Chefinnenwechsel bei Springer: Horn wird „BamS“-Chefin
Marion Horn leitet ab Oktober die „Bild am Sonntag“. Bisher war die 47-Jährige stellvertretende Chefredakteurin bei „Bild“.
BERLIN dpa | Wechsel an der Spitze der Bild am Sonntag (BamS): Bereits im kommenden Monat übernimmt Marion Horn (47), Stellvertreterin von Bild-Chefredakteur Kai Diekmann, die BamS-Chefredaktion. Sie tritt damit die Nachfolge von Walter Mayer (54) an, wie der Axel Springer Verlag am Freitag in Berlin mitteilte. Nach fünf Jahren an der Spitze des Blattes verlasse Mayer das Unternehmen auf eigenen Wunsch.
Über die Nachfolge Horns werde in Kürze entschieden, teilte das Unternehmen weiter mit. Gemeinsam mit Alfred Draxler vertritt sie Diekmann bei dessen Abwesenheit an der Spitze des Blattes, daher müsse diese Funktion zügig nachbesetzt werden, sagte Sprecher Tobias Fröhlich. Zu den Plänen Mayers wurden keine Angaben gemacht.
Horn, die 2012 zur Stellvertreterin des Bild-Chefredakteurs berufen wurde, war bereits von 2007 bis 2008 für ein Jahr lang stellvertretende Chefredakteurin bei der Bild am Sonntag. Als Chefredakteurin war sie zuvor schon für die Hamburger Morgenpost verantwortlich.
Die Bild am Sonntag gewinnt zudem einen dritten stellvertretenden Chefredakteur hinzu. Nicolaus Fest (51) wechselt ebenfalls zum 1. Oktober von der Bild zur BamS. Er ist dort laut Verlag derzeit als Mitglied der Chefredaktion für Sonderaufgaben zuständig.
Diekmann lässt seine Vize zwar nach eigenen Angaben ungern scheiden, „gleichzeitig freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit ihr bei der Bild am Sonntag“, teilte er mit.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Hoffnung und Klimakrise
Was wir meinen, wenn wir Hoffnung sagen
Abschiebung erstmal verhindert
Pflegeheim muss doch nicht schließen
Künstler Mike Spike Froidl über Punk
„Das Ziellose, das ist doch Punk“
Rechte Gewalt in Görlitz
Mutmaßliche Neonazis greifen linke Aktivist*innen an
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Slowakischer Regierungschef bei Putin im Kreml
Negativity Bias im Journalismus
Ist es wirklich so schlimm?