CO2-Emissionen im Verkehr: Pkw-Maut besser als Tempolimit
Im Verkehrssektor muss der CO2-Ausstoß eingedämmt werden. Welche Maßnahmen bieten hier die meisten Einsparmöglichkeiten?
So ergibt eine neue Studie des Umweltbundesamtes (UBA), dass Tempo 120 auf deutschen Autopisten 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente im Jahr sparen würde. Vor drei Jahren war das UBA in einer Untersuchung nur auf 2,6 Millionen Tonnen gekommen. Die unterschiedlichen Ergebnisse kommen durch eine Neugewichtung einzelner Faktoren zustande.
Da für die Nutzung von Autobahnen auch lange Umwege in Kauf genommen werden, würden diese durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung unattraktiver, urteilen die beauftragten Forscher von den Unis Stuttgart und Graz sowie ein Karlsruher Consulting-Unternehmen. Es würde deshalb wieder direkter mit weniger CO2-Emissionen gefahren – oder gleich ganz auf das Auto verzichtet.
Eine weitere Maßnahme, die Wissing noch nicht ergriffen hat, wäre sogar noch besser für das Klima: Eine Pkw-Maut brächte laut der Untersuchung nicht nur 4,2, sondern sogar 9,1 Prozent weniger CO2-Emissionen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen