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Cannabisauf Friedhof

Zwei Jahre auf Bewährung für Vater. Sohn muss zum Kompetenztraining

Weil er auf einem Friedhof im Ortsteil Britz mehrere Cannabispflanzen deponiert und Drogen verkauft hat, ist ein 50-Jähriger zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht sprach den Mann am Montag des bewaffneten Drogenhandels schuldig. Sein mitangeklagter Sohn wurde wegen Beihilfe verwarnt. Der 19-Jährige wurde angewiesen, an einem Kompetenztraining teilzunehmen. Der Vater habe auf einem Friedhof, auf dem er früher tätig gewesen sei, Drogen angebaut und einmal geerntet, so das Gericht. Es ging von einem minder schweren Fall aus. Beide Männer seien Ersttäter.

Der Vater hatte laut Anklage in seiner Wohnung in Britz im November 2018 rund zwei Kilogramm Cannabis zum gewinnbringenden Verkauf gelagert. Zur Absicherung der Drogengeschäfte hätten eine Axt und ein Zimmermannshammer griffbereit gelegten. Damals sei der Vater erkrankt und nicht zu Hause gewesen. Der anwesende Sohn habe zu der Axt erklärt: „Hat der Papa da deponiert für ungebetene Gäste.“

Der Vater erklärte, die Werkzeuge hätten sich wegen einer Renovierung in seiner Wohnung befunden. Als die Polizei kam, sei er im Krankenhaus gewesen. Die Bemerkung zu dem damals 18-Jährigen, die Axt sei für ungebetene Gäste, sei lediglich ein Spaß gewesen. Das Urteil entsprach im Wesentlichen den Anträgen von Staatsanwalt und Verteidigung. (dpa)

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