der ZDFneo-Sendung „MAITHINK X – Die Show“ greifen Sie viele gesellschaftlich umstrittene Themen auf: ob Homöopathie wirkt, ob Atomkraft unsere Energieprobleme lösen kann oder ob man in Kryptowährungen investieren sollte. Gibt es ein Thema, auf das Sie sich besonders freuen?

Ich freu mich zum Beispiel auf die Folge über Kosmetik! Vor zehn Jahren, als ich gerade anfing, Youtube-Videos online zu stellen, kamen in Interviews mit „älteren“ Medien manchmal Kommentare wie: „Ist ja spannend, dass du Videos über Chemie machst, Frauen machen da doch eigentlich nur Schmink-Videos!“

Darin zeigt sich nicht nur eine Ignoranz gegenüber Youtube als einer ernstzunehmenden Medienplattform, das ist auch ein sexistischer Diss in beide Richtungen, sowohl für Chemikerinnen als auch für Frauen, die sich gerne schminken. Und vor allem hat natürlich in der Kosmetik alles mit Chemie zu tun! Die Herstellung von Naturseife ist ja auch nur eine chemische Reaktion. Deswegen freu ich mich über dieses – klischeehaft betrachtet – untypische Wissenschaftsthema.

Worum geht es denn genau in der Folge?

Um „Sciencewashing“, so nenne ich das, analog zum Begriff „Greenwashing“: So wie einige Firmen versuchen, möglichst grün dazustehen, versuchen viele Kosmetikfirmen, Produkte in ihrer Herstellung möglichst wissenschaftlich darzustellen. Diese dreisten Werbemaschen haben wir mal durchleuchtet, bei den Firmen nachgefragt und teilweise sehr amüsante Antworten bekommen!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

18 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Ihre Sendung zu Gentechnik fand ich zu einseitig und beschönigend. Daher stimmt der Satz schon "nicht jeder mit einem Professorentitel ist automatisch eine verlässliche Quelle" bzw. nicht jede promovierte Chemikerin versteht etwas von Biodiversität. Ergo: In einer Wissenschaftssendung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nur die angeblichen Vorteile von Gentechnik- Pflanzen zu loben, ohne deren Risiken für die Biodiversität in journalistisch angemessener Weise zu beleuchten war dialektisch eine Zumutung!

  • Der nächste Fan!



    Ich freu' mich schon wie Bolle auf die neue Staffel!

  • Ups. Zwar find ich sie sehr gut, verständlich und unglaublich sympathisch, aber ich wusste bis eben nicht, dass hinter ihren Worten auch das Wissen steckt. Mir war nicht bekannt, dass sie eben nicht nur "Youtuberin" ist. Krasser Werdegang!

    Ja ich fühl mich nun schlecht x.x

  • Absoluter fan!

  • "diese Expertise zum Einordnen fehlt sehr oft in den Redaktionen, und so kommen Experten zu Wort, bei denen zuhause vorm Fernseher alle Wissenschaftler kollektiv die Hände vors Gesicht schlagen"



    Ja, genau so war es, als die Taz im Jahre 2022 Alexander Korte in einer Wochenendausgabe(!) ein doppelseitiges (!) Interview gewidmet hat. Ohne jede Einordnung. Freundlich ausgedrückt vertritt er eine Aussenseitermeinung zum Thema Behandlung von transidenten Kindern und Jugendlichen. Und die Fachwelt kotzt.

    • @Wald und Flur:

      Ich weiß nicht, welche Fachwelt da gekotzt hat. Er wird sich bei Therapien an die Leitlinien halten, die ja Konsens der Fachwelt sind.



      Und (berechtigte) Kritik darf man ja wohl noch äußern.

      • @DickJohansonson:

        Ich weiß nicht, ob er sich an die Leitlinien hält, aber allein seine Einstellung lässt befürchten, dass es die Behandlungssuchenden bei ihm nicht leicht haben werden.

        Er darf auch gerne sowohl berechtigte als auch unberechtigte Kritik üben. Ist halt dann die Frage, ob das so prominent und uneingeordnet in der Taz stehen muss. Genau das, was Mai Thi zu Recht kritisiert.

        Wenn Sie sich auskennen würden, dann wüssten Sie, dass er eine Aussenseitermeinung vertritt. Schlimm finde ich, dass er es den Betroffenen noch schwerer macht, als es ohnehin schon ist. Er behauptet im Übrigen im Interview vieles rein aufgrund seines "Erfahrungswissens", naja...

        Wer sich gescheit informieren will, dem sei "Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter" von Bernd Meyenburg empfohlen.

  • Sie macht das gut. Wissenschaft ist nicht nur etwas für die Uni oder das Labor, sondern muss popularisiert werden - auch mit einer Sprache, die Menschen anspricht und nicht abstößt.

    • @Uns Uwe:

      Nein, nicht auf diese Weise!

  • 0G
    04405 (Profil gelöscht)

    Der Beruf Wissenschaftsjournalistin ist doch ein "ehrbarer" Beruf - ich finde es etwas "schwierig", dass sich Mai Thi Nguyen-Kim so offensiv als Wissenschaftlerin bezeichnet bzw. darauf hinweist, von Hause aus wäre sie ja Wissenschaftlerin.

    Klappern gehört bestimmt zum Handwerk, aber von einer Wissenschaftlerin würde ich eigentlich erwarten, dass sie eine Weile publiziert hat. Das scheint aber nicht so zu sein, außer ihrer Dissertation und dazugehörigem Paper findet man nur ihre populärwissenschaftlichen Werke auf den einschlägigen Portalen (scholar, pubmed, sciencedirect usw.).

    Manchmal ist weniger hier mehr.

    • @04405 (Profil gelöscht):

      ...und genau diese verbohrte "publish or perish"-Kultur, die nur darauf aus ist, möglichst viele halbgare Paper mit ganz viel Impact-Factor-Konfetti zu produzieren, hat mich damals dazu bewogen in die Wirtschaft zu gehen und nicht weiter zu forschen. Ätzend, das die offenbar immer noch existiert und sämtliche wissenschaftliche Kreativität erstickt.

      • 0G
        04405 (Profil gelöscht)
        @Krösa Maja:

        diese Schmalspur-Paper sind mMn eher Resultat einer großen Nachfrage nach Doktorgraden, nicht nur, aber besonders in den Lebenswissenschaften. Die Betreuer arbeiten diese Nachfrage ab, indem sie eben solche Mini-Paper fabrizieren, die ausschließlich dazu dienen am Ende einen Grad vergeben zu können.

        Was hier zumindest nicht ausschließt, dass auch Nguyen-Kim in diese Kategorie fallen könnte - jedenfalls lehnt sie sich hier mit dem Beispiel zu "fehlenden" Langzeitstudien zur Wirksamkeit von Antidepressiva sehr weit aus dem Fenster:

        Eine solche Studie wäre mMn unsinnig, da von vornherein niemand davon ausgeht, dass Antidepressiva alleine eine Depression langfristig günstig beeinflussen oder sogar heilen. Sie werden im frühen Stadium nach der Diagnosestellung verschrieben um kurzfristig Linderung zu erzielen und die tatsächliche Behandlung erst möglich zu machen. Die besteht aus Psychotherapie und unterstützenden Maßnahmen, damit die Patienten lernen mit der Erkrankung umzugehen und möglichst lange beschwerdefrei zu bleiben.

        Eine Langzeitstudie würde also am Ende höchstens die Wirkung der Psychotherapie nachweisen. Dass die Zulassungsstudien nur relativ kurz laufen, ist also im Sinne der Behandlungskonzept korrekt.

        Wenn man eine Weile in dem Bereich wissenschaftlich gearbeitet hat, kann man sowas wissen. Denn darauf kam es mir an: Man lernt eine Menge wenn man den Beruf des Wissenschaftlers ausübt, auf die Menge an Schmalspur-Papern kommt es dabei genau nicht an.

        Schlußendlich wieder zum Theme Mai-Think: Sie leistet sehr gute Arbeit als Wissenschafts-Journalistin. Die etwas zu hoch gegriffene Selbstbezeichnung als Wissenschaftlerin ist hier eher hinderlich, weil sie die Glaubwürdigkeit nicht verbessert. Daher: Weniger ist hier mehr.

        • @04405 (Profil gelöscht):

          Egal, was jemand macht, es findet sich immer einer, für den es nicht genug ist.

          Hätte sie Paper publiziert, wären es wahrscheinlich die Falschen, zu Wenige, im falschen Journal, zu wenig zitiert, ...

          Sie kennt sich in der Welt der Wissenschaft aus, kann diese der Welt da draußen vermitteln und das auch noch so, dass der eine oder andere ihr gern zuhört.

          Besonders relevant: Sie hat sich keine größeren fachl. Schnitzer erlaubt, sonst hätte man davon in den Kommentaren lesen dürfen. Ist das nicht was sehr schönes, wenn jemand gute Arbeit abliefert?

          Jeder andere Wissenschaftler kann froh über so eine Botschafterin sein.

          • 0G
            04405 (Profil gelöscht)
            @woodstoc:

            Haben Sie meinen Kommentar gelesen? Da habe ich mehrfach bestätigt, dass sie gute Arbeit als Wissenschaftsjournalistin leistet. Sie sollten andererseits etwas mehr gesundes Misstrauen an den Tag legen, wenn jemand mehr scheinen möchte, als es die Fakten hergeben. Gerade wenn es um Medienmenschen geht.

  • Vielen Dank für das Interview.

    Wenn es jemand schafft, junge Menschen als Vorbild dazu zu bringen, sich für eine Laufbahn als Wissenschaftlerin zu entscheiden, dann ist es Frau Nguyen-Kim.

  • Ich bin der zweitgrößte Fan!

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Chemie: "Dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammen hält." (Faust)



      "Mama" wollen und können wir den Platz eins natürlich nicht streitig machen; aber Platz zwei - Da bin ich dabei.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Wenn wir noch einen finden, könnten wir einen Verein gründen.

        Wie heißt es bei Tucholsky?

        "In den Verein ist er getreten, weil ihn ein Freund darum gebeten."